Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Die empfohlene Dosis beträgt
Antagonisierung der muskelrelaxierenden Wirkung nichtdepolarisierender Muskelrelaxantien Patienten ab 20 kg Körpergewicht erhalten 1 ml bis 4 ml Neostigmin-Rotexmedica (entsprechend 0,5 mg bis 2 mg Neostigminmetilsulfat). Im Bedarfsfall können bis zu 10 ml Neostigmin-Rotexmedica gegeben werden (entsprechend 5 mg Neostigminmetilsulfat).
Anwendung bei Kindern
Kinder unter 20 kg Körpergewicht erhalten 50 µg Neostigminmetilsulfat pro Kilogramm Körpergewicht.
Myasthenia gravis
Erwachsene erhalten mehrmals täglich 1 ml Neostigmin-Rotexmedica (entsprechend 0,5 mg Neostigminmetilsulfat).
Art und Dauer der Anwendung
Antagonisierung der muskelrelaxierenden Wirkung nichtdepolarisierender Muskelrelaxantien Die Injektion erfolgt langsam intravenös.
Myasthenia gravis
Die Injektion erfolgt subkutan oder intramuskulär. Bei guter Verträglichkeit ist die Anwendungsdauer nicht begrenzt.
Wie, wann und wie lange wird Neostigmin-Rotexmedica angewendet?
Zur Antagonisierung der muskelrelaxierenden Wirkung nichtdepolarisierender Muskelrelaxantien (s. Anwendungsgebiete) wird Neostigmin-Rotexmedica langsam in eine Vene eingespritzt (meist in ein oberflächliches Blutgefäß des Armes). In der Regel erfolgt die Anwendung hierbei nur kurzzeitig nach einer Operation.
Zur Behandlung der Myasthenia gravis wird Neostigmin-Rotexmedica unter die Haut oder in einen Muskel (meist in das Gesäß) eingespritzt. In der Regel wird Neostigmin-Rotexmedica erneut gegeben, wenn die Wirkung für Sie spürbar nachlässt. Sprechen Sie hierüber bitte mit Ihrem Arzt. Bei guter Verträglichkeit ist die Dauer dieser Anwendung nicht begrenzt.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Neostigmin-Rotexmedica zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge von Neostigmin-Rotexmedica angewendet haben, als
Sie sollten
Es kann zu Durchfall, Bauchkrämpfen, Übelkeit, Brechreiz, Schwitzen, verlangsamtem Herzschlag, erniedrigtem Blutdruck, Muskelschwäche und Schluckbeschwerden kommen, bei sehr hohen Dosen zu einer schweren Atemschwäche. In diesen Fällen ist der nächst erreichbare Arzt zu Hilfe zu holen. Als Gegenmittel wird ein Arzneimittel mit dem Arzneistoff Atropinsulfat (2 mg bis 4 mg i.v. oder s.c.) verwendet.
Wenn Sie die Anwendung von Neostigmin-Rotexmedica vergessen haben
Wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.
Die Anwendung wird unverändert weitergeführt.
Wenn Sie die Anwendung von Neostigmin-Rotexmedica abbrechen
Eine Unterbrechung der Behandlung führt in kurzer Zeit zu den Ihnen bekannten Myasthenia-gravis-Krankheitszeichen. Wenn Sie glauben, Neostigmin-Rotexmedica nicht zu vertragen, so sprechen Sie hierüber bitte mit Ihrem Arzt.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.