Magmed Tabletten

Magmed Tabletten
Wirkstoff(e)Magaldrat
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberWinthrop Arzneimittel GmbH
ATC CodeA02AD02
Pharmakologische GruppeAntacida

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

WAS IST Magmed® Tabletten UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Magmed® Tabletten ist ein Mittel zur Bindung überschüssiger Magensäure.
Magmed® Tabletten wird angewendet zur
Behandlung von Symptomen der Erkrankungen, bei denen Magensäure gebunden werden soll:
- Sodbrennen und säurebedingte Magenbeschwerden
- Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüre
Hinweis:
Bei Patienten mit Ulcus ventriculi oder duodeni sollte eine Untersuchung auf H. pylori – und im Falle des Nachweises – eine anerkannte Eradikationstherapie erwogen werden, da in der Regel bei erfolgreicher Eradikation auch die Ulkuskrankheit ausheilt.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Magmed® Tabletten darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Magaldrat oder einem der sonstigen Bestandteile von Magmed® Tabletten sind.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Magmed® Tabletten ist erforderlich
Im Folgenden wird beschrieben, wann Sie Magmed® Tabletten nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht anwenden dürfen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Magmed® Tabletten ist erforderlich wenn Ihre Nierenfunktion eingeschränkt ist oder bei langfristigem Gebrauch.
In diesen Fällen dürfen Sie Magmed® Tabletten nur unter regelmäßiger ärztlicher Kontrolle bestimmter Blutwerte (Aluminium) einnehmen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Das Nutzen-Risiko-Verhältnis sollte vor der Einnahme von aluminiumhaltigen Antacida während der Schwangerschaft sorgfältig abgewogen werden.
Das Arzneimittel soll in der Schwangerschaft nur kurzfristig angewendet werden, um eine Aluminiumbelastung des Kindes zu vermeiden.
Stillzeit
Aluminiumverbindungen gehen in die Muttermilch über. Ein Risiko für das Neugeborene ist nicht anzunehmen, da nur sehr geringe Mengen aufgenommen werden.
Kinder
Geben Sie dieses Arzneimittel nicht an Kinder unter 12 Jahren, da in dieser Altersgruppe keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Magmed® Tabletten
Diese Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Magmed® Tabletten daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

Wie wird es angewendet?

WIE IST Magmed® Tabletten EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Magmed® Tabletten immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Bei Bedarf mehrmals täglich 1 Kautablette Magmed® Tabletten gut zerkaut einnehmen.
Die Tagesdosis sollte 8 Kautabletten Magmed® Tabletten entsprechend 6400 mg Magaldrat nicht überschreiten.
Hinweis für Diabetiker:
1 Kautablette enthält 0,972g Mannitol und 0,105 g Lactose, entsprechend 0,09 BE.
Art der Anwendung
Die Kautabletten werden gut zerkaut eingenommen.
Dauer der Anwendung
Nehmen Sie Magmed® Tabletten ohne ärztlichen Rat nicht länger als 14 Tage ein.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Magmed® Tabletten zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Magmed® Tabletten eingenommen haben, als Sie sollten
Vergiftungen durch Magmed® Tabletten sind aufgrund der geringen Aufnahme des Arzneistoffs in das Blut unwahrscheinlich.
Bei Überdosierung kann es zu Änderungen des Stuhlverhaltens wie Stuhlerweichung und Zunahme der Stuhlhäufigkeit kommen.
Besondere Maßnahmen sind hier im Allgemeinen nicht erforderlich.
Wenn Sie die Einnahme von Magmed® Tabletten vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Magmed® Tabletten mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die Aufnahme und damit auch die Wirkung von anderen Arzneimitteln kann durch Magmed® Tabletten vermindert werden.
Deswegen sollte die Einnahme anderer Arzneimittel grundsätzlich 2 Stunden vor oder nach der Einnahme von Magmed® Tabletten erfolgen.
Insbesondere sind diese Wechselwirkungen bei bestimmten Antibiotika (Arzneimittel gegen Infektionskrankheiten, z. B. Tetracyclinen, Ciprofloxacin, Ofloxacin und Norfloxacin) zu beachten, so dass während einer Therapie mit diesen Antibiotika eine Einnahme des Arzneimittels nicht empfohlen werden kann.
Auf eine mögliche Verstärkung der gerinnungshemmenden Wirkung von Cumarinderivaten ist zu achten.
Bei Einnahme von Magmed® Tabletten zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Die gleichzeitige Einnahme von Magmed® Tabletten und säurehaltigen Getränken (z. B. Obstsäfte, Wein) führt zu einer unerwünschten Steigerung der Aluminiumaufnahme aus dem Darm. Auch Brausetabletten enthalten Fruchtsäuren, die die Aluminiumresorption steigern können.
WELCHE Nebenwirkungen SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Magmed® Tabletten Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Mögliche Nebenwirkungen:
Magen-Darm-Bereich: Sehr häufig treten weiche Stühle auf. Durchfälle oder Verstopfung werden sehr selten beobachtet.
Sehr selten wird eine Knochenerweichung beobachtet.
Bei ungenügender Nierenleistung oder bei langfristiger Einnahme hoher Dosen kann die Einnahme von Magmed® Tabletten einen erhöhten Magnesium- und Aluminiumgehalt des Blutes verursachen. Es kann zur Aluminiumeinlagerung vor allem in das Nerven- und Knochengewebe und zur Phosphatverarmung kommen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und dem Blister nach ?verwendbar bis? angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen:
Nicht über 25°C aufbewahren und vor Temperaturschwankungen schützen.

Weitere Informationen

Was Magmed® Tabletten enthält
Der Wirkstoff ist Magaldrat.
1 Kautablette enthält 800 mg Magaldrat (berechnet auf die wasserfreie Substanz).
Die sonstigen Bestandteile sind:
Mannitol (Ph.Eur.); Cellactose (Lactose-Monohydrat, Cellulosepulver); Cellulosepulver; Magnesiumstearat (Ph.Eur.); Saccharin-Natrium; Natriumcyclamat; Waldbeeraroma.
Inhalt der Packung:
Packungen mit 20 [N1], 50 [N2] und 100 [N3] Kautabletten.
Pharmazeutischer Unternehmer
Winthrop Arzneimittel GmbH
Industriestraße 10
82256 Fürstenfeldbruck
Tel.: 0 81 41 / 35 72-0
Fax: 0 81 41 / 35 72-599
Hersteller
- Artesan Pharma GmbH & Co. KG, Wendlandstraße 1, 29439 Lüchow
- Winthrop Arzneimittel GmbH, Urmitzer Straße 5, 56218 Mülheim-Kärlich
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet: März 2008
Apothekenpflichtig

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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