Naquadem, 200 mg/5 mg, Granulat für Rinder und Pferde
Trichlormethiazid, Dexamethason
Rinder: Euter- und Vulvaödeme post partum, postoperative Ödeme.
Pferde: Wundödeme nach Verletzungen, postoperative Ödeme (z.B. nach Kastration).
Zulassungsland | AT |
Zulassungsinhaber | aniMedica GmbH |
Zulassungsdatum | 21.12.2016 |
ATC Code | QH02AB02; QC03AA56 |
Abgabestatus | Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke |
Verschreibungsstatus | Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung |
Naquadem, 200 mg/5 mg, Granulat für Rinder und Pferde
Trichlormethiazid, Dexamethason
Rinder: Euter- und Vulvaödeme post partum, postoperative Ödeme.
Pferde: Wundödeme nach Verletzungen, postoperative Ödeme (z.B. nach Kastration).
Nicht anwenden bei
Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen oder einem der sonstigen Bestandteile.
Zum Eingeben über das Futter und zur Herstellung einer Suspension. Die Behandlung erfolgt über einen Zeitraum von 3 Tagen.
Die erforderliche Menge Granulat kann über das Futter gegeben werden oder in einer kleinen Menge Wasser suspendiert und sofort verabreicht werden.
Adulte Rinder/adulte Pferde:
Siehe Abschnitt „Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung“.
10. WARTEZEIT | |
Rind | |
Essbare Gewebe: | 5 Tage |
Milch: | 2 Tage |
Pferd | |
Essbare Gewebe: | 8 Tage |
Nicht bei Pferden anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist.
Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.
Für dieses Tierarzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Behältnis angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:
Bei Anwendung von Glukokortikoiden ist die Indikation immer sorgfältig zu prüfen.
Unter der Therapie mit glukokortikoidhaltigen Arzneimitteln wie Naquadem kann es zu einem schwereren Verlauf von Infektionen kommen.
Bestehende bakterielle und parasitäre Infektionen müssen vor dem Beginn einer Therapie mit dem Tierarzneimittel durch eine geeignete Behandlung beseitigt werden.
Die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen bei Kortikosteroidtherapie sind zu beachten, insbesondere hinsichtlich Diabetes mellitus, kongestiver Herzinsuffizienz und chronischer Niereninsuffizienz.
Bei Pferden kann die Anwendung von Glukokortikoiden eine Laminitis (Hufrehe) hervorrufen. Die Anwendung von Glukokortikoiden sollte bei Pferden daher nur nach strenger Indikationsstellung erfolgen und die Tiere sollten während der Behandlung mit Glukokortikoiden engmaschig kontrolliert werden.
Bei Impfungen sollte ein angemessener zeitlicher Abstand zu einer Therapie mit Glukokortikoiden eingehalten werden. Eine aktive Immunisierung soll nicht während und bis zu 2 Wochen nach einer Glukokortikoidtherapie durchgeführt werden. Die Ausbildung einer ausreichenden Immunität kann auch bei Schutzimpfungen, die bis zu 8 Wochen vor Therapiebeginn erfolgt sind, beeinträchtigt sein.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender
Direkten Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden. Bei der Anwendung als Suspension Schutzhandschuhe tragen. Nach der Anwendung Hände waschen. Dexamethason kann Missbildungen des Fötus verursachen. Schwangere Frauen sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.
Bei einem versehentlichen Haut-, Schleimhaut- oder Augenkontakt mit sauberem fließendem Wasser reinigen/spülen.
Bei versehentlichem Verschlucken umgehend ärztlichen Rat einholen und dem Arzt die Packungsbeilage oder das Etikett zeigen.
Trächtigkeit:
Die Anwendung im frühen Trächtigkeitsstadium führte bei Labortieren zu fetalen Anomalien. Die Anwendung im späten Trächtigkeitsstadium kann zu einem Abort oder einer Frühgeburt führen. Deshalb muss der zuständige Tierarzt vor einer Anwendung bei trächtigen Tieren Risiken und Nutzen der Behandlung sorgfältig prüfen. (siehe auch Abschnitt „Nebenwirkungen“).
Laktation:
Bei Anwendung während der Laktation kommt es beim Rind zu einer vorübergehenden Verminderung der Milchleistung. Bei säugenden Tieren nur nach strenger Indikationsstellung anwenden, da Glukokortikoide in die Milch übergehen und es zu Wachstumsstörungen der Jungtiere kommen kann.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel)
Im Falle einer Überdosierung ist die Behandlung sofort abzubrechen und der behandelnde Tierarzt zu konsultieren.
Inkompatibilitäten
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.
Zuletzt aktualisiert am 26.07.2023
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden
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