Thrombozytenpräparat / bestrahlt DRK-Blutspendedienst

Abbildung Thrombozytenpräparat / bestrahlt DRK-Blutspendedienst
Zulassungsland Deutschland
Hersteller DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 19.10.2004

Zulassungsinhaber

DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Identifizierung des Arzneimittels a) Bezeichnung

Thrombozytenpräparat / bestrahlt DRK Blutspendedienst

b) Stoffgruppe

Blutzubereitung, Thrombozyten zur Transfusion

Anwendungsgebiete

Die Gabe von Thrombozytenpräparaten ist indiziert z Thrombozytopenie infolge thrombozytärer Bildungsstörunge Thrombozytenzahl allein. Damit durch die Zufuhr von Throm erwarten ist, sollte vor der Behandlung zunächst deren Ursa

DRK-Blutspendedienst Nord-Ost gemeinnützige GmbH Das mit mindestens 25 Gy bestrahlte Thrombozytenpräpar
Institut Berlin, Karl-Landsteiner-Haus, Hindenburgdamm 30 A, 12203 Berlin denen eine transfusionsassoziierte Graft-versus-Host-Reakt
Institut Dresden, Blasewitzer Straße 68/70, 01307 Dresden Föten (intrauterine Transfusion)
Institut Schleswig, Rote-Kreuz-Weg 5, 24837 Schleswig Neugeborenen nach intrauterinen Transfusionen
Institut Lütjensee, Hamburger Str. 24, 22952 Lütjensee Neugeborenen bei Verdacht auf Immundefizienz

g) Zulassungsnummer: PEI.H.03062.01.1

Neugeborenen bei postpartaler Austauschtransfusion
h) Datum der Verlängerung der Zulassung: 04.03.2013 Patienten mit schwerem Immundefektsyndrom (SCID)

i) Arzneimittelstatus: Verschreibungspflichtig

HLA-ausgewählte Thrombozytenkonzentrate

8. Sonstige Hinweise

Patienten mit allogener Transplantation hämatopoe
Maßnahmen zur Reduktion des Übertragungsrisikos von Infektionserregern:   Nabelschnurblut) bis zur Immunrekonstitution bzw. min
Da bei der Anwendung von aus menschlichem Blut hergestellten Arzneimitteln die Übertragung von Infektionskrankheiten nicht völlig − Patienten mit M. Hodgkin und Non-Hodgkin-Lymphome
auszuschließen ist, werden Maßnahmen getroffen, um das Risiko einer Übertragung von infektiösem Material zu minimieren: Für die − Patienten bei Therapie mit Purin-Analoga (z.B. Fludara
Herstellung von „Thrombozytenpräparat / bestrahlt DRK Blutspendedienst“ werden ausschließlich Spenden gesunder Spender Patienten 7 – 14 Tage vor autologer Stammzellentnahm
verwendet, die mit negativem Ergebnis getestet wurden auf Humanes Immundefizienz Virus (Anti-HIV-1/2-Ak, HIV-1 Genom), Hepatitis- Patienten bei autologer Stammzelltransplantation bis ca
B Virus (HBsAg, Anti-HBc-Ak), Hepatitis-C Virus (Anti-HCV-Ak, HCV-Genom), Hepatitis-E Virus (HEV-Genom) und Treponema pallidum Empfohlen wird die Verwendung von bestrahlten Thrombozy
(Anti-Treponema pallidum-Ak). Das „Thrombozytenpräparat / bestrahlt DRK Blutspendedienst“ aus Spenden mit wiederholt reaktivem Patienten mit schwächeren Formen angeborener Immu
Ergebnis auf Anti-HBc-Antikörper ist negativ getestet auf HBV-Genom und enthält mindestens 100 IU/l an schützenden Anti-HBs- Patienten mit Graft-versus-Host-Reaktion nach allogen
Antikörpern. Darüber hinaus kann durch die Leukozytendepletion das Risiko einer Übertragung von leukozytenassoziierten Viren (HTLV- Keine ausreichende Evidenz liegt vor für die Verwendung vo

I/II, CMV, EBV u.a.) und Bakterien (Yersinia enterocolitica) entscheidend vermindert werden.

Frühgeborenen (bis zur Vollendung der 37. Schwanger

Qualitätssicherung:

Patienten mit AIDS, Leukämie und soliden Tumoren, in
Für die Transfusion von Thrombozytenkonzentraten sind von den Einrichtungen der Krankenversorgung Maßnahmen im Rahmen der
   
Qualitätssicherung nach §15 des Transfusionsgesetzes zu ergreifen. Dazu gehören u.a. detaillierte Anweisungen sowohl für die

3. Informationen zur Anwendung

Indikationsstellung und Dosierung abhängig von Thrombozytenanzahl und -abfall bei unterschiedlichen Grunderkrankungen,
a) Gegenanzeigen
Vorsorgemaßnahmen zur Erhaltung der Unversehrtheit des Präparats vor der Transfusion und Anweisungen zur Nachuntersuchung
   
der Patienten für die Feststellung des Transfusionserfolges, eventuell gebildeter Antikörper und zu ergreifender Prophylaxe. Die Absolut:
Entscheidungskriterien für die Transfusion von Thrombozyten bei primären und sekundären Knochenmarkinsuffizienzen, aplastischer - Eine absolute Kontraindikation für Thrombozytentransf
Anämie oder Myelodysplasie, disseminierter intravasaler Gerinnung, Patienten mit angeborenen Thrombozytopathien/-penien, Relativ:
Autoimmunthrombozytopenien, fötaler bzw. Alloimmunthrombozytopenie, für die Auswahl der Präparate und deren Dosierung sowie
bei potentiellen Empfängern eines Stammzelltransplan
die Überwachung der Anwendung sind im Rahmen einer patientenbezogenen Qualitätssicherung durch die transfusions-
  Patienten mit aplastischen Anämien, Leukämien etc., is
verantwortlichen Personen festzulegen.  
  seiner Blutsverwandten vor der Transplantation unbedi
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung:  
bekannten Überempfindlichkeiten des Empfängers geg
Die ordnungsgemäße Entsorgung von angebrochenen bzw. nicht mehr verwendbaren Präparaten ist entsprechend den Vorgaben der
Einrichtung der Krankenversorgung sicherzustellen. bekannten Immunthrombozytopenien
Die jeweils aktuelle “Richtlinie zur Gewinnung von Blut und Blutbestandteilen und zur Anwendung von Blutprodukten (Hämotherapie)“ posttransfusioneller Purpura
und die „Querschnitts-Leitlinien zur Therapie mit Blutkomponenten und Plasmaderivaten“ sowie gegebenenfalls ergänzende heparininduzierter Thrombozytopenie
Veröffentlichungen der Bundesärztekammer und des Paul-Ehrlich-Instituts sind zu berücksichtigen. kongenitalen Thrombozytenfunktionsstörungen, wie Th

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Wie wird es angewendet?

Die Dosierung der Thrombozyten ist abhängig vom klinischen Zustand und der Thrombozytenzahl des Patienten.

Der minimale Thrombozytenbedarf für die initiale Behandlung eines normalgewichtigen Erwachsenen ohne weitere Komplikationen beträgt mindestens 2x1011 Thrombozyten, entsprechend einer Standardpackung. Eine Überwachung der Therapie, z.B. durch Bestimmung der Thrombozytenzahl oder der Blutungszeit beim Patienten, ist unerlässlich.

  1. Art der Anwendung zur i. v. Infusion
  2. Häufigkeit der Verabreichung nach Indikationsstellung

d) Dauer der Behandlungnach Indikationsstellung

e) Überdosierung

Eine Gefahr der Überdosierung besteht bei Erwachsenen nicht.

f) Notfallmaßnahmen

Treten Unverträglichkeiten auf, so ist die Transfusion unverzüglich abzubrechen, der Venenzugang jedoch offenzuhalten und eine Behandlung, der Schwere der Symptome gemäß, nach den aktuellen Regeln der Notfalltherapie einzuleiten.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

  • Unverträglichkeitsreaktionen (z.B. urtikarielle Hautreakt
  • Transfusionsassoziierte akute Lungeninsuffizienz (TRA
  • anaphylaktische Reaktionen bei Empfängern mit angeb
  • Mikrozirkulationsstörungen durch aggregierende Throm
  • Immunisierung des Empfängers gegen thrombozytäre u
  • Obwohl HLA-bedingte Unverträglichkeiten stark verring Zusammenhang mit der Transfusion auftreten.
  • Bei Neugeborenen sind bei schneller Transfusion Herz-
  • Das Risiko einer bakteriellen Kontamination lässt sich n
  • Bei der Anwendung von aus menschlichem Blut herge Übertragung von Erregern - auch bislang unbekannter für das erworbene Immundefektsyndrom (AIDS).
  • Im Vereinigten Königreich Großbritannien und Nordi Transfusionen, deren Spender später an der varianten genannte Prionen) nachgewiesen wurde. Bei der vC Erkrankung, die durch den Verzehr von bestimmten Na
  • Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
    • Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkunge kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-V aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirk Paul-Ehrlich-Institut, Paul-Ehrlich-Straße 51 – 59, Website: www.pei.de anzuzeigen.
    • Patienten sind darüber zu informieren, dass sie sic sie Nebenwirkungen bemerken. Dies gilt auch Fachinformation angegeben sind. Patienten könne Patienten Nebenwirkungen melden, können sie Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

6. Pharmakologische Eigenschaften

Die wirksamen Bestandteile von Thrombozytenpräparaten zellulären Bestandteile des Hämostasesystems darstellen. Transfusion gegeben. Die Funktionsfähigkeit und mittlere Ü die Leukozytendepletion auf < 1 x 106 Leukozyten pro leukozytäre Alloantigene (HLA) und durch die Bestrahlung Lymphozyten stark vermindert, somit die Gefahr einer transf Das Thrombozytenpräparat enthält weder körpereigene Sub

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Weitere Informationen

b) Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Thrombozytenpräparate sind in der Regel AB0-kompatibel über ein Transfusionsgerät mit Standardfilter der Porengröße 170 bis 230 µm zu transfundieren.

Beim Refraktärzustand gegenüber Thrombozytentransfusionen aufgrund einer Alloimmunisierung gegen Antigene des HLA- und ggf. HPA-Systems sind nach Möglichkeit HLA-Klasse-I-kompatible und ggf. HPA-kompatible Thrombozytenkonzentrate zu transfundieren. Die Transfusionsgeschwindigkeit muss dem klinischen Zustand des Patienten angepasst werden.

Bei neonataler Transfusion sollte sorgfältig auf Anzeichen einer Zitratintoxikation geachtet und die Transfusionsgeschwindigkeit dem klinischen Zustand angepasst werden.

Zur Prävention einer transfusionsassoziierten CMV-Infektion sind zwei Maßnahmen wirksam:

  • Einsatz von zellulären Blutkomponenten von CMV-seronegativen Spendern
  • Leukozytendepletion zellulärer Blutkomponenten.

Mit beiden Maßnahmen wird die Inzidenz der transfusionsassoziierten CMV-Infektion bei gefährdeten Patientengruppen jeweils um ca. 90 % gesenkt. Da in Deutschland bei allen Thrombozytenpräparaten eine Leukozytendepletion durchgeführt wird, kann die Frage, ob die Verwendung CMV-seronegativ getesteter Blutspenden das verbleibende Risiko weiter reduzieren könnte, derzeit nicht beantwortet werden. Die Auswahl CMV-seronegativer Blutspender für die Gewinnung von leukozytendepletierten Blutkomponenten zur Vermeidung einer CMV-Infektion wird in den Querschnitts-Leitlinien nicht empfohlen.

Eine CMV-Infektion kann z.B. bei

  • CMV-negativen schwangeren Frauen und Föten
  • Frühgeborenen
  • Patienten mit schweren angeborenen Immundefekten
  • CMV-negativen HIV-infizierten Patienten
  • Empfängern eines allogenen Stammzelltransplantats zu schweren Erkrankungen führen.

c) Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln, soweit sie die Wirkungsweise des Arzneimittels beeinflussen können und HauptinkompatibilitätenDurch Medikamente, die die Thrombozytenfunktion beeinflussen, kann die Wirkung von Thrombozytenpräparaten vermindert bzw. aufgehoben werden. Wegen der Gefahr von Gerinnselbildungen dürfen kalziumhaltige Lösungen nicht gleichzeitig in demselben Schlauchsystem gegeben werden. Die Beimischung von Medikamenten zum Thrombozytenpräpararat ist nicht zulässig.

d) Verwendung für besondere Personengruppen

Bei Rh (D) - negativen Kindern und Frauen im gebärfähigen Alter ist wegen der praktisch in allen Thrombozytenkonzentraten vorhandenen Kontamination mit Erythrozyten die Transfusion von Thrombozytenkonzentraten Rh (D)-positiver Spender mit Ausnahme von lebensbedrohlichen Situationen unbedingt zu vermeiden. Die Transfusion von Thrombozytenkonzentraten Rh (D)-positiver Spender in Rh (D)-negative Patienten lässt sich wegen des Mangels an Rh (D)-negativem Blut nicht immer vermeiden, sollte nach Möglichkeit aber nur in Betracht gezogen werden, wenn es sich um Männer oder um Frauen im nicht gebärfähigen Alter handelt. In solchen Fällen ist stets eine serologische Nachuntersuchung 2 bis 4 Monate nach Transfusion zur Feststellung eventuell gebildeter Anti-D-Antikörper vom weiterbehandelnden Arzt zu veranlassen.

Schwangerschaft und Stillzeit: Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch bestehen keine Einwände.

Auswirkung auf Kraftfahrer und die Bedienung von Maschinen: Nach der Transfusion von Thrombozytenkonzentraten sollte eine Ruhepause von mindestens 1/2 Stunde eingehalten werden.

e) Warnhinweise

sind nicht angeordnet.

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden