Wirkstoff(e) Sennosid
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Dolorgiet GmbH & Co.KG
Betäubungsmittel Nein
ATC Code A06AB06
Pharmakologische Gruppe Mittel gegen Obstipation

Zulassungsinhaber

Dolorgiet GmbH & Co.KG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Grünwalder Sennalax Sennosid Grünwalder Gesundheitsprodukte GmbH
Wörishofener Darmdragees N Sennosid Schuck GmbH Arzneimittelfabrik
Lax-Kugeletten Sennosid Dolorgiet GmbH & Co.KG
DRIX SENNA TEE Sennosid Hermes Arzneimittel GmbH
Bad Heilbrunner Abführtee Sennosid Bad Heilbrunner Naturheilmittel GmbH & Co.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Was ist Laxigol und wofür wird es angewendet?
Laxigol ist ein pflanzliches stimulierendes Abführmittel
Anwendungsgebiete
Zur kurzfristigen Anwendung bei gelegentlich auftretender Verstopfung (Obstipation).

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Laxigol darf nicht eingenommen werden, wenn Sie
- überempfindlich (allergisch) gegenüber Zubereitungen aus Sennes, Gelborange S (E110) oder einen der sonstigen Bestandteile von Laxigol sind,
- Darmverschluss, -verengung, und -erschlaffung
- Blinddarmentzündung,
- Darmerkrankungen wie Morbus Crohn, Colitis ulcerosa,
- Bauchschmerzen unbekannter Ursache,
- schweren Flüssigkeitsmangel mit Wasser- und Salzverlusten
haben.
Kinder unter 12 Jahren dürfen Laxigol nicht einnehmen.
Laxigol dürfen Sie erst nach Rücksprache mit dem Arzt einnehmen, wenn Sie gleichzeitig
- bestimmte den Herzmuskel stärkende Arzneimittel (Herzglykoside),
- Mittel gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika),
- Arzneimittel, die die Harnausscheidung steigern (Diuretika),
- Cortison und Cortison-ähnliche Substanzen (Nebennierenrindensteroide),
- Süßholzwurzel einnehmen.
Bei einer Verstopfung, die länger als 1 Woche andauert, ist ein Arzt aufzusuchen.
Wie alle Abführmittel sollte Laxigol nicht eingenommen werden, wenn nicht untersuchte akute oder dauerhafte Magen-Darm-Beschwerden vorliegen. Falls Abführmittel jeden Tag benötigt werden, sollte die Ursache der Verstopfung ermittelt werden. Eine längerfristige Einnahme von Abführmitteln sollte vermieden werden.
Eine über die kurz dauernde Anwendung hinausgehende Einnahme die Darmtätigkeit anregender (stimulierender) Abführmittel kann zu einer Abhängigkeit mit der Notwendigkeit von erhöhten Dosierungen, Darmerschlaffung mit verminderter Funktion sowie zu einer Verstärkung der Darmträgheit führen. Das Präparat sollte nur dann eingesetzt werden, wenn die Verstopfung durch eine Ernährungsumstellung oder durch Quellstoffpräparate nicht zu beheben ist.
Hinweis:
Bei inkontinenten Erwachsenen sollte bei Einnahme von Laxigol
ein längerer Hautkontakt mit dem Kot durch Wechseln der Vorlage vermieden werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Wegen unzureichender toxikologischer Untersuchungen darf Laxigol in Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Laxigol
Dieses Arzneimittel enthält Sucrose. Bitte nehmen Sie Laxigol erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Laxigol einzunehmen?
Nehmen Sie Laxigol immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Die höchste tägliche Aufnahme darf nicht mehr als 30 mg Hydroxyanthracenderivate betragen; das entspricht 3 überzogenen Tabletten Laxigol
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Erwachsene und Heranwachsende ab 12 Jahren nehmen einmal täglich 1 - 3 überzogene Tabletten ein.
Die persönlich richtige Dosierung ist die geringste, die erforderlich ist, um einen weich geformten Stuhl zu erhalten. Da Laxigol bereits in geringer Menge wirkt, ist z. B. mit einer Tablette zu beginnen. Die Dosierung kann individuell bis zu einer Höchstmenge von 3 überzogenen Tabletten gesteigert werden.
Art der Anwendung
Die überzogenen Tabletten sollten nach der Abendmahlzeit unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit eingenommen werden.
Die abführende Wirkung setzt etwa 6 - 10 Stunden nach der Einnahme ein.
Dauer der Anwendung
Laxigol darf wie alle Anthrachinon-haltigen Arzneimittel ohne ärztlichen Rat nicht über längere Zeiträume (mehr als 1 Woche) eingenommen werden. Eine über die kurz dauernde Anwendung hinausgehende Einnahme stimulierender Abführmittel kann zu einer Verstärkung der Darmträgheit führen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Laxigol zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Laxigol eingenommen haben als Sie sollten...
Bei versehentlicher oder beabsichtigter Überdosierung können schmerzhafte Darmkrämpfe und schwere Durchfälle mit der Folge von Wasser- und Salzverlusten sowie eventuell starke Magen-Darm-Beschwerden auftreten. Bei Überdosierung benachrichtigen Sie bitte umgehend einen Arzt. Er wird entscheiden, welche Gegenmaßnahmen (z. B. Zuführung von Flüssigkeit und Salzen, Überwachung des Elektrolytspiegels, insbesondere des Kaliumspiegels) gegebenenfalls erforderlich sind. Dies ist bei älteren und jüngeren Menschen besonders wichtig.
Wenn Sie die Einnahme von Laxigol vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme/Anwendung von Laxigol mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bei andauerndem Gebrauch oder Missbrauch ist durch Kaliummangel eine Verstärkung der Wirkung bestimmter, den Herzmuskel stärkender Arzneimittel (Herzglykoside) sowie eine Beeinflussung der Wirkung von Mitteln gegen Herzrhythmusstörungen (Antiarrhythmika) möglich. Die Kaliumverluste können durch gleichzeitige Anwendung von bestimmten Arzneimitteln, die die Harnausscheidung steigern (Diuretika), Cortison oder Cortison-ähnlichen Substanzen (Nebennierenrindensteroide) oder Süßholzwurzel verstärkt werden.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Laxigol Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden üblicherweise folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind:
Sehr selten kann es zu krampfartigen Magen-Darm-Beschwerden kommen. In diesen Fällen ist eine Verminderung der Dosis erforderlich.
Sehr selten können Unverträglichkeitsreaktionen in Form von Juckreiz, Nesselsucht (Urtikaria), Hautausschlag, entweder örtlich begrenzt oder am ganzen Körper (sog. lokales oder generalisiertes Exanthem) auftreten.
Bei lang dauerndem Gebrauch oder bei höherer Dosierung (Missbrauch) kann es zu Störungen des Wasser- und Salzhaushaltes kommen. Auftretende Durchfälle können insbesondere zu Kaliumverlusten führen. Der Kaliumverlust kann zu Störungen der Herzfunktion und zu Muskelschwäche führen, insbesondere bei gleichzeitiger Einnahme von Herzmuskel stärkenden Arzneimitteln (Herzglykoside), die Harnausscheidung steigernden Arzneimitteln (Diuretika) und Cortison oder Cortison-ähnlichen Substanzen (Nebennierenrindensteroide).
Bei lang dauerndem Gebrauch kann es zur Ausscheidung von Eiweiß und Blut im Urin kommen.
Weiterhin kann eine Verfärbung der Darmschleimhaut (Pseudomelanosis coli) auftreten, die sich nach Absetzen des Präparates in der Regel zurückbildet.
Im Laufe der Behandlung kann eine harmlose Rotfärbung des Harns auftreten.
Gelborange S (E 110) kann allergische Reaktionen hervorrufen.
Falls Nebenwirkungen auftreten, ist eine Verminderung der Dosis oder gegebenenfalls ein Absetzen des Arzneimittels erforderlich.
Beim Auftreten von Unverträglichkeitsreaktionen(Hautausschlägen) muss das Arzneimittel abgesetzt und Ihr Arzt aufgesucht werden, damit er diese gegebenenfalls behandeln kann.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Wie ist Laxigol aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach <Verwendbar bis> angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen :
Nicht über 30C lagern.
Röhrchen nach Gebrauch sofort fest verschließen,um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu
schützen
Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch
Nach Anbruch ist Laxigol 4 Monate haltbar.

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Weitere Informationen

Was Laxigol enthält
Der Wirkstoff ist: Alexandriner-Sennesfrüchte-Trockenextrakt
1 überzogene Tablette enthält:
46,67 mg - 66,00 mg Alexandriner-Sennesfrüchte-Trockenextrakt (6-12: 1), eingestellt auf 10 mg Hydroxyanthracen-Derivate, berechnet als Sennosid B, Auszugsmittel: Ethanol 60 % (v/v).
Die sonstigen Bestandteile sind:
Hochdisperses Siliciumdioxid, mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat, Maltodextrin, Stearinsäure, Sucrose (Saccharose), Talkum, Maisstärke, Povidon, Carmellose-Natrium, Schellack, gebleichtes Wachs, Carnaubawachs, Farbstoffe: Chinolingelb (E 104), Gelborange S (E 110), Titandioxid (E 171).
Das Arzneimittel enthält weniger als 0,1 BE je überzogene Tablette.
Wie Laxigol aussieht und Inhalt der Packung:
Runde, bikonvexe orangefarbene überzogene Tabletten
Packung mit 30 (N1) überzogenen Tabletten
Packung mit 50 (N2) überzogenen Tabletten
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
D O L O R G I E T GmbH & Co. KG
53757 Sankt Augustin/Bonn
Otto-von-Guericke Straße 1
Telefon: 022417-0
Telefax: 022417 390
E-Mail: info@dolorgiet.de
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im April 2008

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Betäubungsmittel Nein
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden