Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Femara?
In klinischen Wechselwirkungsstudien mit Cimetidin und Warfarin zeigte sich, dass die gleichzeitige Anwendung von Femara mit diesen Arzneimitteln nicht zu klinisch signifikanten Arzneimittelwechselwirkungen führt.
Eine Überprüfung der Datenbasis aus klinischen Versuchen ergab keinen Hinweis auf weitere klinisch bedeutsame Wechselwirkungen mit anderen häufig verschriebenen Medikamenten.
Über die Anwendung von Femara in Kombination mit anderen Krebsmitteln liegen derzeit keine klinischen Erfahrungen vor.
Letrozol hemmt im Laborversuch die Cytochrom P450-Isoenzyme 2A6 und, in geringem Ausmaß, 2C19. CYP2A6 spielt keine bedeutende Rolle im Metabolismus von Arzneimitteln. Dennoch sollte die gleichzeitige Verabreichung von Arzneimitteln, deren Verfügbarkeit hauptsächlich von diesen lsoenzymen abhängt und die eine enge therapeutische Breite haben, mit Vorsicht erfolgen.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Femara auftreten?
Häufigkeitsangaben: Häufig: > 10 %; gelegentlich: > 1 % - < 10 %; selten: > 0,1 % - < 1 %; sehr selten: > 0,01 % - < 0,1 %; in Einzelfällen: < 0,01 %
Femara wurde in allen Studien zur Erst- und zur Zweitbehandlung (nach einem Antiöstrogen) des fortgeschrittenen Brustkrebses im Allgemeinen gut vertragen. Bei ungefähr einem Drittel der mit Femara behandelten Patientinnen muss mit dem Auftreten von Nebenwirkungen gerechnet werden. Die in klinischen Studien am häufigsten berichteten Nebenwirkungen waren Hitzewallungen, Übelkeit und dünner werdende Haare. Viele Nebenwirkungen können der Hemmung der Hormonproduktion in Ihrem Körper (z.B. Hitzewallungen, Dünnerwerden der Haare) zugeschrieben werden.
Es müssen nicht alle genannten unerwünschten Wirkungen auftreten.
Die folgenden unerwünschten Ereignisse wurden beobachtet:
Endokrines System
Häufig: Hitzewallungen
Nervensystem
Gelegentlich: Kopfschmerzen, Schwindel
Gefäßsystem
Gelegentlich: Entzündung der Venenwand mit Gerinnselbildung (Thrombophlebitis)
Atmungsorgane
Selten: Atemnot
Magen-Darm-Trakt
Häufig: Übelkeit
Gelegentlich: Erbrechen, Verdauungsstörung (Dyspepsie), Appetitlosigkeit, Verstopfung
Haut und Anhangsgebilde
Gelegentlich: Haarausfall (Alopezie), Hautausschlag (einschließlich flächige Rötung und quaddelartiger Ausschlag)
Bewegungsapparat
Gelegentlich: Schmerzen der Skelettmuskulatur (einschließlich Arm-, Rücken-, Bein- und Skelettschmerzen)
Urogenitalsystem
Gelegentlich: Vaginalblutung, Ausfluss (Leukorrhoe)
Ungewöhnliche Laborwerte
Selten: Anstieg bestimmter Enzyme im Blut (Aminotransferasen)
In Einzelfällen: Veränderungen der Zahl bestimmter weißer Blutkörperchen (Lymphozyten)
Verschiedenes
Gelegentlich: Gewichtszunahme, Gewichtsverlust, Wassereinlagerung im Gewebe (generalisierte Ödeme, periphere Ödeme), Müdigkeit
Bei einer Dosierung von 0,5 mg pro Tag wurde unter der Behandlung mit Letrozol gelegentlich ein arterieller Bluthochdruck beobachtet, nicht jedoch bei der Dosierung von 2,5 mg.
Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt oder Ihrer Apothekerin/Ihrem Apotheker mit.
Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
Falls unerwünschte Wirkungen auftreten, müssen sie unter Umständen ärztlich behandelt werden. Setzen Sie sich mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt in Verbindung, wenn unerwünschte Wirkungen im Lauf der Behandlung nicht zurückgehen oder störend sind.
Bei schwerwiegenden Nebenwirkungen ist Femara sofort abzusetzen und eine Ärztin/ein Arzt zu benachrichtigen.