„Welche Nebenwirkungen sind möglich?“
Kinder und Jugendliche
Veregen 10% ist für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht zugelassen.
Anwendung von Veregen 10% zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden oder wenn Sie kürzlich eine andere Behandlung gegen Warzen an den Geschlechtsorganen oder um den Anus erhalten haben. Veregen 10% sollte nicht zusammen mit einer anderen Behandlung im Bereich der Feigwarzen angewendet werden. Veregen 10% sollte erst angewendet werden, wenn die Haut nach anderen Behandlungen abgeheilt ist.
Anwendung von Veregen 10% zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Es gibt keine Wechselwirkung mit Nahrungsmitteln und Getränken.
Als Vorsichtsmaßnahme um Wechselwirkungen oder Nebenwirkungen zu vermeiden, sollte Veregen 10% nicht zusammen mit Nahrungsergänzungsmitteln, die einen hohen Anteil an Grünteeblätterextrakt enthalten, angewendet werden.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.
Schwangerschaft
Bisher liegen keine oder nur sehr begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Veregen 10% bei Schwangeren vor. Tierstudien zeigten eine fruchtschädigende Wirkung.
Zur Vorsicht sollte daher Veregen 10% während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, obwohl die
Verfügbarkeit von Epigallokatechingallat (der Hauptbestandteil von Grüntee) im Körper nach der Anwendung auf der Haut als geringfügig eingestuft wird (siehe Abschnitt 3. „Wie ist Veregen 10% anzuwenden?“).
Stillzeit
Es ist nicht bekannt, ob Veregen 10% oder eines seiner Abbauprodukte in die Muttermilch übergehen und daher ist auch nicht bekannt, ob es ein Risiko für ein gestilltes Kind gibt.
Das Risiko gesundheitsschädigender Auswirkungen auf ein gestilltes Kind nach Anwendung des Produktes auf der Haut der Mutter ist jedoch wahrscheinlich niedrig.
Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie Veregen 10% wie beschrieben anwenden, gibt es keine Hinweise auf eine Auswirkung auf die Fortpflanzungsfähigkeit.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen durchgeführt. Jedoch ist es unwahrscheinlich, dass Veregen 10% Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen hat.
Veregen 10% enthält Isopropylmyristat und Propylenglycolmonopalmitostearat
Veregen 10% enthält, neben anderen Inhaltsstoffen, einen hohen Anteil Isopropylmyristat (IPM), das eine Reizung und Sensibilisierung der Haut hervorrufen kann. Propylenglycolmonopalmitostearat kann Hautreizungen hervorrufen.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie jedes Arzneimittel kann dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Die meisten Nebenwirkungen von Veregen 10% werden durch die lokale Wirkung auf die Haut hervorgerufen und treten an oder um die behandelte Stelle herum auf. Viele Patienten nehmen Rötung, Juckreiz, Hautreizung, Schmerz oder eine Schwellung wahr. Leichte Hautreaktionen sind zu erwarten und sollten nach den ersten Wochen der Behandlung abklingen. Wenn der Schweregrad der lokalen Hautreaktionen Sie jedoch in Ihrem täglichen Leben einschränkt oder sich Bläschen bilden, suchen Sie bitte Ihren Arzt auf. Es könnte notwendig sein, die Behandlung zu unterbrechen. Sobald die Hautreaktionen abklingen, kann die Behandlung wieder aufgenommen werden. Im Falle lokaler Bläschenbildung fragen Sie bitte Ihren Arzt um Rat.
Treten schwere Hautreaktionen mit unerträglichen Beschwerden auf, wie z.B. lokale Entzündung/Infektion, Geschwür, Lymphknotenschwellung oder eine andere schwerwiegende Nebenwirkung (z.B. Verengung der Vorhaut oder der Harnröhrenmündung, Schwierigkeiten beim Wasserlassen oder starke Schmerzen), unterbrechen Sie die Behandlung, waschen Sie die Salbe mit Wasser und einer milden Seife ab und kontaktieren Sie umgehend Ihren Arzt.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt: Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
Sehr häufig:
Lokale Hautreaktionen an der Stelle, an der Sie Veregen 10% auf die Warze aufgetragen haben, wie: Rötung, Juckreiz, Hautreizung/Brennen, Schmerz, Schwellung, Geschwür, Verhärtung und Bläschenbildung.
Häufig:
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Lokale Hautreaktionen wie Hautabschälung, Hautnässen, Blutung und Schwellung
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Lymphknotenschwellung in der Leiste
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Verengung der Vorhaut
Gelegentlich:
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Lokale Narbe, Einriss der Haut (Fissur), Hauttrockenheit, unangenehmes Gefühl, Hautabschürfung, gesteigerte oder herabgesetzte Sensibilität, Knötchen, Papeln, Entzündung und Verfärbung der Haut an der behandelten Stelle, lokale Nekrose (abgestorbene Hautzellen), Hautausschlag (Ekzem)
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Pusteln an der behandelten Stelle, Infektionen an der behandelten Stelle, Infektionen mit Viren (Herpes genitalis) oder Bakterien (Staphylokokken), Pilzinfektion der Scheide, Entzündung der Harnröhre, des Scheideneingangs und der Scheide
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Schmerz, Harndrang und häufiges Wasserlassen
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Entzündung der Vorhaut und der Eichel, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
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Hautausschlag, Überempfindlichkeit
Nebenwirkungen, die nur mit der höher dosierten Veregen 15 % Salbe auftraten:
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Bakterielle Hautinfektionen (Pyodermien), Entzündung der äußeren Scheide
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Verengung der Harnröhre/Schwierigkeiten beim Wasserlassen, Ausfluss aus der Scheide