Citravyl 136 mmol/l Infusionslösung

Citravyl 136 mmol/l Infusionslösung
ZulassungslandAT
ZulassungsinhaberFresenius Medical Care Deutschland GmbH
Zulassungsdatum04.11.2022
ATC CodeB05ZB
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeHämodialysekonzentrate und Hämofiltrate

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Citravyl ist eine Infusionslösung, die den Wirkstoff Natriumcitrat enthält.

Nur zur Infusion in den extrakorporalen (außerhalb des Körpers liegenden) Kreislauf.

Dieses Arzneimittel wird als Gerinnungshemmer (zur Blutverdünnung) bei der regionalen Citrat- Antikoagulation im Rahmen der folgenden Nierenersatz- und Plasmaaustauschtherapien angewendet:

  • kontinuierliche venovenöse Hämodialyse (CVVHD)
  • kontinuierliche venovenöse Hämodiafiltration (CVVHDF)
  • langsame verlängerte (tägliche) Dialyse (SLEDD)
  • therapeutischer Plasmaaustausch (TPE) (zu Entfernung und Austausch des Blutplasmas)

Dieses Arzneimittel ist zur Anwendung bei Erwachsenen und Kindern aller Altersgruppen (ausgenommen Frühgeborene) bestimmt.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Citravyl darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Natriumcitrat sind.
  • wenn in letzter Zeit eine Behandlung mit Citravyl beendet wurde, weil Ihr Körper die erforderliche Citravyl-Dosis nicht ausreichend abbauen konnte, so dass sich Citrat in Ihrem Blut angesammelt hat.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Citravyl bei Ihnen angewendet wird.

Ihr Arzt wird:

  • sicherstellen, dass ein möglicher Funktionsverlust der Leber, eine Verminderung des Blutsauerstoffs oder eine Störung der Sauerstoffverwertung in den Geweben des Körpers bekannt sind, bevor mit der Behandlung begonnen wird, und die Behandlung mit einer entsprechend angepassten Dosis oder gegebenenfalls einer anderen Methode zur Antikoagulation beginnen.
  • sicherstellen, dass vor Therapiebeginn eine eventuell bestehende Hypocalcämie (niedrige Konzentration von ionisiertem Calcium im Blut) behandelt wird.
  • sicherstellen, dass die Spiegel an Calcium, Natrium und Magnesium sowie der Säure-Base- Haushalt (Abweichung im Blut-pH-Wert) korrekt sind und während der Behandlung sorgfältig überwacht werden.
  • sicherstellen, dass die gerinnungshemmende Wirkung während der Behandlung überwacht wird und dass jedes unerwartete Zusetzen des Filters bemerkt wird.
  • sicherstellen, dass, sollten Sie für längere Zeit immobilisiert gewesen sein, auffällige Veränderungen der Calcium-Dosierung festgestellt werden und der Status von Calcium und anderen Mineralien in den Knochen (Knochenmasse) beobachtet wird.
  • die regionale Citrat-Antikoagulation mit Citravyl gegebenenfalls beenden, wenn es zu einer Ansammlung von Citrat gekommen ist.

Kinder

Dieses Arzneimittel wird für Frühgeborene nicht empfohlen, da für diese Patientengruppe keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.

Anwendung von Citravyl zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/ anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/ angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/ anzuwenden.

Folgende Wechselwirkungen mit Arzneimitteln, die die aufgezählten Inhaltsstoffe enthalten, sind möglich:

  • Calcium, das an der falschen Stelle im extrakorporalen (außerhalb des Körpers befindlichen) Kreislauf verabreicht wird, wodurch sich die gerinnungshemmende Wirkung des Citrats vermindern kann.
  • Arzneimittel mit hohem Natriumgehalt, die das Risiko einer Hypernatriämie (hoher Natrium- Spiegel im Blut) erhöhen können.
  • Hydrogencarbonat (oder Vorläufer wie Acetat), die das Risiko für eine metabolische Alkalose (erhöhter Bicarbonat-Spiegel im Blut) erhöhen können.
  • Blutprodukte, die ebenfalls Citrat enthalten, können das Risiko für eine Hypocalcämie (erniedrigter Spiegel von ionisiertem Calcium im Blut) und metabolische Azidose (hoher Spiegel von Citrat bzw. Säure im Blut) erhöhen, wenn Citrat nicht ausreichend abgebaut wird, oder sie können das Risiko für eine metabolische Alkalose (erhöhter Bicarbonat-Spiegel im Blut) erhöhen, sobald Citrat zu Bicarbonat abgebaut wird.

Dieses Arzneimittel darf nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden, da keine ausreichenden Daten zur Kompatibilität vorliegen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.

Es gibt keine dokumentierten klinischen Daten zur Anwendung von Citravyl in der Schwangerschaft und Stillzeit.

Daher darf dieses Arzneimittel während der Schwangerschaft und Stillzeit nur dann angewendet werden, wenn Ihr Arzt die Behandlung für notwendig erachtet.

Wie wird es angewendet?

Extrakorporale Anwendung. Nur zur Infusion in den extrakorporalen (außerhalb des Körpers liegenden) Blutkreislauf.

Dieses Arzneimittel muss mithilfe eines dafür vorgesehenen extrakorporalen (außerhalb des Körpers befindlichen) Blutreinigungsgeräts, nach einem sachgerechten Antikoagulationsprotokoll und möglichst mit geeigneten Dialyse- und Volumenersatzflüssigkeiten verabreicht werden.

Dosis

Die Dosis von Citravyl wird von Ihrem Arzt festgelegt. Kurz dargestellt, wird Citravyl in einer spezifischen Dosis in den Blutstrom im extrakorporalen (außerhalb des Körpers befindlichen) Kreislauf verabreicht, um den Spiegel an ionisiertem Calcium örtlich sehr stark zu senken und das Blut zu verdünnen (regionale Citrat-Antikoagulation). Der Blutstrom und die Dosis des Arzneimittels richten sich dabei nach Ihrer körperlichen Verfassung und der Behandlung. Weitere Angaben zur Dosierung finden sich in den unten aufgeführten Informationen für medizinisches Fachpersonal.

Dieses Arzneimittel wird ausschließlich in Krankenhäusern von geschultem medizinischem Fachpersonal verabreicht und kann im intensivmedizinischen Rahmen unter engmaschiger medizinischer Überwachung angewendet werden.

Anwendung bei Kindern

Die verwendete Vorrichtung muss für die Behandlung von Kindern geeignet sein und einen niedrigen Blutfluss erlauben, wenn Neugeborene behandelt werden sollen. Ihr Arzt wird sicherstellen, dass ein im Verhältnis zum Körpergewicht Ihres Kindes niedriger Blutfluss gewählt und eine entsprechend reduzierte Citravyl-Dosis verschrieben wird. Ihr Arzt verschreibt dieses Arzneimittel nur dann, wenn er über Erfahrung mit der verschriebenen Nierenersatz- oder Plasmaaustauschtherapie bei Kindern verfügt.

Wenn bei Ihnen eine größere Menge von Citravyl angewendet wurde, als vorgesehen

Da Citravyl nur von einem Arzt verabreicht wird, ist es unwahrscheinlich, dass bei Ihnen zu wenig oder zu viel angewendet wird. Sollten Sie trotzdem der Meinung sein, dass Ihnen zu viel von diesem Arzneimittel verabreicht wurde, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal.

Die Zeichen einer Überdosis können solche eines niedrigen Calcium-Spiegels (z. B. Muskelkrämpfe und Spasmen und abnormer oder unregelmäßiger Herzschlag) und einer Veränderung des Säure-Base- und des Natriumhaushaltes (z. B. Verwirrtheit, Benommenheit, Kopfschmerzen, Erbrechen) sein.

Wenn Sie eines dieser Symptome bei sich bemerken, sprechen Sie sofort mit Ihrem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Es können die folgenden häufigeren Nebenwirkungen auftreten:

  • Ungleichgewicht der Elektrolyte im Blut (z. B. niedriger Calciumgehalt, niedriger Magnesiumgehalt, hoher Natriumgehalt im Blut).
  • Störungen des Säure-Base-Haushalts (pH-Wert im Blut zu hoch oder zu niedrig)

Die folgenden weniger häufigen Nebenwirkungen können auftreten (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

  • allergische Reaktion, die z. B. zu niedrigem Blutdruck, Übelkeit, Rücken- und Bauchschmerzen und lokalen Reaktionen (Jucken, Hautausschlag, Hautrötung) führen
  • zu viel Körperflüssigkeit
  • Kopfschmerzen, Krampfanfälle, Bewusstlosigkeit
  • abnormer Herzschlag, Herzstillstand
  • überschüssige Flüssigkeit in den Lungen
  • niedriger Blutdruck
  • Atemnot und -stillstand
  • abnorm beschleunigte Atmung
  • Erbrechen
  • Muskelkrämpfe, Muskelspasmen

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen

Traisengasse 5

A-1200 WIEN

Fax: + 43 (0) 50 555 36207

Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etikett nach "verwendbar bis" angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren.

Die Beutel im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Den Beutelinhalt unmittelbar nach dem Öffnen verwenden.

Die Lösung ist nur zur einmaligen Anwendung bestimmt. Nicht verwendete Lösung und beschädigte Behältnisse sind zu entsorgen.

Weitere Informationen

Was Citravyl enthält

  • Der Wirkstoff ist Natriumcitrat. 1000 ml Lösung enthalten jeweils 40,0 g Natriumcitrat, entsprechend 408 mmol Natrium und 136 mmol Citrat.
  • Die sonstigen Bestandteile sind Wasser für Injektionszwecke und Salzsäure.

Wie Citravyl aussieht und Inhalt der Packung

Citravyl ist in einem Beutel mit 1500 ml gebrauchsfertiger Lösung erhältlich. Die Lösung ist klar und farblos und praktisch frei von Partikeln.

Jeder Beutel verfügt über einen Verbindungsschlauch und einen Konnektor und ist mit einer Schutzhülle versehen.

Citravyl ist in folgenden Konnektorsystemen und Packungsgrößen erhältlich:

SecuNect Safe●Lock
8 Beutel à 1500 ml 8 Beutel à 1500 ml

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer

Fresenius Medical Care Deutschland GmbH, Else-Kröner-Straße 1,

61352 Bad Homburg v.d.H., Deutschland

Hersteller

Fresenius Medical Care Deutschland GmbH,

Frankfurter Straße 6-8,

66606 St. Wendel,

Deutschland

Örtlicher Vertreter

Fresenius Medical Care Austria GmbH, Tel.: +43 1 292 3501

Z. Nr.:

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) und im Vereinigten Königreich (Nordirland) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

AT Citravyl 136 mmol/l Infusionslösung
BE Cibastyn 136 mmol/l oplossing voor infusie
BG Цифобан 136 mmol/l инфузионен разтвор
CZ Cigenta 136 mmol/l infuzní roztok
DE Cibastyn 136 mmol/l Infusionslösung
DK Cifoban 136 mmol/l infusionsvæske, opløsning
EE Cigenta 136 mmol/l infusioonilahus
EL, CY Cifoban 136 mmol/l διάλυμα για έγχυση
ES Cifoban 136 mmol/l solución para perfusión
F Cifoban 136 mmol/l infuusioneste, liuos
F Civaron 136 mmol/l solution pour perfusion
HR Civaron 136 mmol/l otopina za infuziju
HU Cifoban 136 mmol/l oldatos infúzió
IT Cifoban 136 mmol/l soluzione per infusione
LT Cigenta 136 mmol/l infuzinis tirpalas
LU Cibastyn 136 mmol/l solution pour perfusion
LV Civaron 136 mmol/l šķīdums infūzijām
NL Cifoban 136 mmol/l oplossing voor infusie
NO Cifoban 136 mmol/l infusjonsvæske, oppløsning
F Cifoban, 136 mmol/L, roztwór do infuzji
F Cifoban 136 mmol/l solução para perfusão
RO Cifoban 136 mmol/l soluție perfuzabilă
SE Civaron 136 mmol/l infusionsvätska, lösning
SI Cigenta 136 mmol/l raztopina za infundiranje
SK Cifoban 136 mmol/l infúzny roztok

UK(NI), BG, IE, MT Cifoban 136 mmol/l solution for infusion

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2021.

Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:

1000 ml Lösung enthalten:  
Natriumcitrat   40,0 g
Na+ 408 mmol  
Citrat3- 136 mmol  
Theoretische Osmolarität: 544 mOsm/l
pH-Wert:   7,1 – 7,5

Dosierung

Die extrakorporal verabreichte Citravyl-Dosis ist proportional zum Blutfluss im extrakorporalen Kreislauf (z. B. 4 mmol Citrat pro Liter behandeltes Blut) einzustellen, um eine hinreichende Absenkung von ionisiertem Calcium zu erreichen; dabei ist hinter dem Filter eine Konzentration an ionisiertem Calcium unter 0,3 - 0,35 mmol/l anzustreben. Das Anwendungsvolumen bei erwachsenen

Patienten hat 10,4 Liter/Tag nicht zu überschreiten. Der extrakorporale Blutfluss soll ausreichen, um die therapeutischen Ziele zu erreichen, jedoch gleichzeitig niedrig genug gehalten werden, um eine unnötige Infusion von Citrat zu vermeiden und die Abscheidung von Citrat im verwendeten Filter zu fördern. Bei Nierenersatz- und Plasmaaustauschtherapien muss die Zusammensetzung und das verabreichte Volumen anderer Flüssigkeiten bei der Verschreibung von Citravyl berücksichtigt werden. Weitere Empfehlungen und Einschränkungen sind bei Patienten mit gestörtem Citrat- Metabolismus sowie bei geriatrischen und pädiatrischen Populationen zu beachten. Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels.

Art der Anwendung

Extrakorporale Anwendung. Nur zur Infusion in den extrakorporalen Blutkreislauf.

Die Infusion darf grundsätzlich nur durch eine integrierte Pumpe innerhalb des extrakorporalen Blutreinigungssystems erfolgen, die seitens des Herstellers zur Infundierung einer konzentrierten Citrat-Lösung im Vorpumpensegment des Zugangsschlauchsystems ("Blutzugangsschlauch") vorgesehen ist.

Bitte beachten Sie die speziellen Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen in der Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels.

Außerdem:

  • darf Citravyl nur nach einem geeigneten Protokoll zur regionalen Citrat-Antikoagulation (RCA) angewendet werden. Es darf nur von oder unter Anleitung eines Arztes angewendet werden, der zur Verabreichung einer RCA befähigt ist, sowie von medizinischem Fachpersonal, das in den benannten Anwendungsgebieten und der Anwendung der entsprechenden Produkte geschult ist.
  • müssen die vom Hersteller bereitgestellten Gebrauchsanweisungen des verwendeten extrakorporalen Blutreinigungs- und des Schlauchsystems befolgt werden.
  • kann Citravyl zur RCA auf der Intensivstation oder unter ähnlichen Bedingungen angewendet werden, wo es unter engmaschiger medizinischer Kontrolle und ständiger Überwachung angewendet werden muss.

Beseitigung

Die Lösung ist nur zur einmaligen Anwendung bestimmt. Nicht verwendete Lösung und beschädigte Behältnisse sind zu entsorgen.

Handhabung

Die Lösungsbeutel verfügen entweder über einen SecuNect- oder einen Safe●Lock-Konnektor.

Vor Anwendung des Lösungsbeutels sind folgende Punkte zu beachten:

Während der Behandlung des Patienten sind aseptische Bedingungen einzuhalten. Die Lösung ist unmittelbar nach dem Öffnen zu verwenden, um eine mikrobielle Kontamination zu vermeiden.

Extrakorporale Anwendung. Nur zur Infusion in den extrakorporalen Blutkreislauf.

Bei Lösungsbeuteln mit SecuNect-Konnektor (transparent mit grünem Ring):

  1. Trennen Sie die beiden Beutel entlang der Reißnaht, ohne die Umverpackung zu beschädigen.
  2. Entfernen Sie die Umverpackung erst unmittelbar vor Anwendung der Lösung. Kontrollieren Sie den Lösungsbeutel (Etikett, Verfalldatum, Klarheit der Lösung, Beutel und Umverpackung unbeschädigt).
    Kunststoffbehälter können gelegentlich während des Transports vom Hersteller zum Dialysezentrum bzw. zur Klinik oder in der Klinik selbst beschädigt werden. Dadurch kann es zu einer Kontamination und Bakterien- oder Pilzwachstum in der Lösung kommen. Eine sorgfältige Kontrolle des Beutels und der Lösung vor der Anwendung ist daher unabdingbar. Auf kleinste

Beschädigungen des Beutelverschlusses, der Schweißnähte und der Beutelecken ist besonders zu achten. Die Lösung darf nur verwendet werden, wenn sie farblos und klar ist und wenn Beutel und Konnektor unbeschädigt und intakt sind.

  1. Hängen Sie den Beutel an der Öse an der vorgesehenen Aufhängung auf.
  2. Entfernen Sie die Schutzkappe vom SecuNect-Konnektor mit dem grünen Ring und verbinden Sie den Konnektor nur mit seinem Gegenstück derselben Farbe, um Fehlanschlüsse zu vermeiden. Sie dürfen die inneren Teile und insbesondere die Spitze des Konnektors nicht berühren. Der innere Teil des Konnektors wird steril geliefert und ist nicht zur weiteren Behandlung mit chemischen Desinfektionsmitteln vorgesehen. Verbinden Sie den Beutelkonnektor manuell mit einer Drehbewegung mit dem Schlauchkonnektor; dabei ist ein gewisser Widerstand zu überwinden, bis ein Klickgeräusch zu hören ist. Die Verbindung ist nun hergestellt.
  3. Brechen Sie vor Beginn der Behandlung und bei jedem Beutelwechsel den zerbrechlichen Stift am Beutelkonnektor durch und stellen Sie sicher, dass dieser komplett durchbricht.
  4. Verfahren Sie nun wie im verwendeten RCA-Protokoll beschrieben weiter.

Bei Lösungsbeuteln mit Safe●Lock-Konnektor (transparent):

  1. Trennen Sie die beiden Beutel entlang der Reißnaht, ohne die Umverpackung zu beschädigen.
  2. Entfernen Sie die Umverpackung erst unmittelbar vor Anwendung der Lösung. Kontrollieren Sie den Lösungsbeutel (Etikett, Verfalldatum, Klarheit der Lösung, Beutel und Umverpackung unbeschädigt).
    Kunststoffbehälter können gelegentlich während des Transports vom Hersteller zum Dialysezentrum bzw. zur Klinik oder in der Klinik selbst beschädigt werden. Dadurch kann es zu einer Kontamination und Bakterien- oder Pilzwachstum in der Lösung kommen. Eine sorgfältige Kontrolle des Beutels und der Lösung vor der Anwendung ist daher unabdingbar. Auf kleinste Beschädigungen des Beutelverschlusses, der Schweißnähte und der Beutelecken ist besonders zu achten. Die Lösung darf nur verwendet werden, wenn sie farblos und klar ist und wenn Beutel und Konnektor unbeschädigt und intakt sind.
  3. Hängen Sie den Beutel an der Öse an der vorgesehenen Aufhängung auf.
  4. Entfernen Sie die Schutzkappe vom transparenten Safe●Lock-Konnektor und verbinden Sie den Konnektor nur mit seinem Gegenstück, um Fehlanschlüsse zu vermeiden. Sie dürfen die inneren Teile und insbesondere die Spitze des Konnektors nicht berühren. Der innere Teil des Konnektors wird steril geliefert und ist nicht zur weiteren Behandlung mit chemischen Desinfektionsmitteln vorgesehen. Verbinden Sie den Beutelkonnektor mit seinem Gegenstück und drehen Sie beide zusammen.
  5. Brechen Sie vor Beginn der Behandlung und bei jedem Beutelwechsel den zerbrechlichen Stift am Beutelkonnektor durch und stellen Sie sicher, dass dieser komplett durchbricht.
  6. Verfahren Sie nun wie im verwendeten RCA-Protokoll beschrieben weiter.

Die Lösung ist nicht für den Zusatz von Arzneimitteln vorgesehen.

Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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