Maliasin® 100 mg - Dragees dürfen nicht angewendet werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Barbexaclon oder einen der sonstigen Bestandteile von Maliasin® 100 mg - Dragees sind.
- bei Vergiftungen mit Alkohol, Schlafmitteln, Schmerzmitteln und Psychopharmaka
- bei hepatischer Porphyrie (einer Stoffwechselstörung), bei schweren Leber- und Nierenfunktionsstörungen
- bei schweren Herzerkrankungen (Myokardschäden, tachykarden Arrhythmien, schwerer Angina pectoris), ausgeprägter Schilddrüsenüberfunktion (Thyreotoxikose), Nebennierenmarktumoren, krankhafter Erhöhung des Augeninnendrucks (Engwinkelglaukom), Vergrößerung der Prostata mit Restharnbildung oder bestimmten mit körperlicher Unruhe verbundenen (agitierten) Psychosen, es sei denn, dass Ihr Arzt/Ihre Ärztin es ausdrücklich gestattet.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Maliasin® 100 mg - Dragees ist erforderlich,
vor der Behandlung mit Maliasin® 100 mg - Dragees wird Ihr Arzt/Ihre Ärztin die Dosierung individuell nach dem Schweregrad Ihrer Erkrankung festlegen. Daher nehmen Sie bitte Ihr Medikament genau nach Vorschrift ihres Arztes/ihrer Ärztin ein, ändern Sie nicht eigenmächtig die Anzahl der täglich einzunehmenden Dragees und unterziehen Sie sich rechtzeitig den von Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin angeordneten Kontrolluntersuchungen.
Informieren Sie Ihren Arzt/Ärztin über erste Anzeichen von den unter Nebenwirkungen angeführten Erscheinungen oder ungewohnte Empfindungen.
Bei Kinderwunsch wird den Frauen dringend empfohlen, sich vorher von ihrem behandelnden Arzt/Ärztin beraten zu lassen. Sollte eine Schwangerschaft bestehen, ist darauf zu achten, dass die Dosierung von Maliasin
so gering wie möglich gewählt wird, besonders zwischen dem 20. und 40. Schwangerschaftstag. Eine Kombination mit weiteren Antiepileptika und anderen Arzneimitteln ist während dieser Zeit nach Möglichkeit zu vermeiden.
Der Eintritt einer Schwangerschaft ist ihrem Arzt/ihrer Ärztin zu melden.
Wird während einer Behandlung mit Maliasin gestillt, empfiehlt sich eine genaue Beobachtung des Kindes.
Eine regelmäßige Zahnpflege empfiehlt sich als vorbeugende Maßnahme gegen das Auftreten einer Zahnfleischschwellung.
Maliasin kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen soweit verändern, dass z.B. die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.
Hinweis für den Arzt/Ärztin:
Angaben zur Vermeidung von Gerinnungsstörungen bei Neugeborenen antiepileptisch behandelter Mütter und zum Verhalten bei Überdosierung finden Sie im Abschnitt "Besondere Warnhinweise zur sicheren Anwendung" der Austria-Codex Fachinformation.
Bei Anwendung von Maliasin® 100 mg - Dragees mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Wenn mehrere Arzneimittel (oder Arzneimittel und Genussmittel, wie z.B. Alkohol) eingenommen werden, kann es zu einer Abschwächung oder Verstärkung der Wirkung (oder auch der Nebenwirkungen) der Arzneimittel kommen, selbst dann, wenn Sie die Arzneimittel zu unterschiedlichen Zeiten einnehmen. Teilen Sie bitte Ihrem Arzt mit, welche Medikamente Sie derzeit einnehmen (auch selbst gekaufte) und bringen Sie - wenn möglich - auch die Packungen mit, damit Ihr Arzt das Risiko von Wechselwirkungen beurteilen und gegebenenfalls die Dosierung anpassen kann.
Maliasin kann zu einer Vermehrung der arzneimittelabbauenden Fermente in der Leber führen. Dadurch wird der Abbau einiger Medikamente beschleunigt, was deren Wirkungsverlust bedeuten kann. Dies gilt beispielsweise für Präparate zur Empfängnisverhütung («Pille»), für Arzneimittel zur Blutverdünnung, für andere Medikamente gegen Epilepsie oder Krampfanfälle, für Antipilzmittel mit Griseofulvin, für gewisse Herzmittel (Digitoxin) und gewisse Mittel gegen Infektionen (Doxicyclin) sowie für Präparate, die bestimmte Hormone wie Androgene, Gestagene, Östrogene und Glukocorticoide enthalten. Die Wirkung einiger Medikamente kann, bei gleichzeitiger Einnahme von Maliasin, verstärkt oder abgeschwächt werden. Ebenso beeinflussen eine Reihe von Präparaten die Wirkung von Maliasin. Wird z.B. Maliasin zusammen mit anderen Beruhigungsmitteln und/oder anderen Antiepileptika (insbesondere Valproinsäure), und/oder Alkohol eingenommen, kann sich die zentral dämpfende Wirkung bedrohlich verstärken.
Einer verstärkt sedierenden Wirkung (Müdigkeit) bei Einnahme weiterer zentral dämpfender Arzneimittel und Antiepileptika, insbesondere von valproinsäurehältigen Präparaten, ist gegebenenfalls durch eine Dosisminderung, nach Anweisung des Arztes/ihrer Ärztin, zu begegnen.
Bei Anwendung von Maliasin® 100 mg - Dragees zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Wie bei allen zentral wirkenden Arzneimitteln sollte unter der Behandlung mit Maliasin der Genuss alkoholischer Getränke vermieden werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Unter bestimmten Voraussetzungen dürfen oder sollten Sie Maliasin auch während der Schwangerschaft und Stillperiode einnehmen; darüber entscheidet aber nur Ihr Arzt/Ihre Ärztin.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Maliasin kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen soweit verändern, daß z.B. die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Maliasin® 100 mg - Dragees
Der Farbstoff E 110 kann allergische Reaktionen hervorrufen.