Anwendungsgebiete
Zur Harnansäuerung mit dem therapeutischen Ziel:
- Optimierung der Wirkung von Antibiotika mit Wirkungsoptimum im sauren Urin
(pH 4 - 6): z. B. Ampicillin, Carbenicillin, Nalidixinsäure, Nitrofurane.
- Vermeidung der Steinneubildung bei Phosphatsteinen (Struvit, Karbonatapatit, Brushit).
- Hemmung des Bakterienwachstums.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Zur Anwendung von Methiotrans® bei Kindern liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Methiotrans® sollte deshalb bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.
Was ist Methionin und wie wirkt es?
Methionin ist ein lebenswichtiger Nahrungsstoff für den Eiweißaufbau im menschlichen Körper. Da er nicht vom Körper selbst gebildet wird, muss er genau wie bestimmte Vitamine und Mineralstoffe über die Nahrung zugeführt werden.
In höheren Dosen als jene, welche durch die Nahrung zugeführt werden, führt Methionin zu einer natürlichen Ansäuerung des Harns. Diese Eigenschaft von Methionin wird zu therapeutischen Zwecken wie folgt genutzt: zur Hemmung der Keimvermehrung bei Harnwegsinfektionen, die meistens durch eine krankhafte Verschiebung des Harn-pH-Wertes in den basischen Bereich gekennzeichnet sind. Ferner kann durch die zusätzliche Einnahme von Methionin die Wirkung bestimmter Antibiotika bei der Behandlung von Harnwegsinfekten gesteigert werden. Darüber hinaus wird Methionin zur Verhinderung der Bildung bestimmter Harnsteine (sog. Infekt-/Phosphatsteine) eingesetzt, die sich im alkalischen Harn vermehrt bilden bzw. zur Verbesserung der Auflösung einer bereits eingetretenen Steinbildung.
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von etwa 2 – 3 Litern am Tag unterstützt die Einnahme von Methionin (Methiotrans).
(Danebengesetzt folgender Kontrollkalender mit Raum für 20 Tage:)
Datum | Tageszeit | Tabl. | Harn-pH-Wert Optimaler Bereich | |||||||
5,0 | 5,4 | 5,7 | 6,0 | 6,4 | 6,8 | |||||
morgens | ||||||||||
mittags | ||||||||||
abends |