Sidroga Abführtee mit Sennesblättern

Abbildung Sidroga Abführtee mit Sennesblättern
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Sidroga Gesellschaft für Gesundheitsprodukte mbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 05.11.2003

Zulassungsinhaber

Sidroga Gesellschaft für Gesundheitsprodukte mbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Sidroga Abführtee ist ein pflanzliches, stimulierendes Abführmittel.

Sidroga Abführtee wird kurzfristig (nicht länger als 2 Wochen) bei gelegentlich auftretender Verstopfung (Obstipation) angewendet.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Sidroga Abführtee darf nicht eingenommen werden

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Zubereitungen aus Sennes, Erdbeerblättern, Krauseminze und/oder Lemongras sind,
  • bei Darmverschluss, -verengung und/oder –erschlaffung,
Gebrauchsinformation Deutschland Zul.-Nr. 55704.00.00  
Sidroga Abführtee, 09.07.10
  • bei Blinddarmentzündung,
  • bei entzündlichen Darmerkrankungen z.B. Morbus Crohn, Colitis ulcerosa,
  • bei Bauchschmerzen unbekannter Ursache,
  • bei schwerem Flüssigkeitsmangel mit Wasser- und Elektrolytverlusten,
  • bei einer Verstopfung, die länger als 1 Woche andauert, hier ist ein Arzt aufzusuchen,
  • von Kindern unter 12 Jahren.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Sidroga Abführtee ist erforderlich:

Sidroga Abführtee darf erst nach Rücksprache mit dem Arzt angewendet werden bei gleichzeitiger Einnahme von bestimmten, den Herzmuskel stärkenden Arzneimitteln (Herzglykosiden), Mitteln gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika), Arzneimitteln, die zu einer QT-Verlängerung führen können, Arzneimitteln, die die Harnausscheidung steigern (Diuretika), Cortison und Cortison-ähnlichen Substanzen (Nebennierenrindensteroiden) und Süßholzwurzel.

Wie alle Abführmittel sollte Sidroga Abführtee ohne Rücksprache mit einem Arzt nicht eingenommen werden, wenn Kotstauung und nicht untersuchte akute oder dauerhafte Magen-Darm-Beschwerden wie z.B. Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen vorliegen, weil diese Symptome Anzeichen für einen drohenden oder bestehenden Darmverschluss sein können.

Falls Abführmittel jeden Tag benötigt werden, sollte die Ursache der Verstopfung ermittelt werden. Eine längerfristige Einnahme von Abführmitteln (länger als 2 Wochen) sollte vermieden werden.

Wenn Abführmittel länger als über den vorgeschriebenen Behandlungszeitraum eingenommen werden, kann dies zu einer Verschlechterung der Darmfunktion und zu einer Abhängigkeit von Abführmitteln führen. Pflanzliche Zubereitungen aus Sennesblättern sollten nur eingenommen werden, wenn eine Ernährungsumstellung oder die Einnahme von Quellstoff-Laxantien keinen Erfolg hatte.

Bei inkontinenten Erwachsenen sollte bei Einnahme von Sidroga Abführtee ein längerer Hautkontakt mit dem Kot durch Wechseln der Vorlage vermieden werden.

Patienten mit Nierenerkrankungen sollten besonders auf mögliche Störungen im Elektrolythaushalt achten.

Bei Einnahme von Sidroga Abführtee mit anderen Arzneimitteln:

Bei andauerndem Gebrauch oder bei Missbrauch ist durch Kaliummangel eine Verstärkung der Wirkung bestimmter, den Herzmuskel stärkender Arzneimittel (Herzglykoside) sowie eine Beeinflussung der Wirkung von Mitteln gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarhythmika) möglich. Wechselwirkungen mit Arzneimitteln, die eine Umkehrung (Reversion) zum Sinus-Rhythmus (das ist der normale, physiologische Herzrhythmus) herbeiführen (z.B. Chinidin) und mit Arzneimitteln, die zu einer QT-Verlängerung führen können, sind möglich.

Die Kaliumverluste können durch die gleichzeitige Anwendung von bestimmten Arzneimitteln, die die Harnausscheidung steigern (Diuretika), von Cortison und Cortison-ähnlichen Substanzen (Nebennierenrindensteroide) oder Süßholzwurzel verstärkt werden.

Bitte beachten Sie, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.

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Sidroga Abführtee, 09.07.10

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel ein- nehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn

es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Kinder

Sidroga Abführtee darf nicht von Kindern unter 12 Jahren eingenommen werden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Zur Anwendung von Sidroga Abführtee während der Schwangerschaft und Stillzeit liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Sidroga Abführtee darf daher nicht während Schwangerschaft und Stillzeit angewendet werden.

Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:

Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie Sidroga Abführtee immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis

Erwachsene und Heranwachsende über 12 Jahre trinken 1mal täglich abends 1 Tasse Tee. 1-2 Filterbeutel pro Tasse verwenden. Die individuell richtige Dosierung ist die geringste, die erforderlich ist, um einen weich geformten Stuhl zu erhalten. Die maximale tägliche Aufnahme beträgt 2 Filterbeutel Sidroga Abführtee (das entspricht insgesamt 30 mg Hydroxyanthracenglykosiden, berechnet als Sennosid B).

Sidroga Abführtee wird am besten abends eingenommen. Die Wirkung tritt nach ca. 8 – 12 Stunden ein. Normalerweise ist es ausreichend, dieses Arzneimittel zwei- bis dreimal pro Woche einzunehmen. Kinder unter 12 Jahren sind von der Anwendung mit Sidroga Abführtee ausgeschlossen.

Zum Trinken nach Bereitung eines Teeaufgusses.

Zubereitung:

1-2 Filterbeutel Sidroga Abführtee werden mit ca. 200 ml kochendem Wasser aufgebrüht. Der Teeaufguss sollte ca. 10 Minuten ziehen.

Das Arzneimittel sollte nicht länger als ein bis zwei Wochen und nicht in höheren Dosen (mehr als 2 Filterbeutel pro Tag) eingenommen werden.

Bei einer Verstopfung, die länger als 1 Woche andauert, ist ein Arzt aufzusuchen. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Sidroga Abführtee zu stark oder zu schwach ist.

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Sidroga Abführtee, 09.07.10

Wenn Sie eine größere Menge Sidroga Abführtee eingenommen haben, als Sie sollten,

können schmerzhafte Darmkrämpfe und schwere Durchfälle mit der Folge von Wasser- und Salzverlusten auftreten. Bei Überdosierung benachrichtigen Sie bitte umgehend einen Arzt. Er wird entscheiden, welche Gegenmaßnahmen (z.B. Zufuhr von Flüssigkeit und Salzen, Überwachung des Elektrolytspiegels, insbesondere des Kaliumspiegels) gegebenenfalls erforderlich sind. Dies ist bei älteren und jüngeren Menschen besonders wichtig.

Durchfall kann insbesondere Kaliummangel verursachen. Kaliummangel kann zu kardialen Funktionsstörungen und Muskelasthenie führen, insbesondere bei gleich- zeitiger Einnahme von Herzglykosiden, Diuretika, Adenokortikosteroiden und Süß- holzwurzel.

Über eine lange Zeit aufgenommene höhere Dosierungen von Anthranoid-haltigen Arzneimitteln wie Sidroga Abführtee können zu Leberschädigungen führen.

Wenn Sie die Einnahme von Sidroga Abführtee vergessen haben,

nehmen Sie bitte nicht die doppelte Dosis ein. Setzen Sie bitte beim nächsten Mal die Einnahme von Sidroga Abführtee mit der oben angegebenen Dosierung fort.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Sidroga Abführtee Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Die Aufzählung umfasst alle bekannt gewordenen Nebenwirkungen unter der Behandlung mit Sennesblätter-Zubereitungen, auch solche unter höherer Dosierung oder im Rahmen einer Langzeittherapie.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10

Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000

Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000

Nicht bekannt Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.

Mögliche Nebenwirkungen:

Überempfindlichkeitsreaktionen wie Juckreiz, Nesselsucht, Hautausschlag entweder örtlich begrenzt oder am ganzen Körper können auftreten.

Die Einnahme von Sennesblättern kann zu Bauchschmerzen, Krämpfen und Durch- fall führen, insbesondere bei Patienten mit Reizdarm. Diese Beschwerden treten aber

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im Allgemeinen als Folge einer individuellen Überdosierung auf, so dass in diesen Fällen die Dosisreduktion erforderlich ist.

Die Häufigkeit dieser Nebenwirkungen ist auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.

Bei lang anhaltendem Gebrauch kann es zu Störungen des Wasser- und Salzhaus- haltes und zu Eiweiß und Blut im Urin (Albuminurie und Hämaturie) kommen.

Des Weiteren kann bei nicht bestimmungsgemäßem, lang dauerndem Gebrauch eine Pigmentierung der Darmschleimhaut (Pseudomelanosis coli) auftreten, die sich nach Absetzen des Präparates in der Regel zurückbildet.

Während der Behandlung kann es durch Stoffwechselprodukte zu einer gelblichen oder rotbraunen (pH-abhängigen) Verfärbung des Urins kommen, die klinisch nicht relevant ist.

Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?

Falls Nebenwirkungen auftreten, ist eine Verminderung der Dosis oder gegebenenfalls ein Absetzen des Arzneimittels erforderlich. Bei Auftreten von Unverträglichkeitsreaktionen (Hautausschlägen) muss das Arzneimittel abgesetzt und Ihr Arzt aufgesucht werden, damit er diese gegebenenfalls behandeln kann.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemer- ken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie das Arzneimittel so auf, dass es für Kinder nicht zugänglich ist.

Bitte verwenden Sie das Arzneimittel nicht mehr nach dem auf dem Kuvert/der Faltschachtel nach angegebenen Verfalldatum. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Aufbewahrungsbedingungen:

Bitte bewahren Sie das Arzneimittel in der Originalverpackung auf, um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen.

Nicht über 30°C lagern.

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Weitere Informationen

Der Wirkstoff ist: Sennesblätter, geschnitten

1 Filterbeutel (à 1,5 g) enthält 500,0 – 600,0 mg Sennesblätter, eingestellt auf 15 mg Hydroxyanthracenglykoside, berechnet als Sennosid B.

Die sonstigen Bestandteile sind: Erdbeerblätter, geschnitten; Krauseminzeblätter, geschnitten; Lemongraskraut, geschnitten.

Wie Sidroga Abführtee aussieht und Inhalt der Packung:

Faltschachtel mit 20 Filterbeuteln à 1,5 g.

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Sidroga Abführtee, 09.07.10

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Sidroga, 56119 Bad Ems Tel.: 02603 - 9604710 Fax: 02603 - 9604711 info@sidroga.com

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2010.

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Zuletzt aktualisiert: 24.08.2023

Quelle: Sidroga Abführtee mit Sennesblättern - Beipackzettel

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden