GEGENANZEIGEN
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Nicht anwenden bei Tieren mit kardialen Störungen und respiratorischen Erkrankungen.
Nicht anwenden bei Tieren mit Nieren- und Leberinsuffizienz.
Nicht anwenden bei Tieren, die ein gestörtes Allgemeinbefinden aufweisen (z.B. dehydrierte Tiere).
Nicht in Kombination mit Butorphanol anwenden bei Pferden mit Kolikerscheinungen. Siehe auch unter 4.7 und 4.8.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren
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Mit dem Wirkungseintritt kann es vor allem beim Pferd zu einem raschen Senken des Kopfes und zum Schwanken, bei Erhalt des Standvermögens, kommen.
Rinder und speziell Jungtiere versuchen gelegentlich sich hinzulegen. Eventuellen
Verletzungsmöglichkeiten soll deshalb durch eine geeignete Standortwahl für die Behandlung
Gebrauchsinfo_Medesedan_AT
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Stand: 07/2010
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CP-Pharma GmbH
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entsprechend vorgebeugt werden. Speziell bei Pferden sollten die üblichen Unfallverhütungsmaßnahmen beachtet werden. Um eine Pansenaufgasung und Futter- oder Speichelaspiration zu vermeiden, sollten Rinder während und nach der Behandlung in Sternallage verbleiben und Kopf und Hals sollten bei abgelegten Rindern tief gelagert werden.
Bei Tieren im Schock oder mit Leber- bzw. Nierenerkrankungen sollte Detomidin nur nach Risiko- Nutzen-Bewertung durch den verantwortlichen Tierarzt eingesetzt werden. Das Präparat sollte nicht Tieren mit Herzerkrankungen (bereits bestehender Bradykardie und Gefahr eines atrioventikulären
Blocks), mit respiratorischen, renalen oder hepatischen Dysfunktionen, Schock oder anderen außergewöhnlichen Stresssituationen verabreicht werden. Eine Detomidin/Butorphanol-Kombination sollte nicht bei Pferden mit bekannter Leber- oder Herzerkrankung eingesetzt werden.
Den Tieren sollte 12 Stunden vor der Anästhesie kein Futter gegeben werden.
Während der Wirkungsdauer von Detomidin sollten die Tiere nicht getränkt oder gefüttert werden. Bei schmerzhaften Maßnahmen sollte Detomidin nur in Kombination mit einem Analgetikum oder lokalen Anästhetikum verwendet werden.
Bis zur Entfaltung des sedativen Effektes sollten die Tiere in einer ruhigen Umgebung verbleiben. Im
Falle anhaltender Wirkung ist es notwendig, die Tiere vor Hitze und Kälte zu schützen.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender
Im Falle einer versehentlichen Einnahme oder Selbstinjektion ist sofort ein Arzt aufzusuchen und diesem die Packungsbeilage oder die Verpackung zu zeigen. AUF KEINEN FALL DARF EIN FAHRZEUG GELENKT WERDEN, da Sedation und Blutdruckveränderungen eintreten können.
Der Kontakt des Tierarzneimittels mit Haut, Augen und Schleimhäuten ist zu vermeiden. Exponierte Haut sofort mit viel Wasser spülen. Kontaminierte Kleidung, die in direktem Kontakt zur Haut steht, sollte entfernt werden. Gerät das Tierarzneimittel versehentlich in die Augen, diese mit reichlich klarem Wasser spülen. Bei Auftreten von Beschwerden sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Bei schwangeren Frauen kann eine versehentliche Selbstinjektion Gebärmutterkontraktionen und fetale Blutdrucksenkung zur Folge haben, sodass hier besondere Vorsicht geboten ist.