Ixoten ist ein Zytostatikum. Es hemmt das Wachstum von Tumorzellen.
Ixoten wird zur Therapie von bösartigen Lymphknotenveränderungen (Non-Hodgkin-Lymphomen) nach Versagen der Standardtherapie angewendet.
Wirkstoff(e) | Trofosfamid |
Zulassungsland | DE |
Zulassungsinhaber | Baxter Oncology GmbH |
Zulassungsdatum | 06.12.2004 |
ATC Code | L01AA07 |
Abgabestatus | Apothekenpflichtig |
Verschreibungsstatus | verschreibungspflichtig |
Pharmakologische Gruppe | Alkylierende Mittel |
Ixoten ist ein Zytostatikum. Es hemmt das Wachstum von Tumorzellen.
Ixoten wird zur Therapie von bösartigen Lymphknotenveränderungen (Non-Hodgkin-Lymphomen) nach Versagen der Standardtherapie angewendet.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Ixoten einnehmen, wenn Sie Leber- oder Nierenerkrankungen haben.
gebildet. Als Folge der Behandlung mit Ixoten nimmt die Zahl der Blutkörperchen ab. Ihr Arzt wird vor und während der Behandlung mit Ixoten die Zahl der roten und weißen Blutkörperchen und der Blutplättchen kontrollieren und sicherstellen, dass sie hoch genug ist.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.
Die folgenden Arzneimittel können die Giftigkeit von Trofosfamid steigern:
Bei gleichzeitiger Gabe von Sulfonylharnstoffen kann die Blutzuckersenkung verstärkt sein.
Während der Ixoten-Therapie sollen keine Impfungen mit lebenden Erregern durchgeführt werden.
Alkohol kann die Übelkeit und Erbrechen, die durch Ixoten verursacht werden, verstärken.
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Der in Ixoten enthaltene Wirkstoff Trofosfamid kann erbgutschädigend wirken und die Entwicklung ihrers ungeborenen Kindes beeinträchtigen. Sie dürfen Ixoten daher nicht während der Schwangerschaft anwenden. Hält ein Arzt die Anwendung während der Schwangerschaft unbedingt für notwendig, so sollten Sie sich über das mit der Behandlung verbundene Risiko von
schädigenden Wirkungen für ihr Kind durch eine medizinische Beratung informieren.
Sollten Sie während der Behandlung mit Ixoten schwanger werden, so informieren Sie umgehend Ihren Arzt und nutzen Sie die Möglichkeit einer genetischen Beratung.
Sie dürfen Ixoten nicht anwenden, wenn Sie stillen. Hält ein Arzt die Anwendung während der Stillzeit für notwendig, so müssen Sie abstillen.
Bei Behandlung mit Ixoten sollten Sie empfängnisverhütende Maßnahmen ergreifen.
Der in Ixoten enthaltene Wirkstoff Trofosfamid kann Ihr Erbgut schädigen und/oder zu Unfruchtbarkeit führen. Vor Therapiebeginn sollten sich Männer wegen der Möglichkeit einer dauerhaften Unfruchtbarkeit durch die Therapie mit Ixoten über eine Spermakonservierung beraten lassen. Männern, die mit Ixoten behandelt werden, wird empfohlen, während der Behandlung und bis zu 6 Monate danach kein Kind zu zeugen. Frauen sollten noch weitere 12 Monate nach der Behandlung wirksame empfängnisverhütende Maßnahmen ergreifen.
Frauen sollten während der Behandlung nicht schwanger werden.
Einige der Nebenwirkungen von Ixoten können Ihre Verkehrstüchtigkeit und Ihre Fähigkeit zum sicheren Bedienen von Maschinen beeinträchtigen. Ihr Arzt wird entscheiden, ob Sie aktiv am Straßenverkehr teilnehmen und Maschinen bedienen können.
Bitte nehmen Sie Ixoten erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie an einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Ixoten wird Ihnen von einem auf dem Gebiet der Onkologie erfahrenen Arzt oder einer Krankenschwester gegeben.
Ihr Arzt wird entscheiden, wie viel Ixoten Sie benötigen und wann Sie es einnehmen sollten. Ihr Arzt wird auch entscheiden, wie lange Sie Ixoten einnehmen sollen.
Wie viel Sie von Ixoten einnehmen müssen, ist abhängig von:
Soweit vom Arzt nicht anders verordnet, werden für die Dauertherapie 3 Tabletten (3 x 50 mg) täglich empfohlen. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis, wenn Sie die vorherige Einnahme von Ixoten vergessen haben.
Patienten mit Nieren- oder Lebererkrankungen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Ixoten zu stark oder zu schwach ist.
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Die folgenden Nebenwirkungen wurden unter Anwendung mit Ixoten gemeldet. Häufig: Tritt bei bis zu 1 von 10 Behandelten auf
Gelegentlich: Tritt bei bis zu 1 von 100 Behandelten auf
Sehr selten: Tritt bei weniger als 1 von 10.000 Behandelten auf
Hautausschlag
Nicht bekannt: Anzahl der betroffenen Personen nicht bekannt
Über die folgenden Nebenwirkungen wurde unter Anwendung anderer Arzneimittel mit einer ähnlichen Zusammensetzung berichtet. Die Häufigkeit dieser Nebenwirkungen ist nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
Immunsystem und Infektionen
Krebserkrankungen
Nervensystem
Auswirkungen auf das Gehirn. Mögliche Anzeichen sind Konzentrations- oder Denkstörungen, Persönlichkeitsveränderungen, Krampfanfälle, Muskelzucken, Zittern, verminderte Aufmerksamkeit und Müdigkeit (Enzephalopathie)
Herzerkrankungen
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Entzündung der Blasenschleimhaut, die zu Schmerzen, Blutungen, Blut im Harn und verminderter Harnausscheidung (hämorrhagischer Zystitis) führen kann.
Vorbeugend empfiehlt es sich, während der Ixoten Therapie genügend große Flüssigkeitsmengen zu sich zu nehmen.
Beeinträchtigungen der Schwangerschaft
Wachstumsverzögerung beim Ungeborenen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: http://www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Ixoten nicht über 25 °C lagern.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
Eine Filmtablette enthält: 50 mg Trofosfamid.
Der Wirkstoff ist: Trofosfamid
Die sonstigen Bestandteile sind:
Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, Maisstärke, Talkum, hochdisperses Siliciumdioxid, Hypromellose, Macrogol 6000, Simeticon, Farbstoffe: Titandioxid (E171), Eisenoxid (E172).
Ixoten Filmtabletten sind gelbe bis bräunliche, runde, bikonvexe Tabletten. Ixoten ist in Packungen mit 50 Filmtabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer:
Baxter Oncology GmbH
Kantstraße 2
33790 Halle/Westfalen
Korrespondenzadresse:
Baxter Deutschland GmbH
Edisonstraße 4
85716 Unterschleißheim
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im April 2017.
Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Dosierung
Ixoten ist individuell zu dosieren.
Dosierung und Dauer der Therapie und/oder der Therapieintervalle sind abhängig von der therapeutischen Indikation, dem Kombinationstherapieplan, dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten und der Organfunktion sowie den Ergebnissen von Laboruntersuchungen.
Für die Dauertherapie werden 3 Filmtabletten (3 x 50 mg) über den Tag verteilt empfohlen. Im Fall einer starken Verringerung der Zahl der weißen Blutkörperchen oder der Thrombozyten ist die Dosis zu senken oder die Therapie, falls notwendig, für ein paar Tage zu unterbrechen.
In Kombination mit anderen Substanzen von vergleichbarer Toxizität kann eine Dosisreduktion oder eine Verlängerung der therapiefreien Intervalle notwendig sein.
Falls angezeigt, kann die Gabe Hämatopoese-stimulierender Substanzen (Kolonie-stimulierende Faktoren und Erythropoese-stimulierende Substanzen) in Erwägung gezogen werden, um das Risiko von Komplikationen infolge einer Myelosuppression zu senken und/oder die Gabe der gewünschten Dosis zu erleichtern. Für Informationen zu einer möglichen Wechselwirkung mit G-CSF und GM-CSF (Granulozyten-/Makrophagen-Kolonie-stimulierender Faktor) s. Abschnitt 4.5 der Fachinformation.
Zur Prophylaxe einer hämorrhagischen Zystitis kann Ixoten in Kombination mit Mesna angewendet werden.
Art und Dauer der Anwendung
Es empfiehlt sich, Ixoten morgens zu verabreichen. Vor, während bzw. unmittelbar nach der Gabe sollten die Patienten ausreichende Mengen an Flüssigkeit zu sich nehmen, um die Diurese zu forcieren und so das Risiko einer Urotheltoxizität zu reduzieren.
Anwendung bei Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion
Bei Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion, vor allem in schwerer Ausprägung, ist aufgrund der erhöhten Toxizität bzw. der verminderten Aktivierung von Ixoten eine Dosisanpassung in Erwägung zu ziehen.
Ixoten-Metaboliten sind dialysierbar. Bei dialysepflichtigen Patienten ist auf ein gleichmäßiges Intervall zwischen der Anwendung von Ixoten und der Dialyse zu achten.
Niedrige Serumalbuminwerte und eine eingeschränkte Leberfunktion gelten auch als Risikofaktoren für die Entwicklung einer ZNS-Toxizität. Eine Einschränkung der Leberfunktion kann die Bildung eines Metaboliten erhöhen, von dem man annimmt, dass er eine ZNS-Toxizität verursacht oder zu einer solchen Toxizität und auch zu einer Nephrotoxizität beiträgt. Hierauf ist bei der Wahl der Dosierung und der Beurteilung des Ansprechens auf die gewählte Dosierung zu achten.
Baxter und Ixoten sind eingetragene Marken der Baxter International Inc.
Zuletzt aktualisiert am 16.08.2022
Folgende Medikamente enthalten auch den Wirksstoff Trofosfamid. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, über ein mögliches Subsitut zu Ixoten
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden
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