Wie alle Arzneimittel kann Isovist-240 Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zu Grunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000 |
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000 |
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Mögliche Nebenwirkungen:
Nach Verabreichung in die Gehirn-Rückenmark-Flüssigkeit nimmt die Zellzahl etwas zu. Schmerzhafte Entzündungen der Rückenmarkhäute (Arachnitiden) wurden bisher nicht beobachtet.
Die häufigsten subjektiven Beschwerden wie Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen können auch durch postpunktionellen Liquorverlust hervorgerufen werden. Bei Patienten, deren Wasser- und Elektrolythaushalt nicht optimal eingestellt ist, treten diese Nebenwirkungen häufiger auf (s. a. Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen). Starke Kopfschmerzen, die einige Tage anhalten, können auftreten.
Geringfügige Nebenwirkungen sind Schmerzen oder Verstärkung bestehender Schmerzen im Rücken, Nacken oder in den Armen und Beinen, selten sehr kurzzeitige EEG-Veränderungen.
Nach Gabe wasserlöslicher nichtionischer monomerer Kontrastmittel zur Myelographie wurde in sehr seltenen Fällen das Auftreten einer aseptischen Meningitis mit Fieber, Nackensteifigkeit, Kopfschmerzen und erhöhter Zellzahl im Liquor beobachtet. Die genannten Symptome waren im Allgemeinen nach weniger als 1 Woche abgeklungen.
Vereinzelt sind leichte Muskelspannungen, Muskelzucken oder unangenehme Empfindungen wie Kribbeln und das Gefühl des Einschlafens in den Gliedmaßen (Parästhesien) 2 - 6 Stunden nach der Injektion beobachtet worden.
Schwere Nebenwirkungen sind äußerst selten, wenn die Dosierungs- und Anwendungsempfehlungen für Isovist-240 (s. u.) eingehalten werden. Es wurden aber vereinzelt schwere anaphylaktische Reaktionen bis hin zum Schock beobachtet.
Weiterhin können an Symptomen vorkommen: Frösteln, Fieber, Schwitzen, Kopfschmerz, Schwindel, Blässe, Schwäche, Würgen und Erstickungsgefühl, ein Anstieg oder Abfall des Blutdrucks, beschleunigter Herzschlag (Tachykardie), Herzschmerzen (Angina pectoris), Juckreiz, Nesselsucht (Urtikaria), Hautausschläge anderer Art, Ödeme, Krämpfe, Muskelzittern, Niesen oder Tränenfluss. Diese Reaktionen, die unabhängig von Menge und Art der Verabreichung auftreten können, können Vorboten eines beginnenden Schockzustandes sein. Die Zufuhr des Kontrastmittels muss dann sofort unterbrochen und - wenn notwendig - über einen venösen Zugang eine gezielte Therapie eingeleitet werden.
Um im Notfall unverzüglich reagieren zu können, sollte rechtzeitig ein gesicherter Gefäßzugang (z. B. flexible Verweilkanüle) für eventuelle therapeutische Maßnahmen geschaffen werden. Entsprechende Medikamente, Trachealtubus und Beatmungsgerät sollen griffbereit sein. Schwere Reaktionen, die eine Notfallbehandlung erfordern, können in Form einer Kreislaufreaktion auftreten, die mit peripherer Vasodilatation und nachfolgendem Blutdruckabfall und Reflextachykardie, Kurzatmigkeit, Agitiertheit, Verwirrung und Zyanose einhergeht und bis zur Bewusstlosigkeit führen kann.
Bei Patienten mit allergischer Disposition kommt es erfahrungsgemäß häufiger zu Überempfindlichkeitsreaktionen, in seltenen Fällen auch verzögert.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.