Einnahme von Vivotif zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/ange-wendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzu-wenden.
Vivotif sollte während und mindestens 3 Tage vor oder nach einer Antibiotika- oder Sulfonamid-Behandlung nicht eingenommen werden, wegen möglicher Wachstumshemmung des Impfkeims und Abschwächung der Immunantwort.
Mittel zur Vorbeugung gegen Malaria
Klinische Untersuchungen haben gezeigt, dass die Immunantwort auf die Impfung mit Vivotif durch die Einnahme von Chloroquin oder durch die Kombinationspräparate Pyrimethamin/ Sulfadoxin oder Atoquavon/ Proguanil (Mittel zur Vorbeugung gegen Malaria) bei vorbeugender Dosierung nicht beeinträchtigt wird. Diese können gleichzeitig mit Vivotif eingenommen werden.
Bei geplanter Malariaprophylaxe (Vorbeugung gegen Malaria) mit anderen Antimalaria-Mitteln als Chloroquin oder den Kombinationspräparaten Pyrimethamin/ Sulfadoxin oder Atoquavone/ Proguanil wird empfohlen, zunächst die Impfung mit Vivotif vollständig abzuschließen und erst danach mit der Einnahme der Antimalaria-Mittel zu beginnen. In diesem Fall sollte zwischen der letzten Dosis von Vivotif und der ersten Einnahme des Antimalaria-Mittels ein Zeitabstand von mindestens drei Tagen eingehalten werden.
Parenterale (durch Injektion verabreichte) Impfstoffe (beispielsweise gegen Gelbfieber, Masern, Mumps, Röteln) können gleichzeitig verabreicht werden.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann auch Vivotif Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. In klinischen Studien sind folgende unerwünschte Wirkungen häufig (1 bis 10 Behandelte von 100) gemeldet worden:
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts:
Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort:
Fieber.
Erkrankungen des Nervensystems:
Kopfschmerzen.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:
Hautausschlag.
Diese gemeldeten Symptome klangen spontan innerhalb von wenigen Tagen ab. Es wurden keine den ganzen Körper betreffenden unerwünschten schwerwiegenden Reaktionen gemeldet.
Zusätzlich zu den oben genannten häufigen Nebenwirkungen wurden nach der Markteinführung folgende unerwünschte Wirkungen gemeldet. (Häufigkeiten können nicht berechnet werden):
Erkrankungen des Immunsystems
- Allergische und schwere, plötzlich auftretende Überempfindlichkeitsreaktionen Reaktionen:
Bitte wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt, wenn Sie folgende Nebenwirkungen bei sich beobachten:
- Schwellung von Gesicht, Zunge, Händen oder Füssen (Angioödem),
- Atembeschwerden, Schluckbeschwerden
- schwerer Hautausschlag, Nesselsucht oder andere Anzeichen einer allergischen Reaktion.
Wenn allergische Reaktionen auftreten, entwickeln sich diese sehr bald nach Einnahme der Kapseln.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Appetitabnahme
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Blähungen, vermehrter Abgang von Darmgasen
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Hautreaktionen wie Dermatitis, Hautausschlag, Juckreiz und Nesselsucht
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort:
allgemeine Schwäche, Unwohlsein, Müdigkeit, Schüttelfrost, grippeähnliche Symptome
Erkrankungen des Nervensystems
Schwindel, Sensibilitätsstörungen (z.B. Ameisenlaufen).
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Gelenks- und Muskelschmerzen, Rückenschmerzen.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen, Traisengasse 5, 1200 Wien, Fax: + 43 (0) 50 555 36207, Website: http://www.basg.gv.at/ anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.