3/7Wie alle Arzneimittel kann Meningitec Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Schwerwiegende allergische Reaktionen nach einer Impfung sind immer sehr selten. Diese Reaktionen können einschließen:
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Schwellung des Gesichts, der Zunge oder des Rachens
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Schluckbeschwerden
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Hautschwellung (Nesselsucht) und Atembeschwerden
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Niedriger Blutdruck, der zu Kollaps und Schock führen kann
Wenn diese Anzeichen oder Symptome auftreten, entwickeln sie sich im allgemeinen sehr schnell nach der Injektion und noch während die betroffene Person in der Klinik oder in der Arztpraxis ist. Sollten diese Symptome nach Verlassen der Klinik/Arztpraxis auftreten, müssen Sie SOFORT einen Arzt aufsuchen.
Sehr selten kann ein schwerer Hautausschlag auftreten, der einen Großteil des Körpers umfassen und zu Bläschenbildung und Abschälen der Haut führen kann. Die Mundschleimhaut und die Augen kön- nen ebenfalls betroffen sein. Andere, weniger schwere allergische Reaktionen umfassen Hautaus- schlag, der rot und konfluierend sein kann, Juckreiz und ein später auftretendes, allgemeines Un- wohlsein, das Symptome wie Fieber und Gelenkschwellung hervorrufen kann.
Dieser Impfstoff kann keine Meningitis durch Meningokokken der Serogruppe C (Meningokokken C- Erkrankung) verursachen. Wenn bei Ihnen oder Ihrem Kind Nackenschmerzen, Nackensteifheit oder Lichtscheue (Photophobie), Benommenheit oder Verwirrtheit, rote oder violette Bluterguss-ähnliche Flecken, die unter Druck nicht verblassen, auftreten, sollten Sie sich umgehend an Ihren Arzt oder die örtliche Notfallaufnahme wenden, um andere Ursachen auszuschließen.
Sollte Ihnen Ihr Arzt früher einmal mitgeteilt haben, dass Sie/Ihr Kind an nephrotischem Syndrom (eine Erkrankung der Niere, die zu Schwellungen insbesondere im Bereich des Gesichtes oder der Au- gen, Eiweiß im Urin, das diesen schaumig erscheinen lässt und/oder Gewichtszunahme führen kann) leiden/leidet, kann die Möglichkeit für ein erneutes Auftreten dieses Zustands innerhalb einiger Mona- te nach der Impfung erhöht sein. Sie sollten Ihren Arzt informieren, wenn Sie ähnliche Symptome nach der Impfung beobachten.
Die Häufigkeiten der in diesem Abschnitt beschriebenen Nebenwirkungen sind:
Sehr häufig = Auftreten bei mehr als einer von zehn Personen, die den Impfstoff erhielten
Häufig = Auftreten zwischen bei einer von zehn und bei einer von hundert Personen, die den Impfstoff erhielten
Sehr selten = Auftreten bei weniger als einer von zehntausend Personen, die den Impfstoff erhielten
Sehr häufige Nebenwirkungen umfassen:
In allen Altersgruppen - Schwellung und Schmerzempfindlichkeit oder Schmerzen an der Einstichstel- le.
Bei Säuglingen und Kleinkindern - Appetitverlust, Reizbarkeit, Schläfrigkeit oder Störung des Schlaf- verhaltens, Unwohlsein, Durchfall.
Bei Vorschulkindern – Fieber.
Bei Erwachsenen – Kopfschmerzen.
Häufige Nebenwirkungen umfassen:
In allen Altersgruppen - Fieber (sehr häufig bei Vorschulkindern), welches aber selten sehr hoch ist. Bei Säuglingen und Kleinkindern – Weinen.
Bei Kindern im Alter von 3 bis 6 Jahren – Schläfrigkeit, Kopfschmerzen, Reizbarkeit. Bei Erwachsenen – Muskelschmerzen, Schläfrigkeit.
Sehr seltene Nebenwirkungen umfassen (in allen Altersgruppen, sofern nicht bereits oben ge- nannt):
Schwellung der Drüsen, Schwindel, Ohnmacht, Taubheitsgefühl, Prickeln oder Kribbeln oder Amei- senlaufen, Unwohlsein, Bluterguss oder Blutung in der Haut, Wiederauftreten bestimmter Nierener- krankungen, bei denen große Mengen Eiweiß im Urin auftreten.
Sehr selten wurde eine Verringerung des Muskeltonus (Schlaffheit) beobachtet, manchmal verbunden mit verminderter Wachheit oder Reaktionsfähigkeit des Säuglings sowie Blässe oder bläulicher Fär- bung der Haut.
Krampfanfälle wurden sehr selten nach einer Impfung mit Meningitec berichtet, darin eingeschlossen sind Personen mit bereits vorher bekannter Anfallsanamnese. Einige dieser berichteten Fälle bei Tee- nagern und Erwachsenen waren möglicherweise Ohnmachtsanfälle. Bei Säuglingen und Kleinkindern traten Krampfanfälle gewöhnlich in Verbindung mit Fieber auf und waren wahrscheinlich Fieber- krämpfe. Die meisten Behandelten erholten sich rasch nach dem Krampfanfall.
Bei sehr unreifen Frühgeborenen (Geburt vor oder in der 28. Schwangerschaftswoche) können inner- halb von 2-3 Tagen nach der Impfung längere Atempausen auftreten.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.