Absolut:
Plasmaeiweiß-Unverträglichkeit Relativ:
Kardiale Dekompensation, Hypervolämie, Hyperhydratation, Lungenödemnachgewiesener IgA-Mangel
b) Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Plasma wird AB0-gleich über ein Transfusionsgerät mit Standardfilter der Porengröße 170 bis 230 µm transfundiert. In Ausnahmefällen können auch AB0-kompatible Plas- men (s. Querschnitts-Leitlinien) transfundiert werden. Es sollte in der Regel schnell in- fundiert werden, dem Zustand des Patienten entsprechend ist der Kreislauf zu kon- trollieren. Werden mehr als 50 ml/min beim Erwachsenen appliziert, ist eine zusätzli- che Gabe von Kalzium erforderlich.
Bei neonataler Transfusion sollte sorgfältig auf Anzeichen einer Zitratintoxikation ge- achtet und die Transfusionsgeschwindigkeit dem klinischen Zustand angepasst wer- den.
Gebrauchs-u. Fachinformation - Therapeutisches Plasma F
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Helios Klinikum Pforzheim,
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Institut für Labormedizin, Transfusionsmedizin und Mikrobiologie
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Stand 01.08.2014
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Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln, soweit sie die Wirkungsweise des Arzneimittels beeinflussen können und Hauptinkompatibilitäten
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln sind nicht bekannt. Wegen der möglichen Ak- tivierung der Gerinnungsfaktoren dürfen kalziumhaltige Lösungen nicht gleichzeitig in demselben Schlauchsystem appliziert werden. Die Beimischung von Medikamenten zum Plasma ist nicht zulässig.
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Verwendung für besondere Personengruppen
Schwangerschaft und Stillzeit: Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch bestehen keine Einwände.
Auswirkung auf Kraftfahrer und die Bedienung von Maschinen: Nach der Transfusion von Plasma sollte eine Ruhepause von mindestens 1/2 Stunde eingehalten werden.
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Warnhinweise sind nicht angeordnet.