Citoneurin – Injektionslösung

Abbildung Citoneurin – Injektionslösung
Zulassungsland Österreich
Hersteller P&G Health Germany GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 22.10.2001
ATC Code A11DB
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Vitamin B1, rein und in Kombination mit Vitamin B6 und Vitamin B12

Zulassungsinhaber

P&G Health Germany GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Citoneurin - Injektionslösung enthält eine Kombination der Vitamine B1, B6 und B12, die für den geregelten Ablauf des Nervenstoffwechsels besondere Bedeutung haben. So wie alle Vitamine stellen sie unentbehrliche Nahrungsbestandteile dar, die vom Organismus nicht selbst gebildet werden können. Es liegen Hinweise vor, dass Vitamin B1 einen blockierenden Einfluss auf die Schmerzleitung (antinozizeptive Wirkung) besitzt.

Citoneurin – Injektionslösung wird angewendet bei Erkrankungen des Nervensystems, die auf einem schweren Mangel an Vitamin B1, B6 und B12 beruhen, sofern der Mangel durch die Einnahme entsprechender Vitaminpräparate nicht behoben werden kann.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Citoneurin-Injektionslösung darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Vitamin B1, B6, B12 oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • Citoneurin – Injektionslösung darf wegen des hohen Wirkstoffgehaltes bei Kindern und Jugendlichen (

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Wie wird es angewendet?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis beträgt:

2/5

In schweren (akuten) Fällen: Täglich 1 Ampulle bis zum Abklingen der Akutsymptomatik.

Nach Besserung des Beschwerdebildes: 1 - 3mal wöchentlich 1 Ampulle.

Zur Unterstützung oder Fortsetzung einer begonnenen Injektionstherapie, sowie zur Vorbeugung eines Krankheitsrückfalls werden Citoneurin - Dragees empfohlen.

Art der Anwendung

Zur intramuskulären Anwendung.

Citoneurin – Injektionslösung wird in einen Muskel (z.B. Gesäßmuskel) injiziert.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen

Citoneurin-Injektionslösung darf bei Kindern und Jugendlichen (< 18 Jahre) nicht angewendet werden.

Wenn eine größere Menge von Citoneurin-Injektionslösung angewendet wurde, als angewendet werden sollte

Die Vitamine B1, B6 und B12 haben eine große therapeutische Breite, d.h. der Bereich zwischen Unterdosierung und Überdosierung ist sehr groß.

Vitamin B1: Nach mehr als hundertfacher Überschreitung der empfohlenen Dosierung sind folgende Beschwerden beschrieben: Kopfschmerzen, Krämpfe, Schwäche, Lähmungen, Herzrhythmusstörungen und allergische Reaktionen.

Vitamin B6: Die langfristige Anwendung (mehr als 6-12 Monate) von Dosen über 50 mg pro Tag Vitamin B6 sowie die kurzfristige Anwendung (über 2 Monate) von Dosen über 1 g pro Tag können nervenschädigend (neurotoxisch) wirken. Unter der Anwendung von mehr als 2 g täglich wurden Nervenschäden mit Bewegungs- und Empfindungsstörungen, Krämpfe und in Einzelfällen Veränderungen des Blutbildes und entzündliche Hautreaktionen beschrieben. Die Beschwerden verbessern sich schrittweise nach Absetzung der Vitamineinnahme.

Vitamin B12: in seltenen Fällen wurden nach der Anwendung hoher Dosen Ekzeme und Akne- ähnliche Hautausschläge beobachtet.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Nachfolgend sind die Nebenwirkungen nach Häufigkeit eingeteilt.

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen): Überempfindlichkeitsreaktionen, wie z.B. Schwitzen, Herzrasen und Hautreaktionen wie Juckreiz und Nesselausschlag; schwere allergische (Überempfindlichkeits-) Reaktionen, häufig einhergehend mit Blutdruckabfall, Schwindel, Übelkeit und evt. Atemnot (Anaphylaxie).

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

Die langfristige Anwendung (mehr als 6-12 Monate) von Tagesdosen über 50 mg Vitamin B6 kann eine periphere sensorische Neuropathie (Erkrankung der Nerven mit Kribbeln und Ameisenlaufen) hervorrufen. Die Beschwerden verbessern sich schrittweise nach Absetzung der Vitaminanwendung.

Beschwerden des Magen-Darmtraktes wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchbeschwerden. Nach hochdosierter parenteraler Anwendung von Vitamin B12 wurden Ekzeme und Akne-ähnliche Hautausschläge beobachtet.

3/5

Reaktionen am Verabreichungsort.

Chromaturie („rötlicher Urin“, trat während der ersten Stunden nach Anwendung auf, Normalisierung tritt typischerweise kurz nach Absetzen des Produktes ein).

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Im Kühlschrank lagern (2 °C – 8 °C).

In der Originalpverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Bewahren sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel / dem Behältnis nach „Verwendbar bis“ / „Verw. bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall, sondern in dafür vorgesehene durchstichsichere Behältnisse. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Citoneurin-Injektionslösung enthält

Die Wirkstoffe sind: Thiaminhydrochlorid (Vitamin B1), Pyridoxinhydrochlorid (Vitamin B6) und Cyanocobalamin (Vitamin B12)

Eine Ampulle à 3 ml enthält:  
Thiaminhydrochlorid (Vitamin B1) 100 mg
Pyridoxinhydrochlorid (Vitamin B6) 100 mg
Cyanocobalamin (Vitamin B12)1 mg  

Die sonstigen Bestandteile sind: Natriumhydroxid (zur pH-Wert-Einstellung), Kaliumcyanid, Wasser für Injektionszwecke.

Wie Citoneurin – Injektionslösung aussieht und Inhalt der Packung

Citoneurin – Injektionslösung ist eine rote, klare Lösung (Injektionslösung) in Braunglasampullen zu 3 ml.

4/5

Eine Packung enthält 3 x 3 ml oder 5 x 3 x 3 ml (Bündelpackung).

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

F&G Health Germany GmbH Sulzbacher Strasse 40

65824 Schwalbach am Taunus Germany

Hersteller:

CENEXI HSC, 2 Rue Louis Pasteur, 14200 Herouville Saint Clair, Frankreich

Z. Nr.: 1-24244

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im November 2021.

Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Die Anwendung von Citoneurin – Injektionslösung zusammen mit anderen Arzneimitteln in einer

"Mischspritze"‘ wird nicht empfohlen.

Vitamin B1 wird durch sulfithaltige Lösungen vollständig abgebaut.

Andere Vitamine, insbesondere Cyanocobalamin, können in Anwesenheit von Vitamin B1 Abbauprodukten inaktiviert werden.

Verwenden Sie Spritzen und Nadeln nur einmal. Entsorgen Sie Spritzen und Nadeln unmittelbar nach dem Gebrauch.

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Zuletzt aktualisiert: 26.07.2023

Quelle: Citoneurin – Injektionslösung - Beipackzettel

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden