Wirkstoff(e) Fenbendazol
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Intervet Deutschland GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 12.02.2004
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig

Zulassungsinhaber

Intervet Deutschland GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Fenbendatat 5% AMV Fenbendazol aniMedica GmbH
Gallifen Fenbendazol Huvepharma NV
Pigfen 40 mg/g Granulat für Schweine Fenbendazol Huvepharma NV
Fenbendatat 5% Fenbendazol aniMedica GmbH
Pigfen Fenbendazol Huvepharma NV

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Bezeichnung des Tierarzneimittels

Panacur PetPaste 187,5 mg/g Paste zum Eingeben für Hunde und Katzen Fenbendazol

Anwendungsgebiet(e)

Zur Behandlung von Infektionen mit Magen-Darm-Nematoden bei Katzenwelpen und Katzen sowie bei Hundewelpen und Hunden. Bei Hunden außerdem als Unterstützung zur Kontrolle des Protozoons Giardia:

Katzenwelpen und erwachsene Katzen:
bei Befall mit folgenden Magen-Darm-Nematoden: Toxocara cati (adulte Stadien)

Ancylostoma tubaeforme (immature und adulte Stadien)

Hundewelpen und erwachsene Hunde:
bei Befall mit folgenden Magen-Darm-Nematoden: Toxocara canis (adulte Stadien)

Ancylostoma caninum (adulte Stadien)

Uncinaria stenocephala (immature und adulte Stadien) sowie mit

Giardia spp.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Gegenanzeigen

Nicht anwenden bei tragenden Hündinnen bis Tag 39.

Nicht bei tragenden Katzen anwenden.

Siehe auch Abschnitt „Besondere Warnhinweise“

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung von nicht verwendeten Arzneimittel oder von Abfallmaterialien, sofern erforderlich

Deutschland: Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsammelstellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden.

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Wie wird es angewendet?

Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung

Aus jedem Injektor lassen sich 4,8 g Paste entnehmen, entsprechend 900 mg Fenbendazol. Am Injektorstempel befinden sich 18 Skaleneinteilungen, wobei jede Einheit 50 mg Fenbendazol entspricht. Die Einstellung der gewünschten Einheiten erfolgt mittels eines drehbaren Ringes am Injektorstempel.

Ein Panacur PetPaste-Injektor eignet sich zur Anwendung bei Tieren mit einem Körpergewicht von bis zu 6 kg. Wenn das Körpergewicht eines Tieres 6 kg übersteigt, ist es erforderlich mehr als einen Injektor zu verwenden.

Erwachsene Katzen
Die Dosis beträgt 75 mg Fenbendazol/kg Körpergewicht pro Tag, an 2 aufeinander folgenden Tagen.

Eine Tagesdosis für 2 kg Körpergewicht entspricht 3 Skaleneinteilungen auf dem Injektorstempel. Hieraus resultiert folgendes Dosierungsschema:

bis zu 2 kg KGW 2,1 bis 4 kg KGW 4,1 bis 6 kg KGW usw.

täglich 3 Skaleneinteilungen des Injektors über 2 Tage täglich 6 Skaleneinteilungen des Injektors über 2 Tage täglich 9 Skaleneinteilungen des Injektors über 2 Tage

Um die erforderliche Dosis zu ermitteln, sollte das Körpergewicht eines zu behandelnden Tieres so genau wie möglich bestimmt werden.

Katzenwelpen, Hundewelpen und erwachsene Hunde
Die Dosis beträgt 50 mg Fenbendazol/kg Körpergewicht pro Tag, an 3 aufeinander folgenden Tagen.

Folgendes Dosierungsschema gilt:

1,0 bis 2 kg KGW täglich 2 Skaleneinteilungen des Injektors über 3 Tage 2,1 bis 3 kg KGW täglich 3 Skaleneinteilungen des Injektors über 3 Tage 3,1 bis 4 kg KGW täglich 4 Skaleneinteilungen des Injektors über 3 Tage 4,1 bis 5 kg KGW täglich 5 Skaleneinteilungen des Injektors über 3 Tage 5,1 bis 6 kg KGW täglich 6 Skaleneinteilungen des Injektors über 3 Tage usw.

Insbesondere bei hohem Infektionsdruck kann bei erwachsenen Katzen die Elimination von Ancylostoma tubaeforme, bei Hunden die Elimination von Giardia spp. und insbesondere bei Welpen und jungen Katzen die Elimination von Askariden bei einzelnen Tieren unvollständig sein, so dass ein mögliches Infektionsrisiko für den Menschen bestehen bleibt. Eine Kontrolluntersuchung der Fäzes sollte daher erfolgen und gegebenenfalls eine Wiederholungsbehandlung nach den Anweisungen des Tierarztes durchgeführt werden.

Hinweise für die richtige Anwendung

Zur Vorbereitung des Panacur PetPaste Injektors für den ersten Gebrauch die Injektorkappe entfernen und das Einstellrad am Injektorstempel bis auf die Markierung mit der Null (0) drehen. Den Injektorstempel bis zum Anschlag drücken und ausgetretene Paste verwerfen. Der Injektor ist jetzt gebrauchsfertig. Am Injektorstempel befinden sich 18 Skaleneinteilungen, wobei jede Einheit 50 mg Fenbendazol entspricht. Die Anzahl der benötigten Skaleneinheiten ist nach dem Körpergewicht des Tieres zu bestimmen. Das Einstellrad auf die entsprechende Skalenzahl drehen.

Panacur PetPaste sollte nach Fütterung direkt ins Maul verabreicht werden, indem die Paste aus dem Injektor auf den Zungengrund gedrückt wird.

Alternativ kann die Paste auch in das Futter gemischt werden.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Im Zusammenhang mit der Entwurmung kann es bei behandelten Tieren gelegentlich zu Erbrechen oder leichtem Durchfall kommen.

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, oder falls Sie vermuten, dass das Tierarzneimittel nicht gewirkt hat, teilen Sie dies bitte Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Nicht über 25 °C lagern.

Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Karton angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen / Anbruch des Behältnisses: 28 Tage

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Weitere Informationen

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:
Resistenz der Parasiten gegen eine spezielle Klasse von Antiparasitika kann durch häufige und wiederholte Verabreichung von Antiparasitika dieser Klasse entstehen.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Da die Genauigkeit der Dosierung begrenzt ist, sollte das Tierarzneimittel nicht bei Katzen- und Hundewelpen unter 1 kg Körpergewicht verwendet werden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:
Ein direkter Hautkontakt sollte möglichst vermieden werden. Nach Gebrauch die Hände waschen.

Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen sonstigen Bestandteil sollten den Kontakt mit diesem Tierarzneimittel vermeiden.

Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation: Nicht anwenden bei tragenden Hündinnen bis Tag 39.

Die Panacur PetPaste kann für die Behandlung von trächtigen Hündinnen während des letzten Drittels der Trächtigkeit angewendet werden. Da aber eine durch das Fenbendazol-Abbauprodukt Oxfendazol hervorgerufene Fruchtschädigung in seltenen Fällen nicht vollständig ausgeschlossen werden kann, sollte die Anwendung nur nach Nutzen/Risiko-Abwägung durch den behandelnden Tierarzt erfolgen.

Nicht bei tragenden Katzen anwenden.

Das Tierarzneimittel kann bei laktierenden Hündinnen und Katzen angewendet werden.

Überdosierungen (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich: Nach einer Behandlung mit dem 3fachen der empfohlenen Dosis oder nach einer Überschreitung der vorgesehenen Anwendungsdauer um das 3fache können bei Hunden vorübergehend lymphoide Hyperplasien in der Magenschleimhaut auftreten. Diese Befunde sind ohne klinische Bedeutung.

Bei Katzen wurden nach einer Behandlung mit dem 3fachen der empfohlenen Dosis oder nach Überschreitung der vorgesehenen Anwendungsdauer um das 3fache keine behandlungsbedingten Nebenwirkungen beobachtet.

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Zuletzt aktualisiert: 22.08.2022

Quelle: Panacur PetPaste - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Fenbendazol
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Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 12.02.2004
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden