Aldurazyme 100 E/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung

Abbildung Aldurazyme 100 E/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
Wirkstoff(e) Laronidase
Zulassungsland Europäische Union (Deutschland)
Hersteller Sanofi B.V.
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 09.06.2003
ATC Code A16AB05
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Andere Mittel für das alimentäre System und den Stoffwechsel

Zulassungsinhaber

Sanofi B.V.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Aldurazyme wird zur Therapie von Patienten mit MPS I (Mukopolysaccharidose I) eingesetzt. Es wird angewendet, um die nicht-neurologischen Manifestationen der Erkrankung zu behandeln.

Bei Patienten, die unter MPS I leiden, liegt ein Enzym namens α-L-Iduronidase, das bestimmte Stoffe im Körper (Glycosaminoglykane) aufspaltet, entweder in geringer Menge vor oder dieses Enzym fehlt gänzlich. Infolgedessen werden diese Stoffe nicht aufgespalten und vom Körper nicht in der Weise verarbeitet, wie dies eigentlich der Fall sein sollte. Sie reichern sich daher in vielen Geweben des Körpers an, was die Symptome der MPS I verursacht.

Aldurazyme ist ein künstliches Enzym namens Laronidase. Dieses kann das natürliche Enzym ersetzen, das bei einer MPS I-Erkrankung fehlt.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Aldurazyme darf nicht angewendet werden,

wenn Sie allergisch gegen Laronidase oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Aldurazyme anwenden.

Kontaktieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn die Behandlung mit Aldurazyme Folgendes verursacht:

Allergische Reaktionen, einschließlich Anaphylaxie (eine schwere allergische Reaktion) – siehe Abschnitt 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“. Einige dieser Reaktionen können lebensbedrohlich sein. Zu den Symptomen können Atemstillstand/Atemnot (Unfähigkeit der Lunge, richtig zu arbeiten), Stridor (hohes Atemgeräusch) und andere Erkrankungen aufgrund einer Verengung der Atemwege, schnelle Atmung, übermäßige Kontraktion der Atemwegsmuskeln, die Atembeschwerden verursachen (Bronchospasmus), Sauerstoffmangel

in den Körpergeweben (Hypoxie), niedriger Blutdruck, langsame Herzfrequenz oder juckender Ausschlag (Urtikaria) gehören.

• Infusionsbedingte Reaktionen, d.h. jede Nebenwirkung, die während der Infusion oder bis zum Ende des Infusionstages auftritt - siehe Abschnitt 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“

Wenn diese Reaktionen auftreten, sollte die Aldurazyme-Infusion unverzüglich unterbrochen werden und Ihr Arzt wird eine angemessene Behandlung einleiten.

Diese Reaktionen können besonders schwer verlaufen, wenn Sie unter einer vorbestehenden Erkrankung der oberen Atemwege (Obstruktion) in Zusammenhang mit MPS I leiden.

Unter Umständen werden Sie zusätzliche Arzneimittel zur Vorbeugung von allergischen Reaktionen erhalten, z. B. Antihistaminika und Arzneimittel zur Fiebersenkung (z.B. Paracetamol) und/oder Kortikosteroide.

Ihr Arzt wird auch entscheiden, ob Sie weiterhin Aldurazyme erhalten können.

Anwendung von Aldurazyme zusammem mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die Chloroquin oder Procain enthalten, weil ein mögliches Risiko einer verminderten Wirkung von Aldurazyme besteht.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit

Es liegen keine ausreichenden Erfahrungen zur Anwendung von Aldurazyme bei schwangeren Frauen vor. Aldurazyme sollte in der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich.

Es ist nicht bekannt, ob Aldurazyme in die Muttermilch übergeht. Es wird empfohlen, während der Behandlung mit Aldurazyme nicht zu stillen.

Es sind keine Informationen zu den Auswirkungen von Aldurazyme auf die Fortpflanzungsfähigkeit verfügbar.

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Die Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen wurden nicht untersucht.

Aldurazyme enthält Natrium

Dieses Arzneimittel enthält 30 mg Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz) je Durchstechflasche. Dies entspricht 1,5% der für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.

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Wie wird es angewendet?

Hinweise für die Handhabung - Verdünnung und Anwendung

Das Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung muss vor der Anwendung verdünnt werden und ist zur intravenösen Anwendung vorgesehen (siehe Informationen für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal).

Die Anwendung von Aldurazyme sollte in einem angemessenen klinischen Umfeld erfolgen, wo Wiederbelebungsgeräte für medizinische Notfälle leicht zugänglich sind.

Dosierung

Das empfohlene Dosierungsschema für Aldurazyme ist 100 E/kg Körpergewicht, verabreicht einmal wöchentlich als intravenöse Infusion. Die anfängliche Infusionsrate von 2 E/kg/h kann, wenn der Patient dies verträgt, alle 15 Minuten allmählich auf eine Maximaldosis von 43 E/kg/h gesteigert werden. Die gesamte Dosierungsmenge sollte in ca. 3 bis 4 Stunden verabreicht werden.

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach der mit Ihrem Arzt getroffenen Absprache an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Wenn Sie eine Aldurazyme-Infusion versäumt haben

Wenn Sie eine Aldurazyme-Infusion versäumt haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.

Wenn Ihnen eine größere Menge von Aldurazyme verabreicht wurde als benötigt wird

Wenn die verabreichte Dosis von Aldurazyme zu hoch ist oder die Infusion zu schnell erfolgt, können Nebenwirkungen auftreten. Eine übermäßig schnelle Infusion von Aldurazyme kann Übelkeit, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Schwindel und Atembeschwerden (Dyspnoe) verursachen. In solchen Situationen sollte die Infusion abgebrochen oder die Infusionsgeschwindigkeit sofort verlangsamt werden. Ihr Arzt wird entscheiden, ob weitere Maßnahmen erforderlich sind.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Nebenwirkungen wurden bei den Patienten hauptsächlich während der Verabreichung des Arzneimittels bzw. kurz danach beobachtet (infusionsbedingte Reaktionen). Wenn bei Ihnen eine derartige Reaktion auftritt, sollten Sie unverzüglich Ihren Arzt informieren. Je länger die Patienten mit Aldurazyme behandelt wurden, desto geringer wurde die Anzahl dieser Reaktionen. Diese Reaktionen verliefen zumeist leicht bis mäßig schwer. Es traten aber auch schwerwiegende systemische allergische Reaktionen (anaphylaktische Reaktionen) bei Patienten während der Aldurazyme-Infusion oder bis zu 3 Stunden danach auf. Einige der Symptome wie zum Beispiel schwerwiegende allergische Reaktionen waren lebensbedrohlich; es traten extreme Schwierigkeiten beim Atmen, Schwellung des Hals-Rachen-Raumes, niedriger Blutdruck und geringe Sauerstoffsättigung im Körper auf. Bei einigen Patienten mit schwerer MPS I-bedingter Beteiligung der oberen Atemwege und Lungen in der Vorgeschichte traten schwere Reaktionen auf, einschließlich Bronchospasmus (Einengung der oberen Luftwege), Atemstillstand und Gesichtsödem. Die Häufigkeit des Auftretens von Bronchospasmus und Atemstillstand ist nicht bekannt. Die Häufigkeit schwerwiegender allergischer Reaktionen (anaphylaktischer Reaktionen) und Gesichtsschwellung wird als „häufig“ eingestuft und kann bei bis zu 1 von 10 Behandelten auftreten.

Zu den sehr häufigen Symptomen (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen), die nicht schwerwiegend waren, gehören

  • Kopfschmerzen,
  • Übelkeit,
  • Bauchschmerzen,
  • Hautausschlag,
  • Gelenkerkrankungen,
  • Gelenkschmerzen,
  • Rückenschmerzen,
  • Schmerzen in Armen oder Beinen,
  • Erröten,
  • Fieber, Schüttelfrost,
  • erhöhter Puls,
  • erhöhter Blutdruck

• Reaktionen an der Infusionsstelle wie Schwellungen, Rötungen, Flüssigkeitsansammlung, Unwohlsein, juckender Ausschlag, blasse Hautfarbe, verfärbte Haut oder Wärmegefühl

Weitere bekannte Nebenwirkungen:

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • erhöhte Körpertemperatur
  • Kribbeln
  • Schwindel
  • Husten
  • Atembeschwerden
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • schnell auftretende Schwellung unter der Haut im Bereich wie Gesicht, Rachen, Armen und Beinen, die lebensbedrohlich sein kann, wenn die Schwellung des Rachens die Atemwege blockiert
  • Nesselfieber
  • Hautjucken
  • Haarausfall
  • kalter Schweiß, übermäßiges Schwitzen
  • Muskelschmerzen
  • Blässe
  • kalte Hände oder Füße
  • Hitzegefühl, Kältegefühl
  • Müdigkeit
  • grippeähnliche Erkrankung
  • Schmerzen an der Injektionsstelle
  • Rastlosigkeit

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

  • Allergische Reaktionen (Überempfindlichkeit)
  • ungewöhnlich langsamer Herzschlag
  • erhöhter oder ungewöhnlich hoher Blutdruck
  • Anschwellen des Kehlkopfes
  • bläuliche Verfärbung der Haut (bedingt durch eine erniedrigte Sauerstoffsättigung im Blut)
  • beschleunigte Atmung
  • Hautrötung
  • Das Eindringen des Arzneimittels in das umliegende Gewebe an der Einstichstelle kann eine Schädigung hervorrufen
  • Unfähigkeit der Lunge, richtig zu arbeiten (Atemversagen)
  • Schwellung des Rachens
  • Hohes Atemgeräusch
  • Verengung der Atemwege, die Atembeschwerden verursacht
  • Schwellung der Lippen
  • Schwellung der Zunge
  • Schwellung insbesondere der Knöchel und Füße aufgrund von Flüssigkeitseinlagerungen
  • Arzneimittelspezifische Antikörper, ein Bluteiweiß, das als Reaktion auf Arzneimittel produziert wird
  • Antikörper, die die Wirkung von Arzneimittel neutralisieren

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Ungeöffnete Durchstechflaschen:

Im Kühlschrank lagern (2 ºC - 8 ºC).

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Aldurazyme enthält

  • Der Wirkstoff ist Laronidase. Ein ml Lösung in der Durchstechflasche enthält 100 E Laronidase. Jede 5-ml-Durchstechflasche enthält 500 E Laronidase.
  • Die sonstigen Bestandteile sind Natriumchlorid, Natriumdihydrogenphosphat 1H2O, Dinatriumhydrogenphosphat 7H2O, Polysorbat 80, Wasser für Injektionszwecke.

Wie Aldurazyme aussieht und Inhalt der Packung

Aldurazyme wird als Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung geliefert. Es ist eine klare bis leicht opaleszierende und farblose bis blassgelbe Lösung.

Packungsgröße: 1, 10 und 25 Durchstechflaschen pro Umkarton. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer

Sanofi B.V., Paasheuvelweg 25, 1105 BP Amsterdam, Niederlande.

Hersteller

Genzyme Ireland Ltd., IDA Industrial Park, Old Kilmeaden Road, Waterford, Irland.

Falls weitere Informationen über das Arzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des Pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung.

België/Belgique/Belgien/Magyarország
Luxembourg/LuxemburgSANOFI-AVENTIS Zrt.
Sanofi Belgium Tél/Tel: + 32 2 710 54 00Tel: +36 1 505 0050
EbjraphsMalta
Swixx Biopharma EOODSanofi S.r.l.
Teji.: +359 (0)2 4942 480Tel: +39 02 39394275
Ceská republikaNederland
sanofi-aventis, s.r.o. Tel: +420 233 086 111Genzyme Europe B.V. Tel: +31 20 245 4000
Danmark sanofi A/S Tlf: +45 45 16 70 00Norge sanofi-aventis Norge AS Tlf: + 47 67 10 71 00
Deutschland Sanofi-Aventis Deutschland GmbH Tel.: 0800 04 36 996 Tel. aus dem Ausland: +49 69 305 70 13Österreich sanofi-aventis GmbH Tel: + 43 1 80 185 - 0
Eesti Swixx Biopharma OÜ Tel: +372 640 10 30Polska sanofi-aventis Sp. Z o.o. Tel: +48 22 280 00 00
sanofi-aventis AEBE TnA: +30 210 900 1600Portugal Sanofi - Produtos Farmacêuticos, Lda. Tel: +351 21 3589400
EspañaRomânia
sanofi-aventis, S.A. Tel: +34 93 485 94 00Sanofi Romania SRL Tel: +40 (0) 21 317 31 36
France sanofi-aventis France Tél: 0 800 222 555 Appel depuis l' étranger: +33 1 57 63 23 23Slovenija Swixx Biopharma d.o.o. Tel: +386 1 235 51 00
Hrvatska Swixx Biopharma d.o.o. Tel: +385 1 2078 500Slovenská republika Swixx Biopharma s.r.o. Tel: +421 2 208 33 600
IrelandSuomi/Finland
sanofi-aventis Ireland Ltd. T/A SANOFI Tel: +353 (0) 1 403 56 00Sanofi Oy Puh/Tel: + 358 201 200 300
ÍslandSverige
Vistor hf.Sanofi AB
Sími: +354 535 7000Tel: +46 (0)8 634 50 00
ItaliaUnited Kingdom
Sanofi S.r.l.sanofi-aventis Ireland Ltd. T/A SANOFI
Tel: 800536389Tel: +44 (0) 800 035 2525

Κύπρος

C.A. Papaellinas Ltd. Τηλ: +357 22 741741

Latvija

Swixx Biopharma SIA

Tel: +371 6 616 47 50

Lietuva

Swixx Biopharma UAB

Tel: +370 5 236 91 40

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im

Weitere Informationsquellen

Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu verfügbar. Sie finden dort auch Links zu anderen Internetseiten über seltene Erkrankungen und Behandlungen.

Diese Packungsbeilage ist auf den Internetseiten der Europäischen Arzneimittel-Agentur in allen EU- Amtssprachen verfügbar.

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Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Jede Durchstechflasche Aldurazyme ist nur zum Einmalgebrauch vorgesehen. Das Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung muss unter Anwendung aseptischer Technik mit Natriumchlorid- Infusionslösung 9 mg/ml (0,9 %) verdünnt werden. Es wird empfohlen, die verdünnte Aldurazyme- Lösung über ein Infusionsbesteck mit einem 0,2-µm-Inline-Filter zu verabreichen.

Aus mikrobiologischer Sicht sollte die gebrauchsfertige Zubereitung sofort verwendet werden. Wenn die gebrauchsfertige Zubereitung nicht sofort eingesetzt wird, ist diese nicht länger als 24 Stunden bei 2°C – 8ºC aufzubewahren, sofern die Verdünnung unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen erfolgte.

Aldurazyme darf nicht mit anderen Arzneimitteln in der gleichen Infusion gemischt werden.

Vorbereitung der Aldurazyme-Infusion (mittels aseptischer Technik)

  • Je nach Körpergewicht des einzelnen Patienten zunächst die Anzahl der zu verdünnenden Durchstechflaschen ermitteln. Die benötigten Durchstechflaschen ca. 20 Minuten vor Gebrauch aus dem Kühlschrank entnehmen, damit sie sich auf Raumtemperatur erwärmen können (unter 30 °C).
  • Vor dem Verdünnen jede Durchstechflasche auf Partikel und Verfärbungen prüfen. Die klare bis leicht opaleszierende und farblose bis blassgelbe Lösung muss frei von sichtbaren Partikeln sein. Durchstechflaschen mit sichtbaren Partikeln oder Verfärbungen sind zu verwerfen.
  • Das Gesamtinfusionsvolumen je nach Körpergewicht des betreffenden Patienten ermitteln, entweder 100 ml (bei einem Körpergewicht von 20 kg oder weniger) oder 250 ml (bei einem Körpergewicht von mehr als 20 kg) Natriumchlorid-Infusionslösung 9 mg/ml (0,9 %).
  • Ein dem Gesamtvolumen von Aldurazyme entsprechendes Volumen an Natriumchlorid-Infusionslösung 9 mg/ml (0,9 %) aus dem Infusionsbeutel entnehmen und verwerfen.
  • Die jeweils benötigten Volumina aus den Aldurazyme-Durchstechflaschen entnehmen und zusammenführen.
  • Die zusammengeführten Aldurazyme-Volumina zur Natriumchlorid-Infusionslösung 9 mg/ml (0,9 %) hinzugeben.

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Hersteller Sanofi B.V.
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Zulassungsdatum 09.06.2003
ATC Code A16AB05
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden