Wirkstoff(e) Leinsamen (Linum usitatissimum)
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Bergland-Pharma GmbH & Co.KG
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 23.10.2010

Zulassungsinhaber

Bergland-Pharma GmbH & Co.KG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Zirkulin Leinsamen Leinsamen (Linum usitatissimum) Roha Arzneimittel GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Magenschutz Leinsamen ist ein traditionelles pflanzliches Arzneimittel.

Magenschutz Leinsamen wird traditionell angewendet als Schleimzubereitung zur symptomatischen Behandlung bei leichter Magen-Darm-Verstimmung.

Das Arzneimittel ist ein traditionelles Arzneimittel, das ausschließlich auf Grund langjähriger Anwendung für das Anwendungsgebiet registriert ist.

Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?

Da keine ausreichenden Untersuchungen vorliegen, wird die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren nicht empfohlen.

Säuglinge und Kleinkinder sind in jedem Fall von einer Selbstmedikation auszuschließen.

Wie und wann sollten Sie Magenschutz Leinsamen einnehmen?

Zur Bereitung einer Tasse Leinsamenschleim nehmen Sie bitte einen Beutel, geben ihn in eine große Tasse, übergießen ihn mit 200 bis 250 ml kochendem Wasser und lassen Sie ihn unter mehrfachem Umrühren 15 bis 20 Minuten ziehen. Danach drücken Sie den Aufgussbeutel mit dem Löffel aus und entfernen ihn. Die Schleimzubereitung wird über den Tag verteilt eingenommen mindestens 1/2 bis 1 Stunde vor oder nach der Einnahme von anderen Arzneimitteln.

Die Schleimzubereitung sollte nicht kurz vor dem Schlafengehen eingenommen werden.

Was ist zu tun, wenn Magenschutz Leinsamen in zu großen Mengen eingenommen wurde (beabsichtigte oder versehentliche Überdosierung)?

Wenn Sie versehentlich einmal die doppelte Einzeldosis eingenommen haben, so hat das in der Regel keine nachteiligen Folgen. Setzen Sie in diesem Fall die Einnahme fort, wie es in der Dosierungsanleitung beschrieben ist.

Wenn Sie eine wesentlich größere Menge von Magenschutz Leinsamen eingenommen haben, als Sie sollten, benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt. Dieser kann über gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden. Möglicherweise treten die unten aufgeführten Nebenwirkungen verstärkt auf.

Was ist zu beachten, wenn Sie den Aufgussbeutel öffnen und Magenschutz Leinsamen direkt einnehmen?

Magenschutz Leinsamen ist nicht für die direkte Einnahme gedacht und nicht zur Behandlung entzündlicher Darmerkrankungen geeignet. Bei Darmverschluss darf Leinsamen nicht eingenommen werden. Halten Sie in diesen Fällen Rücksprache mit Ihrem Arzt.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Wann dürfen Sie Magenschutz Leinsamen nicht anwenden?

Magenschutz Leinsamen darf nicht angewendet werden bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Leinsamen.

Ferner darf Magenschutz Leinsamen nicht angewendet werden

bei Teerstühlen (Schwarzfärbung des Stuhls durch Blutbeimengung);

  • bei drohendem oder bestehendem Darmverschluss (Ileus), Darmlähmung oder abnormer Weitstellung des Dickdarms (Megakolon);
  • nach einer plötzlichen Änderung der Stuhlgewohnheiten, die länger als 2 Wochen andauert;
  • bei Verengungen im Bereich des Magen-Darm-Traktes; Erkrankungen der Speiseröhre und des Mageneingangs;
  • bei Schluckschwierigkeiten.

Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?

Der Anwender sollte bei fortdauernden Krankheitssymptomen oder beim Auftreten anderer als in der Packungsbeilage erwähnten Nebenwirkungen einen Arzt oder eine andere in einem Heilberuf tätige qualifizierte Person konsultieren.

Bei übermäßiger Stuhlverhärtung (Kotsteinen) und Beschwerden wie Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen sollte ein Arzt aufgesucht werden, da diese Beschwerden Zeichen für einen drohenden oder bereits bestehenden Darmverschluss sein können.

Frauen mit Hormon abhängigen Tumoren sollten Magenschutz Leinsamen nicht einnehmen, da aufgrund von Untersuchungen mit gesunden Frauen nicht auszuschließen ist, dass Leinsamen eine östrogenartige Wirkung hat.

Was müssen Sie in der Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Untersuchungen an gesunden Frauen lassen vermuten, dass Leinsamen einen östrogenartigen Effekt hat.

Da keine ausreichenden Untersuchen vorliegen, soll Magenschutz Leinsamen während der Stillzeit und bei Schwangeren nicht angewendet werden. Dabei ist zu beachten, dass auch die Anwendung bei Frauen im gebärfähigen Alter, die nicht verhüten, wegen des Risikos einer Frühschwangerschaft sorgfältig abgewogen werden muss.

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Wie wird es angewendet?

Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Magenschutz Leinsamen nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Magenschutz Leinsamen sonst nicht richtig wirken kann!

Wie viel und wie oft sollten Sie Magenschutz Leinsamen einnehmen?

Die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren ist nicht vorgesehen.

Erwachsene und Heranwachsende ab 12 Jahren trinken 2 bis 3-mal täglich eine Tasse Leinsamenschleim.

Wie lange sollten Sie Magenschutz Leinsamen einnehmen?

Magenschutz Leinsamen sollte nicht länger als eine Woche eingenommen werden. Falls die Beschwerden weiterhin anhalten oder sich verschlimmern, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Was müssen Sie beachten, wenn Sie zu wenig Magenschutz Leinsamen eingenommen oder eine Einnahme vergessen haben?

Setzen Sie die Einnahme entsprechend der Dosierungsanleitung fort.

Was müssen Sie beachten, wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden?

In diesem Fall sind keine besonderen Maßnahmen erforderlich.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Magenschutz Leinsamen auftreten?

Blähungen und Überempfindlichkeitsreaktionen bis hin zu schockartigen Reaktionen können auftreten. Die Häufigkeiten sind aufgrund der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.

Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.

Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?

Sollten Sie eine der oben genannten Nebenwirkungen bei sich beobachten, so informieren Sie einen Arzt, damit er über den Schweregrad und über gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden kann.

Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion darf Magenschutz Leinsamen nicht nochmals eingenommen werden.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg- Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis und auf der Faltschachtel nach „Verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum

bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Aufbewahrungsbedingungen

In der Originalpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen. Nicht über 25°C aufbewahren.

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Weitere Informationen

Was Magenschutz Leinsamen enthält

Arzneilich wirksame Bestandteile

1 Aufgussbeutel enthält:

10 g heller Leinsamen, aufgebrochen

Sonstige Bestandteile

Keine.

Darreichungsform und Inhalt

Originalverpackung mit 12 Aufgussbeuteln zu je 10 g Pflanzenteilen.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Bergland-Pharma GmbH & Co.KG

Alpenstraße 15

D-87751 Heimertingen

Stand der Information

[Monat/Jahr]

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Zuletzt aktualisiert: 11.08.2022

Quelle: Magenschutz Leinsamen - Beipackzettel

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden