innohep® darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie allergisch gegen Tinzaparin-Natrium oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- wenn Sie eine Heparin-induzierte Thrombozytopenie (Abnahme der Blutplättchenzahl aufgrund der Behandlung mit Heparin) haben oder hatten.
- wenn Sie eine starke Blutung haben (z.B. im Gehirn, Rückenmark, Auge oder Magen).
- wenn Sie eine Infektion der Herzinnenhaut haben (septische Endokarditis).
- bei Frühgeborenen und Neugeborenen aufgrund des Gehaltes an Benzylalkohol.
- wenn bei Ihnen eine Rückenmarks- oder Epiduralanästhesie oder eine Lumbalpunktion (Entnahme von Rückenmarksflüssigkeit) geplant ist.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Sprechen Sie mit einem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie innohep® anwenden,
wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie eine Blutungsneigung haben.
- wenn Sie mit anderen, intramuskulär verabreichten Medikamenten behandelt werden.
- wenn Sie eine herabgesetzte Anzahl an Blutplättchen haben.
- wenn Sie einen erhöhten Kaliumspiegel im Blut haben (Hyperkaliämie).
- wenn Sie eine künstliche Herzklappe haben.
- wenn Sie Probleme mit den Nieren haben
Kinder und Jugendliche
innohep® ist nicht zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen vorgesehen.
Anwendung von innohep® mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.
Einige Arzneimittel können die Wirkung von innohep® beeinflussen.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel anwenden, da Sie wahrscheinlich leichter bluten könnten:
- Arzneimittel zur Behandlung von Entzündungen und Schmerzen, insbesondere nicht-steroidale Entzündungshemmer (NSAIDs), wie z. B. Acetylsalicylsäure.
- Medikamente, die zur Auflösung von Blutgerinnseln angewendet werden (thrombolytische Mittel).
- Arzneimittel, die die Wirkung von Vitamin K blockieren (Vitamin-K-Antagonisten).
- Aktiviertes Protein C.
- Direkte Faktor-Xa- und IIa-Hemmer.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Aufgrund des Gehaltes an Benzylalkohol soll die Anwendung von innohep® Durchstechflaschen während der Schwangerschaft vermieden werden. Eine andere innohep® Darreichungsform (Fertigspritzen) kann stattdessen angewendet werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
innohep® hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit oder das Bedienen von Maschinen.
innohep® enthält Benzylalkohol und Natriummetabisulfit
- Benzylalkohol darf Früh- und Neugeborenen nicht verabreicht werden. Benzylalkohol kann bei Säuglingen und Kindern bis zu 3 Jahren toxische und allergische Reaktionen hervorrufen.
- Natriummetabisulfit kann in seltenen Fällen Überempfindlichkeitsreaktionen und Bronchialkrämpfe (Bronchospasmen) hervorrufen.
- innohep® enthält Natrium, aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Anwendung, d. h. es ist nahezu „natriumfrei“.