Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart
Pyodermie ist oft eine sekundäre Erkrankung. Die zugrundeliegende Ursache der Erkrankung sollte identifiziert und behandelt werden.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren
Bei der Anwendung des Tierarzneimittels sind die offiziellen und örtlichen Richtlinien für Antibiotika zu beachten.
Das Tierarzneimittel sollte möglichst nur nach erfolgter bakteriologischer Probennahme und Empfindlichkeitsprüfung angewendet werden. Falls dies nicht möglich ist, sollte die Behandlung auf epidemiologischen Informationen über die Empfindlichkeit der Zielerreger basieren. Eine von den Vorgaben in der Fachinformation abweichende Anwendung des Tierarzneimittels kann die Prävalenz von Bakterien, die gegenüber Fusidinsäure resistent sind, erhöhen.
Die Menge des angewendeten Tierarzneimittels sollte die empfohlene Dosierung nicht überschreiten. Die Anwendung des Tierarzneimittels gemeinsam mit okklusiven Verbänden oder Bandagen sollte vermieden werden.
Betamethasonvalerat kann über die Haut resorbiert werden und verursacht möglicherweise eine temporäre Unterdrückung der Nebennierenfunktion.
Bei Hunden mit behandeltem und stabilisiertem Cushing Syndrom sollte die Anwendung des Produktes nur nach sorgfältiger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses durch den verantwortlichen Tierarzt erfolgen.
Augenkontakt ist zu vermeiden. Bei versehentlichem Kontakt, unverzüglich mit reichlich Wasser spülen. Der Hund sollte daran gehindert werden, die behandelten Stellen zu belecken, um das Tierarzneimittel nicht aufzunehmen. Wenn der Hund sich exzessiv kratzt oder das Risiko besteht, dass er das Tierarzneimittel
versehentlich ins Auge einbringt (z.B. bei Applikation des Produktes auf die Vorderpfote), sollten Präventivmaßnahmen wie die Anwendung eines Halskragens in Betracht gezogen werden.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender
Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden. Corticosteroide können irreversible Hautveränderungen hervorrufen; sie können über die Haut aufgenommen werden und so schädliche Wirkungen hervorrufen, speziell bei häufigem und ausgedehntem Kontakt oder in der Schwangerschaft. Schwangere Frauen sollten besonders vorsichtig sein, um einen versehentlichen Kontakt zu vermeiden. Bei der Anwendung des Tierarzneimittels sind stets undurchlässige Einweghandschuhe zu tragen. Nach der Anwendung Hände waschen. Es sollte darauf geachtet werden, während der Behandlungsdauer den Kontakt mit behandelten Hautstellen des Tieres zu vermeiden. Es sollte darauf geachtet werden, die versehentliche Einnahme durch Kinder zu vermeiden. Bei versehentlicher Einnahme ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzulegen.
Trächtigkeit und Laktation
Die Anwendung des Tierarzneimittels während der Trächtigkeit und Laktation wird nicht empfohlen. Die Sicherheit des Tierarzneimittels während der Trächtigkeit und Laktation ist nicht belegt.
Studien an Labortieren zeigten, dass topische Applikationen von Betamethason bei trächtigen Tieren zu Missbildungen von Neugeborenen führen können. Kleine Mengen von Betamethason können die Blut- Milch-Schranke überwinden.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen
Die gleichzeitige Anwendung von Steroiden und NSAIDs kann das Risiko für gastrointestinale Ulzera erhöhen.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich Mögliche Symptome siehe Abschnitt „Nebenwirkungen“.