Traumasal - Creme

Traumasal - Creme
Zulassungslandat
ZulassungsinhaberMucos Pharma
ATC CodeM02AC
AbgabestatusAbgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
VerschreibungsstatusArzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische GruppeTopische Mittel gegen Gelenk- und Muskelschmerzen

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Traumasal – Creme zum Auftragen auf die Haut enthält als Wirkstoffe Diethylaminsalizylat, Flufenaminsäure und Myrtecain. Diese Kombination wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd.

Traumasal – Creme wird angewendet zur örtlichen Behandlung von Schmerzen und Schwellungen nach stumpfen Verletzungen, Muskelverspannungen und Hexenschuss

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Traumasal – Creme darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber einem der Wirkstoffe oder sonstigen Bestandteile des Arzneimittels sind.
  • wenn Sie jemals auf ein anderes entzündungshemmendes Schmerzmittel („NSAR“ = nicht- steroidales Antirheumatikum, z.B. Ibuprofen) oder auf Acetylsalicylsäure eine allergische Reaktion mit Beschwerden wie Atemprobleme, Hautausschlag oder „laufende Nase“ hatten.
  • bei erhöhter Blutungsneigung (Hämorrhagischer Diathese)
  • bei bestehenden Magen- oder Darmgeschwüren
  • bei schweren Funktionsstörungen von Leber und/oder Nieren
  • im letzten Drittel der Schwangerschaft
  • direkt auf der Brust stillender Frauen
  • bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren

Kontakt mit den Augen oder Schleimhäuten (z.B. Nase, Mund) sowie das Verschlucken muss vermieden werden. Falls Sie Traumasal – Creme in die Augen bekommen haben sollten, spülen Sie gründlich mit klarem Wasser nach und wenden Sie sich unverzüglich an einen Arzt.

Traumasal – Creme darf nur auf unverletzte Haut, nicht auf offene Wunden oder erkrankte Hautflächen aufgetragen werden. Bei vorbestehenden Erkrankungen anderer Hautregionen als der zu behandelnden ist vor einer Anwendung von Traumasal – Creme der Arzt zu konsultieren.

Anwendung unter luftdichten Verbänden beziehungsweise eine Anwendung als Salbenverband darf nicht erfolgen.

Sie sollten während der Anwendung von Traumasal – Creme nicht sonnenbaden und auch keine UV- Lampen/Solarium verwenden, da die behandelte Haut überempfindlich auf ultraviolettes Licht reagieren kann.

Falls Sie einen Hautausschlag bemerken, brechen Sie bitte die Behandlung unverzüglich ab und wenden Sie sich an einen Arzt.

Traumasal – Creme sollte bei Patienten mit Magen- oder Darmgeschwüren in der Vorgeschichte oder leichter bis mittelschwerer Funktionsstörung von Nieren und/oder Leber nur mit Vorsicht (kleinflächig und kurzfristig) angewendet werden.

Auch bei schwerer Herzschwäche ist wegen möglicher Ödembildung entsprechende Vorsicht geboten.

Die Anwendung von Traumasal – Creme auf größeren Hautflächen beziehungsweise über längere Zeit wird nicht empfohlen, da es in diesem Fall durch übermäßige Aufnahme der Wirkstoffe in den Körper zu Nebenwirkungen kommen kann. Dies gilt insbesondere bei gleichzeitiger Einnahme von ähnlich wirkenden Arzneimitteln (NSAR), da dadurch deren Nebenwirkungen verstärkt werden können.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Bei Anwendung von Traumasal – Creme mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder anwenden bzw. vor kurzem eingenommen oder angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Bei Traumasal – Creme besteht aufgrund der äußerlichen Anwendung nur ein sehr geringes Risiko für Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln. Bei Anwendung von Traumasal – Creme gemäß den Dosierungsempfehlungen wurden auch bisher keine Wechselwirkungen beobachtet.

Falls Sie jedoch meinen, eine länger dauernde oder eher großflächige Behandlung zu benötigen, fragen Sie bitte Ihren Arzt um Rat und informieren Sie ihn auch entsprechend.

Vor allem sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker informieren, wenn Sie Arzneimittel mit einem der folgenden Wirkstoffe verwenden:

Bei Kombination mit:

Mögliche Reaktion / Empfehlung

 

 

Andere cortisonfreie Schmerz- und

Verstärkung der Nebenwirkungen (insbes. im Magen-Darm-Trakt

Rheumamittel („nichtsteroidale

und Wirkungen auf Herz-Kreislauf)

Antirheumatika“)

 

 

 

Acetylsalicylsäure

Erhöhung des Risikos von Geschwüren und Blutungen im Magen-

Darm-Trakt

 

 

 

„Cortison“ (Glukokortikoide)

Erhöhung des Risikos von Geschwüren und Blutungen im Magen-

Darm-Trakt und ev. Wasserretention (Ödembildung)

 

 

 

„Blutverdünnungsmittel“ und

Erhöhung des Risikos von Blutungen im Magen-Darm-Trakt

Arzneimittel gegen Blutgerinnsel

 

 

 

Bestimmte Arzneimittel gegen

Erhöhung des Risikos von Blutungen im Magen-Darm-Trakt

Depressionen („SSRI“)

 

 

 

Bei Kombination mit:

Mögliche Reaktion / Empfehlung

 

 

Blutdruckmittel

Abschwächung der Wirkung und Nierenschädigung möglich (auf

ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten, Blutdruck kontrollieren)

 

 

 

Entwässerungsmittel

Abschwächung der Wirkung und Nierenschädigung möglich (auf

ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten, Blutdruck kontrollieren)

 

 

 

Arzneimittel gegen erhöhten

Blutzuckerschwankungen möglich

Blutzucker (Diabetes mellitus)

(vermehrte Blutzuckerkontrollen empfohlen)

 

 

Bestimmtes Arzneimittel zur

bestimmte Schmerzmittel wie Flufenaminsäure kombiniert mit

Methotrexat können zu einem Anstieg der Blutspiegel von

Abschwächung von Immunreaktionen

Methotrexat führen und in der Folge dessen Nebenwirkungen

und Rheuma (Methotrexat)

verstärken

 

 

 

Bestimmte Arzneimittel zur

Gabe von bestimmten Schmerzmitteln vor oder nach der

Behandlung bösartiger Tumore

Behandlung mit diesen Arzneimitteln kann die Nebenwirkungen

(Cyclophosphamid, Vincaalkaloide)

dieser Substanzen verstärken

 

 

Bestimmtes Arzneimittel zur

Verstärkung des Risikos für Magen-/Darmschäden, Schädigung der

Abschwächung von Immunreaktionen

Nieren bzw. der Leber

(Ciclosporin)

 

 

 

Schwangerschaft und Stillzeit

Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt um Rat.

Schwangerschaft

Es liegen keine ausreichenden Daten für die Verwendung der Wirkstoffe von Traumasal -Creme bei Schwangeren vor, daher wird die Anwendung von Traumasal - Creme während der Schwangerschaft nicht empfohlen. Dies gilt insbesondere für das letzte Drittel der Schwangerschaft, daher darf Traumasal - Creme während dieser Zeit nicht angewendet werden.

Stillzeit

Da keine ausreichenden Erfahrungen über die Anwendung in der Stillzeit vorliegen, sollte Traumasal – Creme in der Stillzeit nicht angewendet werden.

Es ist nicht bekannt, ob die Wirkstoffe in die Muttermilch übergehen. Falls zwingende Gründe für eine Anwendung von Traumasal – Creme während der Stillzeit vorliegen, darf sie nicht direkt auf der Brust, nicht auf einer großen Hautfläche und nicht über einen längeren Zeitraum angewendet werden.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:

Eine Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens ist bei der äußerlichen Anwendung der Wirkstoffe nicht wahrscheinlich.

Wie wird es angewendet?

Wenden Sie Traumasal – Creme immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Erwachsene ab dem vollendeten 18. Lebensjahr tragen 3 bis 4mal täglich einen Salbenstrang von 5 – 10 cm (entspricht ca. 2,5 g bis ca. 5g Creme) dünn auf die schmerzende Stelle auf.

5 – 10 cm Salbenstrang enthalten zwischen 0,25 und 0,5 g Diaethylaminsalycilat, 0,075 und 0,15 g Flufenamin und 0,025 und 0,05 g Myrtecain

Traumasal – Creme sollte leicht in die Haut eingerieben werden. Waschen Sie sich anschließend die Hände, es sei denn die Hände werden mitbehandelt.

Achten Sie bitte darauf, dass Traumasal – Creme von der Haut völlig aufgenommen wurde, bevor Sie die Haut mit Kleidung oder einer Bandage bedecken.

Beenden Sie die Behandlung, wenn sich Ihre Beschwerden (Schmerzen und Schwellung) entsprechend gebessert haben.

Wenden Sie Traumasal – Creme ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt nicht länger als 7 – 8 Tage an. Wenn sich Ihre Beschwerden innerhalb von 3 Tagen nicht bessern, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.

Wenn Sie eine größere Menge von Traumasal – Creme angewendet haben, als Sie sollten

Aufgrund der geringen Aufnahme der Wirkstoffe von Traumasal – Creme bei Anwendung auf der Haut ist eine Überdosierung unwahrscheinlich.

Wenn Sie jedoch wesentlich mehr als die empfohlene Menge über einen langen Zeitraum anwenden, könnte es zu Anzeichen einer Überdosierung wie Übelkeit und Schweißausbruch kommen. Besonders bei Asthmatikern können in solchen Fällen auch heuschnupfen-ähnliche Symptome und Asthmaanfälle auftreten.

Brechen Sie in solchen Fällen die Behandlung sofort ab und kontaktieren Sie Ihren Arzt.

Falls das Arzneimittel verschluckt wurde, wenden Sie sich unverzüglich an einen Arzt oder die Ambulanz eines Krankenhauses. Halten Sie zur Information diese Packungsbeilage bereit.

Wenn Sie die Anwendung von Traumasal – Creme vergessen haben, wenden Sie nicht die doppelte Dosis an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben. Falls Ihre Beschwerden abgeklungen sind, sollten Sie die Anwendung beenden.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Traumasal – Creme Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bitte melden Sie Anzeichen von Nebenwirkungen Ihrem Arzt und sprechen Sie auch mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie über die in der Packungsbeilage angeführten Nebenwirkungen beunruhigt sind.

Allgemeine Hinweise zu Nebenwirkungen bei lokaler Anwendung von NSAR:

Das Auftreten von Nebenwirkungen kann durch Anwendung der kleinsten wirksamen Menge über den kürzest möglichen Zeitraum vermindert werden. Bei längerer bzw. großflächiger Anwendung besteht die Möglichkeit des Auftretens unerwünschter Wirkungen wie z.B. Bauchschmerzen, Verdauungsstörungen, Magen- und Nierenbeschwerden auftreten. Selten wurde über Asthma berichtet. Außerdem wurde über generalisierten Hautausschlag, Überempfindlichkeitsreaktionen in Form von Schwellung der Haut und Schleimhaut, Lichtempfindlichkeit der Haut berichtet.

Angaben über die Häufigkeit des Auftretens von Nebenwirkungen:

Sehr häufig: betrifft mehr als 1 Behandelten von 10

Häufig: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1000

Selten: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten: betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000

Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Bei der lokalen Anwendung von Diethylaminsalizylat, Flufenaminsäure sowie Myrtecain (auch auf großen Hautpartien und über längere Zeiträume) wurden folgende Nebenwirkungen berichtet:

Organsystem

Sehr

Häufig

Gelegent-

Selten

Nicht bekannt

häufig

lich

 

 

 

 

Erkrankungen des Blutes und des

 

 

 

 

Störungen der Blutgerinnung

Lymphsystems

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Erkrankungen der Atemwege und des

 

 

 

 

Anfallsartige Verengung der

Brustraumes

 

 

 

 

Bronchien

Erkrankungen des Magen- Darmtraktes

 

 

 

 

Übelkeit, Reizungen der

 

 

 

 

Magenschleimhaut

 

 

 

 

 

Allgemeine Erkrankungen und

 

 

 

 

Hautreizung (Myrtecain); Juckreiz,

 

 

 

 

Hautrötung, Ausschlag,

Beschwerden am Verabreichungsort

 

 

 

 

 

 

 

 

Hautrockenheit, Schuppenbildung

 

 

 

 

 

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die Sie nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

In der Originalverpackung aufbewahren.

Verfalldatum beachten. Bitte verwenden Sie dieses Arzneimittel nur bis zum angegebenen Ablaufdatum. Dieses befindet sich auf der Außenverpackung und der Tube. Das Ablaufdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Das Arzneimittel darf nicht mit dem Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft, die Umwelt zu schützen.

Weitere Informationen

Was Traumasal – Creme enthält:

In 100 g Traumasal – Creme sind 10 g Diethylaminsalizylat, 3 g Fluphenaminsäure, 1 g Myrtecain als Wirkstoffe enthalten.

Die sonstigen Bestandteile sind Polyoxyethylierte glykolisierte Glyceride, Polyethylenglykol-400-Stearat, gebleichtes Wachs, Natriumedetat, Lavendel Aroma, gereinigtes Wasser

Wie Traumasal – Creme aussieht und Inhalt der Packung:

Traumasal – Creme ist eine weiße Creme und ist in einer Packung zu 40 g erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller:

Pharmazeutischer Unternehmer:

MUCOS Pharma GmbH & Co KG

Miraustraße 17, 13509 Berlin, Deutschland

Hersteller:

Solvay Pharma, Suresnes, Frankrech

Z.Nr.: 17.417

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im Oktober 2009.

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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