TechneScan HDP

Abbildung TechneScan HDP
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Curium Netherlands B.V. HR-Beiname: Mallinckrodt Pharmaceuicals
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 21.03.1983

Zulassungsinhaber

Curium Netherlands B.V. HR-Beiname: Mallinckrodt Pharmaceuicals

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Dieses Arzneimittel ist ein radiopharmazeutisches Arzneimittel, das zu Diagnosezwecken angewendet wird.

Technescan HDP wird mittels eines Scans eingesetzt und dient der Untersuchung von:

Knochen

Der Gebrauch von Technescan HDP ist mit geringen Mengen an Radioaktivität verbunden. Ihr Arzt und Ihr Nuklearmediziner haben sorgfältig geprüft, dass der klinische Nutzen der Untersuchung gegenüber dem Strahlenrisiko überwiegt.

Dieses Arzneimittel ist ein Pulver. Qualifizierte Mitarbeiter mischen dieses Pulver mit einer radioaktiven Lösung, dem sogenannten Natriumpertechnetat (99mTc); dabei entsteht Technetium (99mTc)-Oxidronat. Nach der Injektion in den Körper reichert sich diese Verbindung in bestimmten Organen an, z. B. in den Knochen.

Die radioaktive Verbindung kann mithilfe einer Spezialkamera, die einen Scan durchführt, von außerhalb des Körpers fotografiert werden. Dieser Scan zeigt die Verteilung der Radioaktivität im Körper. Er liefert dem Arzt außerdem Hinweise über die Struktur und Funktion von bestimmten Körperteilen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Technescan HDP darf nicht angewendet werden,

wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegen Natriumoxidronat oder einen sonstigen Bestandteil dieses Arzneimittels sind (siehe Abschnitt 6).

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Besondere Vorsicht mit Technescan HDP ist angezeigt,

  • wenn Sie schwanger sind, oder glauben, schwanger zu sein,

wenn Sie stillen.

Bevor Technescan HDP verabreicht wird, sollten Sie:

vor der Untersuchung viel trinken, um eine verstärkte Ausscheidung der Radioaktivität aus dem Körper durch häufige Blasenentleerung während der ersten Stunden nach Gabe zu bewirken.

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Wie wird es angewendet?

Die Anwendung, Handhabung und Entsorgung von Radiopharmaka unterliegen strengen gesetzlichen Auflagen. Entsprechend darf Technescan HDP nur in besonders kontrollieren Bereichen angewendet werden. Das Arzneimittel darf ausschließlich von Personen gehandhabt und angewendet werden, die in der sicheren Arbeit mit radioaktiven Stoffen ausgebildet und dafür qualifiziert sind. Diese Personen

ergreifen besondere Maßnahmen für die sichere Anwendung dieses Produkts und informieren Sie über ihre Tätigkeiten.

Der für die Betreuung des Verfahrens zuständige Nuklearmediziner entscheidet über die Menge an Technescan HDP, die bei Ihnen angewendet werden soll. Es handelt sich dabei um die kleinste Menge, die für den Erhalt der gewünschten Information notwendig ist.

Die bei Erwachsenen angewendete Menge liegt gewöhnlich zwischen 300 und 700 MBq (Mega- Becquerel, eine Einheit zur Messung von Radioaktivität).

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen

Bei Kindern und Jugendlichen wird die anzuwendende Menge an das Körpergewicht des Kindes angepasst.

Anwendung von Technescan HDP und Durchführung des Verfahrens

Technescan HDP wird injiziert.

Eine Injektion reicht gewöhnlich aus, um den Test durchzuführen, den Ihr Arzt für Sie angeordnet hat. Je nach gewünschter Information werden Scans unmittelbar oder nicht vor 2 Stunden nach der Injektion durchgeführt.

Dauer des Verfahrens

Ihr Nuklearmediziner wird Sie über die gewöhnliche Dauer des Verfahrens informieren.

Nach der Anwendung von Technescan HDP sollten Sie:

häufig die Blase leeren, um das Produkt aus Ihrem Körper auszuscheiden.

Ihr Nuklearmediziner wird Sie informieren, wenn Sie nach Anwendung dieses Arzneimittels besondere Vorsichtsmaßnahmen beachten sollten. Wenden Sie sich mit jeglichen Fragen an Ihren Nuklearmediziner.

Wenn bei Ihnen eine größere Menge von Technescan HDP angewendet wurde, als Sie erhalten sollten

Eine Überdosierung ist fast unmöglich, da Sie nur eine einzige Dosis Technescan HDP erhalten, die von dem für die Betreuung des Verfahrens zuständigen Nuklearmediziner genau überwacht wird. Im Falle einer Überdosierung werden Sie angemessen behandelt.

Trinken Sie so viel wie möglich, insbesondere Wasser, um die schnelle Entfernung der radioaktiven Substanz zu fördern.

Mit weiteren Fragen über die Anwendung von Technescan HDP wenden Sie sich bitte an den Nuklearmediziner, der für die Betreuung des Verfahrens zuständig ist.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Technescan HDP Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Dieses angewendete Radiopharmakon ist mit einer Abgabe einer kleinen Menge ionisierender Strahlung und daher mit einem sehr niedrigen Risiko für Krebs und erbliche Anomalien verbunden.

Nebenwirkungen kommen mit den folgenden Häufigkeiten vor:

Auf Grundlage der zur Verfügung stehenden Daten sind Häufigkeiten nicht bekannt.

  • schwere allergische Reaktionen, die mit folgenden Symptomen verbunden sein können:
    • lebensbedrohende allergische Schockreaktion, Bewusstlosigkeit,
    • Herz-Kreislauf-Stillstand, Atembeschwerden,
    • überwiegend schmerzhafte, schwere Schwellungen von tiefen Hautlagen, insbesondere im Gesicht,
    • erhöhte Herzfrequenz, hoher Blutdruck,
    • Nasenentzündung oder Bindehautentzündung,
    • Hautentzündung, Rötung, Ausschlag, Juckreiz, verstärktes Schwitzen,
  • Schwellungen durch Flüssigkeitsansammlung (Ödeme)
  • gestörte Geschmacksempfindungen, Hautkribbeln oder Brennen.

Treten allergische Reaktionen auf, werden diese von Krankenhausmitarbeitern sofort behandelt.

  • schwere Reaktionen des Nervensystems mit den folgenden Symptomen:
  • Erbrechen, Übelkeit
  • Durchfall
  • Bauchschmerzen
  • Reaktionen an der Injektionsstelle wie Entzündung, Schmerzen, Hautrötungen, Schwellungen
  • Brustschmerzen
  • Frösteln

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Nuklearmediziner. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz

Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3 D-53175 Bonn

Website: http://www.bfarm.de

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Dieses Arzneimittel wird nicht von Ihnen aufbewahrt, sondern unterliegt der Verantwortlichkeit des Spezialisten in geeigneten Räumlichkeiten. Die Lagerung muss in Übereinstimmung mit den nationalen gesetzlichen Bestimmungen für radioaktives Material erfolgen.

Die Information wendet sich nur an Spezialisten.

Technescan HDP wird nicht nach Ablauf des Verfallsdatums, welches auf dem Etikett angegeben ist, verwendet.

Technescan HDP wird nicht verwendet, wenn sichtbare Zeichen von Schädigung entdeckt werden.

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Weitere Informationen

Was Technescan HDP enthält

  • Der Wirkstoff ist: Natriumoxidronat.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Zinn (II)-chlorid-Dihydrat Gentisinsäure, Natriumchlorid, Salzsäure und Natriumhydroxid.

Wie Technescan HDP aussieht und Inhalt der Packung

Technescan HDP ist ein grau-weißes lyophilisiertes Pulver. Es ist in farblosen 10-ml- Durchstechflaschen verpackt, die mit einem Bromobutylgummistopfen verschlossen und mit einer Bördelkappe aus Aluminium mit blauem Klappdeckel versiegelt sind.

Packungsgröße

Technescan HDP wird in einem Karton geliefert, der 5 Durchstechflaschen enthält.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Curium Netherlands B.V. Westerduinweg 3

1755 LE Petten Niederlande

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Mai 2019.

Bitte die Zusammenfassung der Produktmerkmale beachten.

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Zuletzt aktualisiert: 07.07.2022

Quelle: TechneScan HDP - Beipackzettel

Zulassungsland Deutschland
Hersteller Curium Netherlands B.V. HR-Beiname: Mallinckrodt Pharmaceuicals
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 21.03.1983

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden