Laxoglam - Pulver zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen

Laxoglam - Pulver zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Laxoglam ist ein Abführmittel zur Behandlung von chronischer Verstopfung. Die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren wird nicht empfohlen.

Macrogol 3350 macht Ihren Stuhl weicher und ermöglicht eine leichtere Passage, wodurch Sie von der Verstopfung befreit werden. Die Elektroyte (Salze) helfen, die normalen Spiegel von körpereigenem Natrium, Kalium und Wasser beizubehalten, während Ihre Verstopfung behandelt wird.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Laxoglam darf nicht eingenommen werden
  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Macrogol 3350, Natriumchlorid, Natriumhydrogencarbonat, Kaliumchlorid, oder einen der sonstigen Bestandteile von Laxoglam sind
  • bei Darmdurchbruch
  • wenn bei Ihnen ein Darmverschluss vorliegt
  • bei schweren entzündlichen Darmerkrankungen wie z. B. Colitis ulcerosa, Morbus Crohn oder toxisches Megakolon

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, falls dies auf Sie zutrifft.

Bei Anwendung mit anderen Arzneimitteln

Die Wirkung einiger Arzneimittel wie z. B. Antiepileptika kann durch gleichzeitige Einnahme mit Laxoglam herabgesetzt werden.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Bei Anwendung von Laxoglam zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Laxoglam kann zu jeder beliebigen Zeit und unabhängig von der Aufnahme von Nahrungsmitteln und Getränken eingenommen werden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, sprechen Sie vor der Einnahme von Laxoglam mit Ihrem Arzt.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Laxoglam hat keinen Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Laxoglam

Laxoglam enthält 0,63 mmol (25 mg) Kalium pro Beutel. Dies sollte berücksichtigt werden, wenn Sie mehr als einen Beutel täglich einnehmen und unter eingeschränkter Nierenfunktion leiden, oder Sie eine kontrollierte Kalium-Diät einhalten.

Laxoglam enthält 8,1 mmol (187 mg) Natrium pro Beutel. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.

Das Orangen-Aroma in Laxoglam enthält Glucose. Bitte nehmen Sie dieses Medikament erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

Das Orangen-Aroma und Zitronen-Limetten-Aroma enthalten Schwefeldioxid (E220) welches in seltenen Fällen schwere Überempfindlichkeitsreaktionen (allergische Reaktionen) und Bronchospasmus (plötzliche Kurzatmigkeit oder pfeifende Atmung) auslösen kann.

Wie wird es angewendet?

Erwachsene, Kinder (ab 12 Jahren) und ältere Patienten:

Die übliche Dosis bei Verstopfung ist 1 bis 3-mal täglich 1 Beutel.

Herstellen der Lösung

Öffnen Sie den Beutel und geben Sie den Inhalt in ein Glas. Fügen Sie ca. 125 ml Wasser hinzu. Rühren Sie so lange, bis sich das Pulver aufgelöst hat und trinken Sie anschließend die Lösung.

Dauer der Anwendung

Die Anwendungsdauer bei Verstopfung sollte normalerweise nicht länger als 2 Wochen betragen.

Wenn Sie eine größere Menge von Laxoglam eingenommen haben, als Sie sollten

Dies könnte zu starken Schmerzen und Aufblähungen im Bauchraum (Magen), Erbrechen (Übelkeit) oder Durchfall führen. Wenden Sie sich bitte in diesem Fall an Ihren Arzt oder Apotheker.

Wenn Sie die Einnahme von Laxoglam vergessen haben

Wenn Sie die Einnahme vergessen haben, nehmen Sie die Dosis ein, sobald Sie sich daran erinnern. Setzen Sie die Anwendung mit der vorgesehenen Dosierung fort. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, um eine vergessene Einnahme auszugleichen.

Wenn Sie die Einnahme von Laxoglam abbrechen

Um den größten Nutzen von Laxoglam zu erzielen, nehmen Sie das Arzneimittel immer gemäß der Packungsbeilage ein. Dadurch wird sichergestellt, dass Ihre Verstopfung beseitigt wird, ansonsten könnten die Beschwerden, an denen Sie leiden, bestehen bleiben.

Wenn sich Ihre Beschwerden verschlimmern oder nach 14 Tagen keine Besserung eintritt, müssen Sie einen Arzt aufsuchen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Laxoglam Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, nehmen Sie Laxoglam nicht weiter ein und suchen Sie sofort Ihren Arzt auf:
  • Anzeichen einer Allergie, wie z. B. Hautausschlag, Juckreiz, Kurzatmigkeit oder Atembeschwerden
  • Anzeichen von Flüssigkeits- oder Elektrolytverschiebungen (Salzverschiebungen) im Körper wie z.B. Schwellungen (hauptsächlich in den Fußknöcheln), Schwächegfühl, Ermüdungsgefühl, verstärkter Durst mit Kopfschmerzen

Folgende Nebenwirkungen sind außerdem möglich:

  • Bauchschmerzen (Magenschmerzen)
  • leichter Durchfall (besonders zu Beginn der Einnahme). Diese Beschwerden bessern sich üblicherweise wenn die Einnahmemenge reduziert wird.
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Schwellung des Bauchs (Gefühl des Aufgeblähtseins)
  • Magenknurren
  • Blähungen
  • Entzündungen und Reizerscheinungen im Analbereich

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsanweisung angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

Sie dürfen Laxoglam nach dem auf dem Umkarton und den Beuteln angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Nicht über 25 °C lagern.

Sie dürfen Laxoglam icht verwenden, wenn Sie bemerken, dass ein Beutel beschädigt ist.

Die zubereitete gebrauchsfertige Lösung kann zugedeckt und im Kühlschrank (2 °C bis 8 °C) gelagert werden und sollte innerhalb von sechs Stunden aufgebraucht werden. Nach sechs Stunden sollte jegliche nicht verwendete Lösung verworfen werden.

Nicht verwendete Laxoglam Beutel dürfen nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie nicht verwendete Beutel zu entsorgen sind, wenn Sie sie nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

Weitere Informationen

Was Laxoglam enthält
Die Wirkstoffe sind:  
Jeder Beutel enthält:  
Macrogol 3350 13,125 g
Natriumchlorid 0,3507 g
Natriumhydrogencarbonat 0,1785 g
Kaliumchlorid 0,0466 g

Die sonstigen Bestandteile sind: hochdisperses Siliciumdioxid, Saccharin-Natrium, Orangen- Aroma (Orangen-Aroma enthält: natürliche Geschmacksstoffe, Glucose, Maltodextrin, Gummi arabicum, alpha-Tocopherol, Schwefeldioxid [E220]) und Zitronen-Limetten-Aroma (Zitronen-Limetten-Aroma enthält: natürliche Geschmacksstoffe und Extrakte, naturidentische Geschmacksstoffe, Maltodextrin, Gummi arabicum, Zitronensäure, Schwefeldioxid [E220]).

Wie Laxoglam aussieht und Inhalt der Packung

Laxoglam ist ein weißes Pulver.

Jeder Beutel enthält 13,8 g Pulver und ist in Packungen zu 2, 6, 8,10, 20, 30, 50, 60 (2x30) und 100 (2x50) Beuteln verpackt.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer

Sandoz GmbH, 6250 Kundl, Österreich

Hersteller

Klocke Pharma-Service GmbH, 76356 Weingarten, Deutschland

Salutas Pharma GmbH, 39179 Barleben, Deutschland

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Belgien: Macrolax poeder voor orale oplossing
Dänemark: Gangiden
Deutschland Macrogol HEXAL plus Elektrolyte Pulver zur Herstellung einer
  Lösung zum Einnehmen
Finnland: Macrogol Sandoz
Luxemburg: Macrolax poudre pour solution buvable
Polen: Macrogol Sandoz
Schweden: Macrogol Sandoz
Vereinigtes Königreich: Hermalax, powder for oral solution

Z.Nr.: 1-29893

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im September 2011.

Zuletzt aktualisiert am 02.03.2023

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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