Wirkstoff(e) Passionsblumenkraut
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Bayer Vital GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 08.09.2020

Zulassungsinhaber

Bayer Vital GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Biosedon Passionsblumenkraut MIT GESUNDHEIT GMBH
Dr. Böhm Passionsblume 425 mg überzogene Tabletten Passionsblumenkraut Apomedica Pharmazeutische Produkte GmbH
Sidroga Schlaf-und Nerventee Baldrianwurzel Passionsblumenkraut Pfefferminzblätter Sidroga Gesellschaft für Gesundheitsprodukte mbH
Phytostar Baldrian Melisse Passionsblume Baldrianwurzel Melissenblätter Passionsblumenkraut Retorta
Pascoflair Night Baldrianwurzel Passionsblumenkraut Pascoe pharmazeutische Präparate Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Calmalaif ist ein traditionelles pflanzliches Arzneimittel zur Besserung des Befindens bei nervlicher Belastung und zur Förderung des Schlafes.

Das Arzneimittel ist ein traditionelles Arzneimittel, das ausschließlich aufgrund langjähriger Anwendung für das Anwendungsgebiet registriert ist.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Calmalaif darf nicht eingenommen werden,

wenn Sie allergisch gegen einen der Wirkstoffe, gegen ein anderes Mitglied aus der Familie der Lamiaceae (Lippenblütler) oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,

  • wenn Sie an einer bekannten Lebererkrankung leiden,
  • bei Kindern unter 12 Jahren.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Der Anwender sollte bei fortdauernden Krankheitssymptomen oder beim Auftreten anderer als der in der Packungsbeilage erwähnten Nebenwirkungen einen Arzt oder eine andere in einem Heilberuf qualifizierte Person konsultieren.

Die gleichzeitige Einnahme mit leberschädigenden Arzneimitteln sollte vermieden werden.

Beenden Sie die Einnahme von Calmalaif und suchen Sie einen Arzt auf, wenn bei Ihnen Anzeichen einer Leberschädigung auftreten sollten (z. B. Gelbfärbung der Haut oder Augen, dunkler Urin, heller Stuhl, starke Schmerzen im Oberbauch, Übelkeit, Appetitverlust).

Kinder

Calmalaif darf bei Kindern unter 12 Jahren nicht angewendet werden.

Einnahme von Calmalaif zusammen mit anderen Arzneimitteln

Untersuchungen mit Calmalaif zu Wechselwirkungen liegen nicht vor. Fälle von Wechselwirkungen mit Calmalaif sind nicht bekannt.

Bitte beachten Sie die Angaben unter der Überschrift „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden.

Einnahme von Calmalaif zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Bisher sind keine Wechselwirkungen bekannt. Untersuchungen liegen nicht vor.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Die Sicherheit während der Schwangerschaft und Stillzeit wurde nicht ausreichend untersucht. Schwangere und Stillende sollten deshalb Calmalaif nicht einnehmen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen liegen keine Untersuchungen vor. Jedoch wurden bisher bei bestimmungsgemäßem Gebrauch keine Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beobachtet. Wenn Sie aber eine Beeinträchtigung Ihrer Aufmerksamkeit wahrnehmen, sollten Sie nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen.

Calmalaif enthält Sucrose

Bitte nehmen Sie Calmalaif erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis beträgt:

Für Erwachsene

Für Erwachsene
zur Besserung des Befindens bei nervlicher Belastung3mal täglich 1 bis 2 überzogene Tabletten (3 bis 6 überzogene Tabletten täglich)
zur Förderung des Schlafes1 überzogene Tablette zum Abendessen und 1 überzogene Tablette vor dem Schlafengehen (2 überzogene Tabletten täglich)
Die maximale Tagesdosis beträgt6 überzogene Tabletten.

Die maximale Tagesdosis beträgt 6 überzogene Tabletten.

Für Jugendliche ab 12 Jahren

Für Erwachsene
zur Besserung des Befindens bei nervlicher Belastung3mal täglich 1 bis 2 überzogene Tabletten (3 bis 6 überzogene Tabletten täglich)
zur Förderung des Schlafes1 überzogene Tablette zum Abendessen und 1 überzogene Tablette vor dem Schlafengehen (2 überzogene Tabletten täglich)
Die maximale Tagesdosis beträgt6 überzogene Tabletten.

Die maximale Tagesdosis für Jugendliche beträgt 3 überzogene Tabletten.

Nehmen Sie Calmalaif unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit (vorzugsweise ein Glas Trinkwasser) ein.

Anwendung bei eingeschränkter Nierenfunktion:

Für konkrete Dosierungsempfehlungen bei eingeschränkter Nierenfunktion gibt es keine ausreichenden Daten.

Dauer der Anwendung

Wenn Sie sich nach zwei Wochen nicht besser fühlen oder wenn Sie sich schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Wenn Sie eine größere Menge von Calmalaif eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie versehentlich einmal 1 bis 2 Einzeldosen mehr eingenommen haben, als Sie sollten, fahren Sie beim nächsten Mal mit der Einnahme, wie in der Dosierungsanleitung beschrieben, fort.

Bei einer erheblichen Überdosierung benachrichtigen Sie bitte Ihren Arzt. Dieser kann gegebenenfalls über notwendige Maßnahmen entscheiden.

Wenn Sie die Einnahme von Calmalaif vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein. Führen Sie die Einnahme so fort, wie es in der Dosierungsanleitung angegeben ist.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Es wurde nach Einnahme des Arzneimittels über allergische Hautreaktionen (Juckreiz, Ausschlag, Nesselsucht), Magen-Darm-Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall) sowie Fälle von Leberschäden berichtet. Die Häufigkeiten der genannten Nebenwirkungen sind nicht bekannt.

Bei Auftreten von Nebenwirkungen sollte das Arzneimittel nicht weiter eingenommen und ein Arzt aufgesucht werden. Dieser kann über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche weitere Maßnahmen entscheiden.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de, anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Die Dose fest verschlossen halten.

Nicht über 25 °C lagern.

Nach Anbruch des Behältnisses ist Calmalaif

3 Monate (Originalpackung mit 40 überzogenen Tabletten) bzw. 6 Monate (Originalpackung mit 120 und 180 überzogenen Tabletten) haltbar.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis und Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z. B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.

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Weitere Informationen

Was Calmalaif enthält

  • Die Wirkstoffe sind:
    29 mg Trockenextrakt aus Baldrianwurzeln (3 - 6:1), Auszugsmittel 60 % (V/V) Ethanol
    13 mg Trockenextrakt aus Passionsblumenkraut (4 - 7:1), Auszugsmittel 60 % (V/V) Ethanol
    5,4 mg Trockenextrakt aus Weißdornblättern mit Blüten (4 - 7:1), Auszugsmittel Wasser
    4,5 mg Trockenextrakt aus Schwarznesselkraut (4 - 6:1), Auszugsmittel Wasser
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Maltodextrin, Sucrose, Talkum, schweres Magnesiumoxid, mikrokristalline Cellulose, gereinigtes Wasser, Arabisches Gummi, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich], Schellack (wachshaltig), Eisen(III)-hydroxid-oxid (E172), Eisen(II,III)-oxid (E172), Eisen(III)-oxid (E172), Carnaubawachs, Titandioxid (E171), Natriumbenzoat

Wie Calmalaif aussieht und Inhalt der Packung

Überzogene Tablette

Kunststoffdose aus F mit PE Verschluß.

Originalpackung mit jeweils 40, 120 und 180 überzogenen Tabletten. Möglicherweise werden nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

Bayer Vital GmbH Kaiser-Wilhelm-Allee 70 51373 Leverkusen Deutschland

Telefon: (0214) 30 51 348

Telefax: (0214) 30 51 603

E-Mail-Adresse: medical-information@bayer.com

Hersteller

Synerlab - Laboratoires Sophartex 21 Rue du Pressoir

28500 Vernouillet Frankreich

Steigerwald Arzneimittelwerk GmbH

Havelstraße 5

64295 Darmstadt

Deutschland

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im September 2020.

Bayer

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Zuletzt aktualisiert: 06.07.2022

Quelle: Calmalaif - Beipackzettel

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden