Absolut:
− Plasmaeiweiß-Unverträglichkeit Relativ:
− Kardiale Dekompensation, Hypervolämie, Hyperhydratation, Lungenödem − nachgewiesener IgA-Mangel
b) Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Plasma wird AB0-gleich über ein Transfusionsgerät mit Standardfilter der Porengrö- ße 170 bis 230 µm transfundiert. In Ausnahmefällen können auch AB0-kompatible Plasmen (s. Querschnitts-Leitlinien) transfundiert werden. Es sollte in der Regel schnell infundiert werden, dem Zustand des Patienten entsprechend ist der Kreis- lauf zu kontrollieren. Werden mehr als 50 ml/min beim Erwachsenen appliziert, ist eine zusätzliche Gabe von Kalzium erforderlich.
Bei neonataler Transfusion sollte sorgfältig auf Anzeichen einer Zitratintoxikation geachtet und die Transfusionsgeschwindigkeit dem klinischen Zustand angepasst werden.
Die langfristige Lagerung von LyoPlas F bei Raumtemperatur kann insbesondere gegen Laufzeitende in Einzelfällen zu einer Abnahme der Gerinnungsfaktoren, insbesondere des Fibrinogens führen. Eine engmaschige laboranalytische Kontrolle des Transfusionseffektes
nach Plasmatransfusion ist daher zu empfehlen, um einen inadäquaten Fibrinogenanstieg frühzeitig erkennen und ggf. entsprechend korrigieren zu können.
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Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln, soweit sie die Wirkungswei- se des Arzneimittels beeinflussen können und Hauptinkompatibilitäten
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln sind nicht bekannt. Wegen der möglichen Aktivierung der Gerinnungsfaktoren dürfen kalziumhaltige Lösungen nicht gleichzei- tig in demselben Schlauchsystem appliziert werden. Die Beimischung von Medika- menten zum Plasma ist nicht zulässig.
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Verwendung für besondere Personengruppen
Schwangerschaft und Stillzeit: bei bestimmungsgemäßem Gebrauch bestehen kei- ne Einwände.
Auswirkung auf Kraftfahrer und die Bedienung von Maschinen: nach der Transfusi- on von Plasma sollte eine Ruhepause von mindestens 1/2 Stunde eingehalten wer- den.
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Warnhinweise sind nicht angeordnet.