Phenylbutariem 100 mg/ml Suspension zum Eingeben für Pferde und Ponys

Abbildung Phenylbutariem 100 mg/ml Suspension zum Eingeben für Pferde und Ponys
Zulassungsland Österreich
Hersteller Ecuphar NV
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 08.03.2012
ATC Code QM01AA01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung

Zulassungsinhaber

Ecuphar NV

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Phenylbutariem 100 mg/ml

Suspension zum Eingeben für Pferde und Ponys

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Gegenanzeigen

Nicht anwenden bei Neugeborenen und Tieren mit Herz-, Leber- oder Nierenfunktionsstörungen sowie wenn die Möglichkeit einer Ulzeration oder Blutung im Magendarmtrakt besteht oder Blutbildungsstörungen vorliegen.

Nicht anwenden bei Tieren mit hämorrhagischer Diathese oder schwerer Hypertonie.

Nicht bei Tieren mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Pyrazolonen anwenden. Nicht bei Tieren anwenden, die der Gewinnung von Lebensmitteln oder Arzneimitteln dienen.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung von nicht verwendetem Arzneimittel oder von Abfallmaterialien, sofern erforderlich

Arzneimittel sollten nicht über das Abwasser oder den Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Tierarzt, wie nicht mehr benötigte Arzneimittel zu entsorgen sind.

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Wie wird es angewendet?

Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung

Pferd

2 x 4,5 mg/kg Körpergewicht (entspricht 2 x 22,5 ml Suspension bei 500 kg) am 1. Tag als Initialdosis und

2 x 2,5 mg/kg Körpergewicht pro Tag (entspricht 2 x 12,5 ml Suspension bei 500 kg) als Erhaltungsdosis.

Bei Bedarf können an maximal sieben Tagen weitere Erhaltungsdosen gegeben werden.

Hinweise für die richtige Anwendung

Zum Eingeben.

Das Arzneimittel wird direkt in das Maul verabreicht. Heu kann die Resorption von Phenylbutazon und damit auch den Zeitpunkt des Einsetzens einer klinischen Wirkung verzögern. Es ist ratsam, unmittelbar vor oder während der Anwendung des Tierarzneimittels kein Heu anzubieten.

Vor Gebrauch schütteln. Vor der ersten Anwendung die Spitze des Spritzverschlusses abschneiden. Beigefügte Dosierspritze aufsetzen, die Flasche mit der Spritze umdrehen und in senkrechter Haltung die erforderliche Menge entnehmen. Dann Flasche mit der Spritze wieder umdrehen und Dosierspritze durch Drehen abnehmen. Danach Flasche mit der Kappe verschließen.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie bei anderen nicht-steroidalen Antiphlogistika (NSAIDs), die die Prostaglandinsynthese hemmen, können Inappetenz, Apathie, Kolik, Gewichtsverlust, Ulcerationen im Verdauungskanal einschließlich Maulhöhle, nephrotoxische Erscheinungen wie Wasserretention und Nierenpapillennekrose, Hypoproteinämie, Knochenmarksschädigung, Schock, Kreislaufkollaps und Blutbildveränderungen auftreten. Ponys sind gegenüber diesem Tierarzneimittel selbst bei therapeutischen Dosen empfindlicher als Pferde. Bei ersten Anzeichen von Nebenwirkungen oder Symptomen gastrointestinaler Komplikationen wie Inappetenz, Apathie, Gewichtsverlust ist die Behandlung abzubrechen und ein Tierarzt zu Rate zu ziehen.

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Nicht über 25 °C lagern

Angebrochene Behältnisse innerhalb von 3 Monaten verbrauchen.

Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden.

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Weitere Informationen

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:

Die angegebene Dosis und Behandlungsdauer nicht überschreiten, da der therapeutische Index von Phenylbutazon niedrig ist. Bei Anwendung von mehr als einer Woche sollte eine Risiko-Nutzen- Abwägung getroffen werden und das Blutbild und die Nierenfunktion kontrolliert werden.

Die Anwendung bei unter 6 Wochen alten Tieren oder bei älteren Tieren kann mit einem zusätzlichen Risiko verbunden sein. Falls sich eine solche Anwendung nicht vermeiden lässt, ist unter Umständen eine sorgfältige klinische Überwachung der Tiere angezeigt.

Die Anwendung bei dehydrierten, hypovolämischen oder hypotonen Tieren sollte vermieden werden, da das Risiko einer erhöhten Nierentoxizität besteht. Während der Behandlung sollte stets für ausreichend Trinkwasser gesorgt werden, um eine Dehydrierung zu vermeiden.

NSAIDs können eine Hemmung der Phagozytose bewirken. Deshalb sollte bei der Behandlung von Entzündungen in Verbindung mit bakteriellen Infektionen begleitend eine geeignete antibakterielle Therapie eingeleitet werden.

Phenylbutazon soll möglichst nur kurze Zeit angewendet werden. Eine wiederholte Anwendung in kurzen Abständen sollte vermieden werden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:

Dieses Tierarzneimittel kann durch Hautkontakt Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergie) bei Personen hervorrufen, die gegen Phenylbutazon sensibilisiert sind. Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Phenylbutazon oder einem der sonstigen Bestandteile sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden. Bei der Handhabung des Tierarzneimittels sollte der Anwender Schutzhandschuhe tragen. Bei Kontakt mit der Haut oder den Augen sind die betroffenen Stellen gründlich zu spülen. Im Falle eines versehentlichen Kontaktes und dem Auftreten von Symptomen wie z.B. Hautausschlag ist ein Arzt zu Rate ziehen.

Es ist darauf zu achten, ein Verschlucken des Tierarzneimittels zu vermeiden. Bei versehentlicher Einnahme ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.

Nach der Anwendung Hände waschen.

Trächtigkeit und Laktation:

Phenylbutazon darf nicht in der Trächtigkeit und Laktation angewandt werden.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:

Glukokortikoide und andere nicht-steroidale Antiphlogistika verstärken die Nebenwirkungen von Phenylbutazon und erhöhen die Gefahr gastrointestinaler Blutungen und Perforationen.

Potentiell nephrotoxische Substanzen erhöhen das Risiko von Nierenschäden. Phenylbutazon verlängert die Ausscheidung von -Laktamantibiotika und Gentamycin.

Phenylbutazon kann Sulfonamide, Cumarinderivate, Digitoxin, Thiopental und Sulfonylharnstoffe aus ihrer Proteinbindung verdrängen, wodurch die Wirkung dieser Stoffe verstärkt und deren Elimination beschleunigt wird. Durch Induktion fremdstoffmetabolisierender Enzyme kann der Plasmaspiegel anderer Stoffe und somit ihr therapeutischer Effekt beeinträchtigt werden. Infolge einer Hemmung der renalen Prostaglandinsynthese wird die Wirkung von Diuretika abgeschwächt.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich:

Die Nebenwirkungen treten verstärkt auf, bis hin zu lebensbedrohlichen gastrointestinalen Blutungen und Perforationen, Schock und Nierenversagen. Die Behandlung erfolgt symptomatisch.

Inkompatibilitäten:

Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden