Was sollten Sie vor der Anwendung von Helixor beachten? Helixor darf nicht angewendet werden,
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wenn Sie allergisch gegen Mistelextrakte (Herba Visci albi) oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
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wenn Sie gerade an einer akut entzündlichen oder hochfieberhaften Erkrankung leiden.
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bei chronischen granulomatösen Erkrankungen (zum Beispiel TBC, Sarkoidose).
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in der akuten Phase einer Autoimmunerkrankung (deutlich vorhandene Krankheitszeichen) oder bei Autoimmunerkrankungen, die durch Immunsuppressiva (Medikamente, die die Immunreaktion unterdrücken) unter Kontrolle gehalten werden.
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Unter einer Behandlung mit Immunsuppressiva (zum Beispiel Organtransplantation, Autoimmunerkrankungen).
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bei Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) mit Herzrasen (Tachykardie).
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Helixor anwenden.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von HELIXOR ist erforderlich,
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bei Autoimmunerkrankungen
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bei primären Hirn- und Rückenmarkstumoren oder Hirnmetastasen mit Gefahr einer Hirndruckerhöhung
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Ampullen, die im Kühlschrank gelagert wurden, sind vor der Injektion durch kurzes Erwärmen in der Hand auf Körpertemperatur zu bringen.
Informieren Sie bitte Ihren behandelnden Arzt von Ihrer Erkrankung, da die Symptome dieser Erkrankungen durch eine Behandlung mit HELIXOR verstärkt werden können. In diesen Fällen wird Ihr Arzt die Dosis anpassen.
Die Anwendung von HELIXOR bei Kindern und Jugendlichen wird, aufgrund nicht vorhandener Daten, nicht empfohlen.
Patientenreaktionen
Die Dosis richtet sich nach den folgenden Reaktionen, die bei Ihnen alleine oder in Kombination auftreten können:
Allgemeinbefinden
Im Verlauf der Behandlung verbessert sich Ihr Allgemeinbefinden.
Temperaturerhöhung
Eine leichte Steigerung der Körpertemperatur um zirka 0,5°C wird als heilende Wirkung angestrebt und ist insbesondere bei Beginn der Behandlung und bei Steigerung der angewendeten Dosis zu beobachten.
Bei zu rascher Steigerung der Dosis können Temperaturerhöhungen von 1 bis 1,5°C und Kopfschmerzen auftreten, die nach ein bis zwei Tagen abklingen und keine besonderen Maßnahmen erfordern. Meist werden langsamere Dosissteigerungen ohne Beschwerden vertragen.
Hinweis: Informieren Sie bitte Ihren Arzt über länger als 1 bis 2 Tage anhaltende Temperaturerhöhungen. Eine länger andauernde Temperaturerhöhung kann ein Hinweis für Ihren Arzt sein, dass verborgene entzündliche Herde im Körper vorhanden sein können, die eine gesonderte gezielte Behandlung notwendig machen.
Reaktion an der Einstichstelle
An der Einstichstelle der Injektionen können, insbesondere bei Behandlungsbeginn, Rötungen (Durchmesser 1 bis 5 Zentimeter) mit oder ohne Schwellungen etwa 12 bis 24 Stunden nach der Injektion auftreten. Diese örtlichen Reaktionen können zwar gelegentlich lästig werden, haben aber keinen Krankheitswert und verschwinden bei planmäßiger Anwendung (Wechsel der Einstichstelle) vollständig.
Hinweis: Wenn diese örtlichen Reaktionen stärker ausgeprägt sind, kann vom Arzt die Dosierung, die Dosissteigerung oder die Wahl des Präparates entsprechend angepasst werden. Die HELIXOR- Behandlung muss deshalb nicht unterbrochen oder beendet werden.
Hinweis: Wenn sich die Rötungen zum Beispiel mit Jucken über den ganzen Körper ausbreiten, so kann eine Allergie gegen das verwendete HELIXOR-Präparat vorliegen. Setzen Sie HELIXOR ab und informieren Sie Ihren Arzt (siehe “Welche Gegenmaßnahmen müssen ergriffen werden?”).
Wichtiger Hinweis: Eine Rötung an der Einstichstelle mit einem Durchmesser von 1 bis 5
Zentimetern und/oder eine leichte Temperaturerhöhung um 0,5 bis 1°C und die Verbesserung Ihres Allgemeinbefindens zeigen dem Arzt an, dass die für Sie optimale HELIXOR Dosis erreicht wurde.
Kinder und Jugendliche:
Helixor ist nicht zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren vorgesehen.
Anwendung von Helixor zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden/einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel angewendet/eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden/einzunehmen.
HELIXOR soll nicht gleichzeitig mit Medikamenten, die das Immunsystem beeinflussen (zum Beispiel Interferone und Interleukine), angewendet werden.
HELIXOR darf nicht gemeinsam mit anderen Präparaten in einer Spritze aufgezogen werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Es liegen keine Studien zur Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit vor. Es sind bisher keine Wirkungen bekannt geworden, die gegen eine Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit sprechen. Aus Gründen der besonderen Vorsicht sollte HELIXOR während der Schwangerschaft und Stillzeit nur in gut begründeten Fällen und nach Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt angewendet werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
HELIXOR hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Informationen zu sonstigen Bestandteilen:
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 Millimol Natrium (23 Milligramm) pro Milliliter, das heißt es ist nahezu “natriumfrei”.