Zirkulin Leinsamen dürfen nicht eingenommen werden:
Sie dürfen Zirkulin Leinsamen nicht einnehmen:
bei drohendem oder bestehendem Darmverschluss (Ileus)
bei Verengungen der Speiseröhre und im Magen-Darm-Bereich
bei akut entzündlichen Darmerkrankungen und Erkrankungen der Speiseröhre und des Mageneingangs.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Zirkulin Leinsamen ist erforderlich:
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Wenn das Arzneimittel ohne genügend Flüssigkeit eingenommen wird, kann es vor- zeitig quellen und dadurch Rachenraum oder Speiseröhre verstopfen und so zum Er- sticken führen.
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Zirkulin Leinsamen dürfen nicht bei Schluckbeschwerden eingenommen werden.
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Treten nach der Einnahme Brustschmerzen, Erbrechen oder Beschwerden beim Schlucken oder Atmen auf, sollte unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden.
Bei Einnahme von Zirkulin Leinsamen mit anderen Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwen- den bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungs- pflichtige Arzneimittel handelt.
Wie bei allen schleimstoffhaltigen Arznei- und Nahrungsmitteln, kann bei Einnahme von Zirkulin Leinsamen die Aufnahme von gleichzeitig eingenommenen Medikamenten (z.B. Eisen-, Lithium-Präparate) aus dem Magen-Darm-Kanal verzögert werden.
Es sollte daher ein Abstand von einer halben bis einer Stunde vor und nach der Einnahme von Arzneimitteln eingehalten werden.
Quellmittel und Arzneimittel gegen Durchfall, die die natürliche Darmbewegung hem- men (z.B. Opiumtinktur, Loperamidhydrochlorid, Diphenoxylat, Diphenoxin) dürfen nicht gleichzeitig verabreicht werden, da ein Darmverschluss auftreten kann. Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Schwangerschaft und Stillzeit:
Untersuchungen zur Anwendung von Leinsamen in Schwangerschaft und Stillzeit liegen nicht vor. Sie sollten dieses Arzneimittel deshalb in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht einnehmen.
Kinder:
Zur Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern liegen keine ausreichenden Erfahrun- gen vor. Zirkulin Leinsamen soll deshalb von Kindern unter 12 Jahren nicht eingenom- men werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile des Arzneimittels:
Zirkulin Leinsamen enthalten ausschließlich den Wirkstoff und sonst keine sonstigen Be- standteile.
3. WIE SIND ZIRKULIN LEINSAMEN EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Zirkulin Leinsamen immer genau nach der Anweisung in dieser Packungs- beilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
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Bei Reizdarm oder Verstopfung: Erwachsene und Heranwachsende über 12 Jahren nehmen 2- bis 3mal täglich 1 Esslöffel voll (ca. 10 g) Zirkulin Leinsamen unzerklei- nert mit ausreichend Flüssigkeit (ca. 150 ml) ein.
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Bei Entzündungen der Magenschleimhaut und des Darmes: Erwachsene und Heran- wachsende über 12 Jahren nehmen 2- bis 3mal täglich ein aus einem Esslöffel voll zerkleinertem oder unzerkleinertem Leinsamen und 150ml Wasser bereiteten Schleim ein.
Art der Anwendung
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Bei Reizdarm oder Verstopfung: Nehmen Sie Zirkulin Leinsamen unzerkleinert mit ausreichend Flüssigkeit (ca. 150 ml, vorzugsweise Trinkwasser) ein. Lassen Sie den Leinsamen vor der Einnahme nicht quellen. Trinken Sie ein bis zwei weitere Gläser Flüssigkeit nach.
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Bei Entzündungen der Magenschleimhaut und des Darmes: Geben Sie 1 Esslöffel voll zerkleinerten oder unzerkleinerten Leinsamen in ein Glas und füllen Sie das Glas mit 150 ml kaltem Trinkwasser. Lassen Sie den Leinsamen 20 Minuten lang quellen. Die Schleimzubereitung kann anschließend mit oder ohne den Leinsamen eingenom- men werden. Trinken Sie ein bis zwei weitere Gläser Flüssigkeit nach.
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Bitte achten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr.
Sorgen Sie während der Therapie mit Zirkulin Leinsamen für eine ausreichende Flüs- sigkeitszufuhr von täglich 1,5 bis 2 Litern.
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Nehmen Sie Zirkulin Leinsamen nicht im Liegen oder unmittelbar vor dem Zubettge- hen ein.
Hinweis: Es sollte ein Abstand von einer halben bis einer Stunde nach der Einnahme von anderen Arzneimitteln eingehalten werden.
Dauer der Anwendung
Siehe Vorsichtsmaßnahmen unter Abschnitt 2.
Bei anhaltender Verstopfung und Stuhlunregelmäßigkeiten sowie bei anhaltenden unklaren oder neu auftretenden Beschwerden im Magen-Darm-Bereich ist eine ärztli- che Abklärung erforderlich.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Zirkulin Leinsamen zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Zirkulin Leinsamen eingenommen haben, als Sie soll- ten
Nach der Einnahme mehrerer Portionen hintereinander ist im Allgemeinen nicht mit Überdosierungserscheinungen zu rechnen.
Bei zu hoher Dosierung kann jedoch das als Nebenwirkung bekannte Symptom wie Blä- hungen verstärkt werden. Zunächst ist reichlich Flüssigkeit zu trinken. Wenden Sie sich an einen Arzt, der entscheiden wird, ob gegebenenfalls Gegenmaßnahmen erforderlich sind.
Wenn Sie die Einnahme von Zirkulin Leinsamen vergessen haben:
Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht etwa die doppelte Menge ein, sondern führen Sie die Anwendung wie von Ihrem Arzt empfohlen oder in der Dosierungsanleitung be- schrieben fort.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.