AHP 200

AHP 200
Wirkstoff(e)Oxaceprol
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberCHEPHASAAR Chemische-Pharmazeutische Fabrik
Zulassungsdatum26.01.2018
ATC CodeM01AX24
AbgabestatusApothekenpflichtig
Verschreibungsstatusverschreibungspflichtig
Pharmakologische GruppeNichtsteroidale Antiphlogistika und Antirheumatika

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

AHP 200® wird angewendet bei Erwachsenen zur unterstützenden Behandlung von Schmerzen, die durch Arthrose (verschleißbedingte Erkrankung der Gelenke) verursacht werden.

Zusätzliche Beratung und weitere unterstützende Maßnahmen (z.B. körperliche Aktivität, ggf. Gewichtsreduktion) können den Erfolg der Behandlung fördern.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

AHP 200® darf nicht eingenommen werden

  • Wenn Sie allergisch gegen Oxaceprol, Gelborange S oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile sind
  • wenn Sie unter schweren Leber- oder Nierenerkrankungen leiden (schwere Leber-/ Niereninsuffizienz)

Einnahme von AHP 200® zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen.

Wenn Sie mit Arzneimitteln behandelt w erden, die die Blutgerinnung hemmen (Vitamin-K- Antagonisten, z.B. Warfarin, Marcumar), kann eine Beeinflussung der Blutgerinnung (Erhöhung oder Erniedrigung) durch Oxaceprol in Einzelfällen nicht ausgeschlossen w erden. Deshalb dürfen Sie AHP 200®in diesem Fall nicht einnehmen.

Kinder

AHP 200® ist nicht geeignet für Kinder und Jugendliche.

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Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

AHP 200® sollte nicht während der Schwangerschaft eingenommen werden, da es nicht genügend Erfahrung zu möglichen Auswirkungen auf den Embryo oder Fötus gibt.

Es ist nicht bekannt, ob Oxaceprol in die Muttermilch übergeht. Deshalb sollte AHP 200® in der Stillzeit nicht angewendet werden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Oxaceprol hat keinen oder vernachlässigbaren Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Allerdings sollten Sie mögliche Nebenwirkungen beachten (siehe Abschnitt 4).

AHP 200® enthält Gelborange S

Der Farbstoff Gelborange S (E 110) kann allergische Reaktionen hervorrufen.

Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis beträgt eine Filmtablette AHP 200® (200 mg Oxaceprol) 3 x am Tag, morgens, mittags und abends.

AHP 200®Filmtabletten sind zum Einnehmen.

Nehmen Sie die Filmtabletten vorzugsweise vor einer Mahlzeit, unzerkaut und mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. ein Glas Wasser) ein.

Wenn Sie eine größere Menge AHP 200® eingenommen haben als Sie sollten

Fälle von Überdosierung sind bisher nicht bekannt. Wenn Sie zu viel AHP 200® eingenommen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Wenn Sie die Einnahme von AHP 200® vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Fahren Sie in dem bisherigen Dosierungsschema fort.

Wenn Sie die Einnahme von AHP 200® abbrechen

Außer einer Wiederkehr der Gelenkschmerzen sind keine Folgen zu erwarten.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann AHP 200® Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

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Wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bemerken, brechen Sie die Therapie mit AHP 200® sofort ab und wenden sich an Ihren Arzt:

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10000 Behandelten betreffen):

Schwere allergisch bedingte Reaktionen wie Gesichts-, Lippen-, Zungen-, Hals- oder Augenlidschwellung, möglicherweise mit Nesselsucht oder Schwellung der Schleimhäute (im Mund- und Halsbereich), die zu Atembeschwerden führen können (Quincke-Ödem)

Weitere mögliche Nebenwirkungen:

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

Übelkeit, Appetitstörung, Magenschmerzen oder Durchfall, die häufig vorübergehend sind.

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen) Allergische Reaktionen: Hautrötung, Juckreiz, Hautausschlag.

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10000 Behandelten betreffen)

Haarausfall, Gelenkschmerzen, Entzündung der Blutgefäße, Nesselsucht.

Zunahme bestimmter weißer Blutkörperchen (allergische Eosinophilie).

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar) Akute depressive Stimmungslage, Kopfschmerzen, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen,

Sehstörungen, vorübergehende Hautauschläge, Nesselsucht am ganzen Körper (generalisierte Urtikaria), Vergrößerung der Brustdrüse bei Männern (Gynäkomastie), Blutzuckeranstieg.

Meldung von Nebenwirkungen:

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und der Faltschachtel nach "Verwendbar bis" angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht über 25 °C lagern.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Weitere Informationen

Was AHP 200® enthält

Der Wirkstoff ist Oxaceprol. 1 Filmtablette enthält 200 mg Oxaceprol.

Die sonstigen Bestandteile sind:

Tablettenkern: Talkum, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Kartoffelstärke, Macrogol 6000, Macrogol 12000;

Filmüberzug: Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer (1:1) (Ph. Eur.), Povidon K 25, Propylenglycol, Simeticon-Emulsion 30 %, Titandioxid (E 171), Chinolingelb (E 104), Gelborange S (E 110), Talkum, Macrogol 6000.

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Wie AHP 200® aussieht und Inhalt der Packung

AHP 200® sind gelbe, runde, konvexe Filmtabletten.

AHP 200® ist in Packungen zu 20, 100 und 300 Filmtabletten erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharm. Unternehmer

Chephasaar Chem.-pharm. Fabrik GmbH

Mühlstraße 50

D-66386 St. Ingbert

Mitvertrieb
Rosen Pharma GmbH

Kirkeler Straße 41

D-66440 Blieskastel

Tel.: 0 68 42 / 96 17-0

Fax: 0 68 42 / 96 17-550

Mitvertrieb
MIP Pharma GmbH

Kirkeler Straße 41

D-66440 Blieskastel

Hersteller
MIP Pharma GmbH

Kirkeler Str. 41

D-66440 Blieskastel

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im April 2018.

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Liebe Patientin, lieber Patient,

Ihr Arzt hat Ihnen AHP 200® für Ihre Gelenkbeschwerden verordnet.

Dieses Medikament, das seit vielen Jahren bei Gelenkerkrankungen eingesetzt wird, kann seine schmerzlindernde Wirkung besonders dann entfalten, wenn Sie den Therapieanweisungen Ihres Arztes strikt folgen.

Wie kommt es überhaupt zu diesen Gelenkbeschwerden?

Arthrosen sind die häufigsten Gelenker- krankungen, die durch fortschreitenden Verschleiß bei Überlastung der Gelenke entstehen.

Bei diesen Gelenkerkrankungen entsteht im

Gelenk eine Entzündung. Durch diese

Entzündung sammelt sich Flüssigkeit im

Gelenk und im umliegenden Gewebe. Das

Gelenk schwillt an.

Entzündung und Schwellung verursachen starke Schmerzen und schränken die Beweglichkeit ein. Gleichzeitig kann die Entzündung das Gelenk weiter zerstören und die Krankheit beschleunigen.

Wichtiges Therapieziel ist daher die Beseitigung der entzündungsbedingten Schmerzen.

Da sich diese Krankheiten über viele Jahre entwickeln, ist es häufig notwendig, Medikamente für eine längere Zeit einzunehmen, um das Krankheitsgeschehen positiv zu beeinflussen.

Folgen Sie auch hier der Anweisung Ihres Arztes, der Ihnen die regelmäßige Einnahme von 3x1 Filmtablette AHP 200®/Tag über einen längeren Zeitraum empfiehlt. Die Anwendungsdauer ist nicht beschränkt.

Folgen Sie Ihrem Arzt auch bei längerer Behandlungsdauer. Nur so kann es gelingen, dass Ihre Gelenkbeschwerden beseitigt oder zumindest gelindert werden.

Alles Gute für Ihre Gesundheit!

Rosen Pharma GmbH, D-66440 Blieskastel

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Zuletzt aktualisiert am 22.08.2022

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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