Wirkstoff(e) Magnesiumorotat
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Wörwag Pharma GmbH & Co. KG
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 25.07.1994
ATC Code A12CC09
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus nicht verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Andere Mineralstoffe

Zulassungsinhaber

Wörwag Pharma GmbH & Co. KG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
magnerot CLASSIC protekt Magnesiumorotat Wörwag Pharma GmbH & Co. KG
Power Orot Magnesiumorotat Wörwag Pharma GmbH & Co. KG
Magnerot classic Tabletten Magnesiumorotat Wörwag Pharma GmbH & Co. KG
magnerot CLASSIC N Magnesiumorotat Wörwag Pharma GmbH & Co. KG
Vita Gerin Ascorbinsäure (Vitamin C) Nicotinamid Alpha-Tocopherol (Vitamin E) Cassella

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Magnesorot 240® ist ein Mineralstoffpräparat

Magnesorot 240® wird angewendet bei nachgewiesenem Magnesiummangel, wenn er Ursache für Störungen der Muskeltätigkeit (neuromuskuläre Störungen, Wadenkrämpfe) ist.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Magnesorot 240® darf nicht eingenommen werden,

- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Magnesiumorotat 2 H20 oder einem der sonstigen Bestandteile von Magnesorot 240® sind.

bei schweren Nierenfunktionsstörungen (Niereninsuffizienz) und Veranlagung zu Nierensteinen (Calcium-Magnesium-Ammoniumphosphat-Steindiathese).

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Magnesorot 240® ist erforderlich

Im Folgenden wird beschrieben, wann Sie Magnesorot 240® nur unter bestimmten Bedin- gungen und nur mit besonderer Vorsicht einnehmen dürfen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.

  • Leichte bis mittelschwere Nierenfunktionsstörungen (Niereninsuffizienz)
  • Vorhof-Kammer-Überleitungsstörungen am Herzen (AV-Block)
  • Flüssigkeitsmangel des Körpers (Dehydratation)

Gegebenenfalls muss der Arzt prüfen, ob sich aus dem Elektrolytstatus eine Gegenanzeige ergibt.

Kinder und Jugendliche

Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Ältere Menschen

Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Bei Einnahme von Magnesorot 240® mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Die gleichzeitige Gabe von Magnesium und Aminoglykosid-Antibiotika kann zu einer Ver- schlechterung der neuromuskulären Funktion (z. B. Atemdepression) führen.

Magnesiumsalze können die Aktivität von neuromuskulär blockierenden Substanzen (z. B. Pancuroniumbromid, Succinylcholinhalogenid) verstärken. Magnesium kann die Aufnahme (enterale Resorption) von Eisen, Natriumfluorid und Tetracyclinen in den Körper beeinflus- sen, so dass ein Abstand von ca. 2 - 3 Stunden zwischen der Einnahme von Magnesorot 240® und Eisen-, Natriumfluorid- und Tetracyclin-Präparaten eingehalten wer- den sollte.

Bei Einnahme von Magnesorot 240® zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Alkohol fördert die Ausscheidung von Magnesium und hemmt die Aufnahme (Resorption) in den Körper und sollte daher bei einer Therapie mit Magnesorot 240® gemieden werden.

Schwangerschaft und Stillzeit

Epidemiologische Untersuchungen zur Magnesiumgabe in der Schwangerschaft lassen keine unerwünschten Wirkungen von Magnesium auf die Schwangerschaft oder die Gesundheit des ungeborenen Kindes / Neugeborenen vermuten.

Magnesorot 240® kann bei vorschriftsmäßiger Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit eingenommen werden.

Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Magnesorot 240®

Dieses Arzneimittel enthält Sucrose. Bitte nehmen Sie Magnesorot 240® daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

Magnesorot 240® kann schädlich für die Zähne sein (Karies).

Auf Magnesiummangelzustände zurückgeführte Krankheiten können auch andere Ursachen haben. Falls die Einnahme keine Wirkung zeigt, sollten Sie bei ernsten Beschwerden Ihren Arzt aufsuchen.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie Magnesorot 240® immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, beträgt die empfohlene Dosis:

Erwachsene nehmen 1 bis 2-mal täglich den Inhalt eines Beutels ein (entsprechend 243 - 486 mg bzw. 10 – 20 mmol bzw. 20 - 40 mval Magnesium-Ionen).

Als maximale Tagesdosis gilt bei Patienten mit normaler Nierenfunktion die Menge, bei der aufgrund der bekannten Nebenwirkung „Durchfall“ die Dosis reduziert werden muss.

Die Anwendungsdauer ist zeitlich nicht begrenzt. Sie richtet sich ausschließlich nach der therapeutischen Notwendigkeit. Bei chronischem Magnesiummangel sollte die Einnahme über 4 Wochen andauern. Bei höherer Dosierung und langandauernder Behandlung sollte in regelmäßigen Abständen der Magnesiumspiegel im Serum kontrolliert werden.

Hinweis für Diabetiker: Der Inhalt eines Beutels enthält 1,2 g Sucrose entsprechend 0,1 BE. Bei Beachtung der Dosierungsanleitung werden bei jeder Anwendung bis zu 2,4 g Sucrose zugeführt.

Art der Anwendung

Der Inhalt eines Beutels sollte vor oder zu den Mahlzeiten eingenommen werden. Nach Durchkneten und Öffnen des Beutels kann der Inhalt in den Mund gedrückt werden.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Magnesorot 240® zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge Magnesorot 240® eingenommen haben, als Sie sollten

Bei Einnahme von Magnesium sind bei normaler Nierenfunktion keine Vergiftungserscheinungen zu erwarten. Es können allerdings Durchfälle auftreten, die sich durch Reduzierung der Dosis oder Absetzen des Präparates wieder beheben lassen.

Wenn Sie die Einnahme von Magnesorot 240® vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Magnesorot 240® abbrechen

Um einen Behandlungserfolg zu erreichen, sollte Magnesorot 240® möglichst regelmäßig eingenommen werden. Wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden möchten, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Magnesorot 240® Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Mögliche Nebenwirkungen

Je nach individueller Reaktion des Patienten und Höhe der Dosis kann es unter der Magne- siumbehandlung zu weichen Stühlen bis hin zum Durchfall kommen, die jedoch unbedenk- lich sind. Sollten Durchfälle auftreten, reduziert man die Tagesdosis oder setzt das Präparat vorübergehend ab.

Bei eingeschränkter Nierenfunktion kann eine längerfristige, hochdosierte Einnahme zu Müdigkeitserscheinungen führen.

Hinweis:

Möglicherweise fördert die längerfristige Einnahme von Orotsäure, der anionischen Komponente des Magnesiumorotates, unter bestimmten Umständen die Bildung von Harnsteinen.

Gegenmaßnahmen

Sollten Durchfälle auftreten, reduziert man die Tagesdosis oder setzt das Präparat vorüber-

gehend ab.

Während der Einnahme von Magnesorot 240® auftretende Müdigkeitserscheinungen können

ein Hinweis auf erhöhte Magnesiumkonzentrationen im Blut sein (Hypermagnesiämie). In diesem Fall sollten Sie Ihren Arzt über die Einnahme von Magnesorot 240® informieren, damit gegebenenfalls der Magnesiumgehalt des Blutes kontrolliert werden kann.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte

Abt. Pharmakovigilanz

Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3

D-53175 Bonn

Website: http://www.bfarm.de

anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton/Beutel angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Aufbewahrungsbedingungen :

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

6. INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFORMATIONEN Was Magnesorot 240® enthält:

1 Beutel á 10 g Suspension enthält als Wirkstoff:

3705,2 mg Magnesiumorotat 2 H20 (entsprechend 243 mg Magnesium-Ionen, 10 mmol oder 20 mval Magnesium-Ionen)

Die sonstigen Bestandteile sind:

Sorbinsäure (Ph.Eur.), Johannisbrotkernmehl, Guarmehl (Ph. Eur.), Sucrose, Citronensäure, Contramarum-Aroma, Vanille-Aroma, Gereinigtes Wasser.

1 Beutel enthält 1,2 g Sucrose entsprechend 0,1 BE.

Wie Magnesorot 240® aussieht und Inhalt der Packung:

Weiße Suspension in Beuteln.

Magnesorot 240® ist in Packungen mit 10, 20, 50 Beuteln und 100 Beutel (Bündelpackung) á 10 g Suspension zum Einnehmen erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Wörwag Pharma GmbH & Co. KG

Calwer Straße 7

71034 Böblingen Telefon: 07031-6204 - 0 Fax: 07031-6204 - 31

E-Mail: info@woerwagpharma.com

Hersteller

Wagener & Co. GmbH

Lohesch 60

49525 Lengerich

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet 06/2014

Zur Information unserer Patienten:

Ihr Therapeut hat Ihnen wegen Ihrer Symptome, die auf einem Mangel an Magnesium beru- hen, Magnesorot 240® verordnet.

Magnesium spielt im menschlichen Körper eine zentrale Rolle. Es ist unentbehrlich für le- bensnotwendige Vorgänge, wie den Abbau und die Umwandlung (Stoffwechsel) von Koh- lenhydraten, Proteinen, Fetten und Nukleinsäuren, sowie für alle energetischen Prozesse.

Wie kann es zu einem Magnesiummangel kommen?

Magnesiummangel kann durch eine unzureichende Aufnahme, durch Fehlernährung (zu viel Fett und Eiweiß, zu wenig magnesiumreiche Nahrungsmittel) und unausgewogene Fasten- kuren verursacht werden.

Oft gründen Mangelerscheinungen auch in einer vermehrten Magnesiumausscheidung, z.B. durch Alkoholkonsum, Abführmittel (Laxantien), Darmerkrankungen oder bestimmte Me- dikamente.

Ein erhöhter Magnesiumbedarf besteht in der Schwangerschaft und Stillzeit.

Woran erkennen Sie einen Magnesiummangel?

Ein Magnesiummangel kann sich beispielsweise in Muskelkrämpfen, besonders nächtliche Wadenkrämpfe, aber auch Krämpfe der Muskeln in Nacken, Schulter und Rücken zeigen. Im Bereich des Herzens kann sich ein Magnesiummangel in Herzklopfen, Herzjagen oder - schmerzen bemerkbar machen. Auch Kopfschmerzen, Migräne oder funktionelle Magen- und Darmkrämpfe können durch einen Magnesiummangel verursacht werden. Sollten diese Symptome bei Ihnen auftreten, kontaktieren Sie Ihren Arzt.

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Zuletzt aktualisiert: 11.08.2022

Quelle: MAGNESOROT 240 - Beipackzettel

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Zulassungsdatum 25.07.1994
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Verschreibungsstatus nicht verschreibungspflichtig
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden