Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Normoglaucon® mite?
Die Einnahme oder Injektion von Beta-Rezeptorenblockern ( z.B. Acebutolol, Alprenolol, Atenolol, Metipranolol, Metoprolol, Nadolol, Oxprenolol, Pindolol, Propanolol, Timolol) führt ebenfalls zu einer Drucksenkung am Auge.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Normoglaucon® mite Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
- Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
- Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
- Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
- Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
- Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
- Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.
Am Beginn der Behandlung kann es zu Kopfschmerzen im Augen- und Stirnbereich als Folge eines Krampfes der Augenlinsenmuskeln kommen. Gelegentlich können eine Verminderung der Sehschärfe bei Patienten mit Linsentrübungen, eine gestörte Entfernungsanpassung mit vorübergehender Kurzsichtigkeit, Pupillenverengungen mit Störungen des Sehens bei Dämmerung und Dunkelheit, besonders bei Patienten unter 40 Jahren, eine vordere subkapsuläre Trübung der Linse, Krämpfe des Lides, eine vermehrte Tränensekretion, vorübergehend eine verstärkte Durchblutung der Bindehaut oder Bindehautreizungen sowie ein kurzzeitiges Brennen auftreten. Nach lang andauernder Anwendung sind selten Entzündungen der Regenbogenhaut möglich. Allergische Reaktionen gegen Inhaltsstoffe von Normoglaucon® mite wurden gelegentlich berichtet. Sehr selten kann es zu Zysten
(Hohlräumen) am Pupillenrand, zu einer Verengung der Vorderkammer und dadurch eventuell zur Auslösung eines akuten Glaukomanfalls (Winkelblockglaukom) kommen. Sehr selten können bei dafür disponierten Patienten Netzhautablösungen auftreten, z.B. bei Vorliegen einer hohen Myopie, bei bekannter Netzhautdegeneration. Deshalb sollte vor der ersten Verordnung von Pilocarpin bei allen Patienten eine Netzhautuntersuchung erfolgen und bei disponierten Personen während der Behandlung eine regelmäßige Netzhautuntersuchung erfolgen. Disponierte Patienten sollten über typische Symptome einer Netzhautablösung aufgeklärt werden.
Bedingt durch den Wirkstoff Metipranolol ist auch eine Abnahme der Tränensekretion und eine kurzfristige Verminderung der Hornhautempfindlichkeit möglich.
Im Zusammenhang mit metipranololhaltigen Augentropfen sind selten rückbildungsfähige Entzündungen der mittleren Augenhaut beobachtet worden.
Normoglaucon® mite enthält den Konservierungsstoff Benzalkoniumchlorid, der zu Allergisierung und weiteren Nebenwirkungen, wie z.B. Geschmacksirritationen, führen kann.
Allgemeine Symptome:
Gelegentlich können Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit, Benommenheit, Lähmungs- und Kältegefühle an den Gliedmaßen auftreten. Selten kann es zu Atembeschwerden, Magen-Darm-Beschwerden, Hautreaktionen, Schlafstörungen, einer Verminderung der Herzleistung, Herzrhythmusstörungen, Pulsverlangsamung, Blutdruckabfall, Verstärkung peripherer Durchblutungsstörungen, Mundtrockenheit, Blutzuckersenkungen, Muskelschwäche bzw. -krämpfen, Potenzstörungen sowie Blutbildveränderungen kommen. In Einzelfällen sind Übelkeit, Erbrechen, Schwitzen, Stuhl- und Harndrang, Lungenödem, Depressionen und Halluzinationen sowie eine Verstärkung von Angina-pectoris-Anfällen (Durchblutungsstörungen des Herzmuskels) möglich.
Durch Pilocarpin kann es in Einzelfällen auch zu vermehrtem Speichelfluss und einer Blutdrucksteigerung kommen.
Bei Augen mit primär chronischem Offenwinkelglaukom kann es in 15% der Fälle bei einer langfristigen Therapie mit Pilocarpin zu Linsenflattern kommen. Permanente vordere und hintere Verwachsungen (Synchien) können entstehen. Bei Patienten mit engem Kammerwinkel und bestehender Linsentrübung besteht die Gefahr eines Pupillarblocks.
Unter Behandlung mit Normoglaucon® mite können die Zeichen eines Glukosemangels im Blut (Unterzuckerung, Hypoglykämie) verschleiert sein. Dies ist vor allem bei strengem Fasten sowie bei Diabetikern mit stark schwankenden Blutzuckerwerten zu beachten.
Hinweise:
Wie bei jeder Glaukom-Behandlung ist die regelmäßige Überwachung des intraokularen Druckes und der Hornhaut (Spaltlampe) angezeigt (alle 4 bis 6 Wochen).
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.