Laxopol 1,0 g

Laxopol 1,0 g
Wirkstoff(e)Rizinusöl
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberG.Pohl-Boskamp GmbH & Co.KG
ATC CodeA06AB05
Pharmakologische GruppeMittel gegen Obstipation

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Stoff- oder Indikationsgruppe
Laxopol® 1,0 g ist ein pflanzliches, stimulierendes Abführmittel
Anwendungsgebiet
Zur kurzfristigen Anwendung bei Verstopfung.
Bei einer Verstopfung, die länger als 1 Woche andauert, ist ein Arzt aufzusuchen.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Laxopol® 1,0 g darf nicht eingenommen werden, wenn Sie
- überempfindlich (allergisch) gegen Rizinusöl oder einen der sonstigen Bestandteile von Laxopol® 1,0 g sind,
- einen Darmverschluss haben,
- unter einer Blinddarmentzündung leiden,
- unter chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, wie z. B. Morbus Crohn oder Colits ulcerosa leiden,
- unter Bauchschmerzen unbekannter Ursache leiden,
- unter Gallenwegserkrankungen leiden
- unter schwerem Flüssigkeitsmangel im Körper mit Wasser- und Salzverlusten leiden
Kinder unter 12 Jahren dürfen Laxopol® 1,0 g nicht einnehmen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Laxopol® 1,0 g ist erforderlich,
wenn Sie gleichzeitig bestimmte, den Herzmuskel stärkende Arzneimittel (Herzglykoside), Mittel gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika), Arzneimittel, die die Harnausscheidung steigern (Diuretika), Cortison und Cortison-ähnliche Substanzen (Nebennierenrindenhormone), Süßholzwurzel, Arzneimittel gegen Überempfindlichkeitsreaktionen/Allergien) und fettlösliche Vitamine einnehmen.
Eine über die kurz dauernde Anwendung hinausgehende Einnahme die Darmtätigkeit anregender (stimulierender) Abführmittel kann zu einer Verstärkung der Darmträgheit führen. Laxopol 1,0 g sollte nur dann eingesetzt werden, wenn die Verstopfung durch eine Ernährungsumstellung oder durch Quellstoffpräparate nicht zu beheben ist.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Zur Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit liegen unzureichende Untersuchungen vor. Laxopol® 1,0 g darf daher in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Wie wird es angewendet?

Wie ist Laxopol® 1,0 g einzunehmen?
Nehmen Sie Laxopol® 1,0 g immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Erwachsene und Kinder über 12 Jahre nehmen einmal täglich 3 – 5 Weichkapseln ein. Die persönlich richtige Dosierung ist die geringste, die erforderlich ist, um einen weichgeformten Stuhl zu erhalten.
Art der Anwendung
Laxopol 1,0 g soll morgens auf nüchternen Magen eingenommen werden. Um die Einnahme der Weichkapsel zu erleichtern, tauche man diese vorher einige Sekunden in lauwarmes Wasser und schlucke sie dann mit reichlich Flüssigkeit (vorzugsweise ein Glas Trinkwasser [200 ml]) hinunter.
Die Wirkung tritt erst nach etwa 8 Stunden ein.
Dauer der Anwendung
Laxopol 1,0 g sollte ohne ärztlichen Rat nicht länger als 2 Wochen eingenommen werden.
Wenn Sie eine größere Menge Laxopol® 1,0 g eingenommen haben, als Sie sollten
Bei versehentlicher oder beabsichtigter Überdosierung können Übelkeit, Erbrechen, schmerzhafte Darmkrämpfe und schwere Durchfälle mit der Folge von Wasser- und Salzverlusten auftreten. Bei Überdosierung benachrichtigen Sie bitte umgehend einen Arzt. Er wird entscheiden, welche Gegenmaßnahmen (z.B. Zuführen von Flüssigkeit und Elektrolyten) ggf. erforderlich sind.
Maßnahmen
Neben allgemeinen Maßnahmen, wie Schocklagerung, Volumensubstitution und Korrektur des Elektrolythaushaltes können spezifische, symptombedingte Maßnahmen erforderlich werden. Ein spezifisches Antidot steht nicht zur Verfügung.
Wenn Sie die Einnahme von Laxopol® 1,0 g vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme/Anwendung von Laxopol® 1,0 g mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bei andauerndem Gebrauch oder bei Missbrauch ist durch Kaliummangel eine Verstärkung der Wirkung bestimmter den Herzmuskel stärkender Arzneimittel (Herzglykoside) sowie eine Beeinflussung der Wirkung von Mitteln gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika) möglich. Die Kaliumverluste können durch gleichzeitige Anwendung von bestimmten Arzneimitteln, die die Harnausscheidung steigern (Diuretika), von Cortison oder Cortison-ähnlichen Substanzen (Nebennierenrindensteroiden) oder Süßholzwurzel verstärkt werden. Durch Einnahme von Arzneimitteln gegen Überempfindlichkeitsreaktionen/Allergien (Antihistaminka) kann die abführende Wirkung von Laxopol 1,0 g vermindert werden. Die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen kann gehemmt werden.
Diese Angaben können auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Laxopol® 1,0 g Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100 
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1000 
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10000 
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10000 
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügten Daten nicht abschätzbar
Gelegentlich können auftreten:
- Magenreizungen
- bei höherer Dosierung Übelkeit, Erbrechen, schmerzhafte Darmkrämpfe, schwere Durchfälle.
In diesen Fällen ist eine Verminderung der Dosis erforderlich.
Selten wurde beobachtet:
- Hautausschläge
In diesem Fall sollten Sie das Präparat nicht weiter einnehmen.
Bei langdauerndem Gebrauch (Missbrauch) können erhöhte Verluste von Wasser und Salzen (Elektrolytverluste) insbesondere Kaliumverluste auftreten. Dies kann zu Störungen der Herzfunktion und zu Muskelschwäche führen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem auf der Faltschachtel und der Durchdrückfolie nach ?Verwendbar bis? angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen :
Nicht über 25 °C lagern
Durchdrückpackung im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.

Weitere Informationen

Was Laxopol® 1,0 g enthält
Der Wirkstoff ist:
1 Weichkapsel enthält 1,0 g raffiniertes Rizinusöl
Die sonstigen Bestandteile sind:
Gelatine, Glycerol, gereinigtes Wasser
Wie Laxopol® 1,0 g aussieht und Inhalt der Packungen:
Laxopol® 1,0 g ist in Form von transparenten, ovalen Weichkapseln mit hellgelbem Öl in Durchdrückpackungen erhältlich. Die Packungsgrößen sind 40 und 100 Weichkapseln.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
G. POHL-BOSKAMP GmbH & Co. KG
Kieler Str. 11
25551 Hohenlockstedt
Telefon (0 48 26) 59-0
Telefax (0 48 26) 59-109
Internet:
E-mail:
Die Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im März 2008.
Weitere Informationen für den Patienten
Was ist normale Verdauung? Wie oft muss man müssen? Einmal täglich ist sicher ideal, aber alles zwischen zweimal täglich und jeden zweiten Tag gilt als normal, sofern der Stuhlgang regelmäßig ist. Allerdings kann auch bei täglichem Stuhlgang eine Verstopfung vorliegen, wenn die Stuhlmenge zu gering und zu fest ist.
Wie funktioniert unser Darm? Der Darm eines Erwachsenen ist etwa 6 Meter lang und das Hauptverdauungsorgan. An den Magen schließt sich der Zwölffingerdarm an, dem rund 4,5 Meter Dünndarm und schließlich knapp 1,5 Meter Dickdarm folgen. Im Dünndarm wird der Speisebrei in seine chemischen Einzelteile aufgespalten und die verwertbaren Nahrungsstoffe werden durch die Darmschleimhaut in die Blut- und Lymphbahn geschleust. Im Dickdarm wird der nicht verwertbare Darminhalt durch Wasserentzug eingedickt und in Richtung ?Ausgang? befördert.
Wie entstehen Verstopfung und Darmträgheit? Wohl die häufigsten Ursachen für eine eingeschränkte Darmfunktion sind unausgewogene Ernährung, Bewegungsarmut, Stress und Beeinflussung der Lebensumstände. Wer sich übermäßig oder einseitig ernährt, eine sitzende Tätigkeit ausübt, beruflich unter Leistungsdruck steht, bringt seine natürlichen Verdauungsabläufe durcheinander. Auch wer durch chronische Erkrankungen für längere Zeiten sich im Bett schonen oder auch nur seinen Tagesablauf ändern muss, sollte etwas für seine gesunde Verdauung tun. Wir wissen ja, bereits auf Reisen kann die damit verbundene Umstellung der Lebensweise zu Verdauungsproblemen führen. Verstopfung kann Ursache von Völlegefühl und Blähungen sein.

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022

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Medikament
Zulassungsinhaber
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Queisser Pharma GmbH & Co. KG
Inter Pharm Arzneimittel GmbH
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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