Syner-KINASE wird Ihnen nicht verabreicht, wenn Sie
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allergisch gegen Urokinase oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
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Magen- oder Darmblutungen haben oder vor Kurzem gehabt haben
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eine Krebserkrankung mit Blutungsrisiko haben
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kürzlich eine größere Operation oder einen Schlaganfall hatten
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kürzlich (z. B. in den letzten 2 Monaten) ein Trauma mit Herz-Lungen- Wiederbelebung, eine Brustkorb- oder Gehirnoperation hatten
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schweren Bluthochdruck haben
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Gerinnungsstörungen oder eine sehr geringe Anzahl an Blutplättchen haben
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ein Blutgefäß mit Fehlbildung (z. B. eine „Ausbeulung“) haben
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eine Infektion der Bauchspeicheldrüse oder des Herzens oder eine andere schwere Infektion haben
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eine stark beeinträchtigte Leber- oder Nierenfunktion haben
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kürzlich entbunden haben.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Aufgrund des erhöhten Blutungsrisikos ist bei der Anwendung von Syner-KINASE besondere Vorsicht geboten, wenn Sie
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eine schwere Erkrankung der Blutgefäße, insbesondere im Gehirn, haben
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ein hohes Risiko haben, dass sich Blutgerinnsel in Ihrem Herzlumen bilden, z. B. bei abnormalem Herzrhythmus (Vorhofflimmern)
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Blutgerinnungsstörungen haben, einschließlich Störungen aufgrund einer schweren Nieren- oder Lebererkrankung
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eine kavernöse Lungenerkrankung haben
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Probleme mit den Harnwegen haben, die zu Blutungen führen könnten (z. B. bei einem Blasenkatheter)
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verschlossene und infizierte Blutgefäße haben
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älter sind, insbesondere über 75 Jahre.
In all diesen Situationen wird Ihr Arzt entscheiden, ob Syner-KINASE bei Ihnen angewendet wird oder nicht.
Wenn während der Behandlung eine starke Blutung auftritt, wird die Behandlung mit Syner- KINASE abgebrochen und Sie erhalten Arzneimittel zur Kontrolle der Blutung.
Syner-KINASE wird aus menschlichem Urin gewonnen und es werden bestimmte Maßnahmen angewendet, um zu verhindern, dass Infektionen auf Patienten übertragen werden. Trotz dieser Maßnahmen kann bei Verabreichung von Arzneimitteln, die aus menschlichem Urin gewonnen werden, die Möglichkeit einer Übertragung von Infektionen nicht völlig ausgeschlossen werden.
Anwendung von Syner-KINASE zusammen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen oder kürzlich eingenommen haben, da das Blutungsrisiko aufgrund von Substanzen ansteigen kann, die eine Blutgerinnung verhindern, z. B.:
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Heparin oder andere blutverdünnende Arzneimittel (Antikoagulanzien)
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Acetylsalicylsäure (Aspirin), nichtsteroidale Antirheumatika
Dipyridamol, Dextrane (zur Erhöhung des Plasmavolumens im Blut).
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie einen ACE-Hemmer (gegen Bluthochdruck) einnehmen, da ein erhöhtes Risiko für eine allergische Reaktion besteht.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.
Anwendung bei Kindern
Syner-KINASE kann bei Kindern zum Auflösen von Blutgerinnseln in intravenösen Kathetern oder Kanülen angewendet werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.
Falls vom Arzt nicht anders empfohlen, darf Syner-KINASE nicht während der Schwangerschaft oder unmittelbar nach der Entbindung angewendet werden.
Während der Behandlung mit Syner-KINASE darf nicht gestillt werden.