Migränin Phenazon 500mg

Abbildung Migränin Phenazon 500mg
Wirkstoff(e) Phenazon
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Reckitt Benckiser Deutschland GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code N02BB01
Pharmakologische Gruppe Andere Analgetika und Antipyretika

Zulassungsinhaber

Reckitt Benckiser Deutschland GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Migräne-Kranit 500mg Zäpfchen Phenazon Hermes Arzneimittel GmbH
Migräne-Kranit 500mg Tabletten Phenazon Hermes Arzneimittel GmbH
Otalgan Phenazon Procain SĂĽdmedica GmbH
Migräne-Kranit 500 mg Zäpfchen Phenazon Hermes Arzneimittel GmbH
Eu-Med Phenazon Gebro Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂĽr wird es verwendet?

WAS IST Migränin Phenazon UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Migränin Phenazon ist ein Arzneimittel gegen Schmerzen und Fieber aus der Substanzgruppe der Pyrazolone.
Migränin Phenazon wird angewendet
- bei leichten bis mäßig starken Schmerzen;
- bei Fieber;
- zur akuten Behandlung der Kopfschmerzen bei Migräneanfällen mit und ohne Aura.

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Was mĂĽssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Migränin Phenazon darf nicht eingenommen werden

wenn Sie ĂĽberempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff Phenazon, Arzneimittel der Wirkstoffgruppe Pyrazolone- und Pyrazolidine (Ăśberempfindlichkeit z.B. gegen Metamizol-, Propyphenazon- oder Phenylbutazonhaltige Arzneimittel) oder einen der sonstigen Bestandteile sind;


bei einem genetisch bedingten Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel (Erbkrankheit mit der Gefahr einer Auflösung der roten Blutkörperchen);


bei akuter hepatischer Porphyrie (Erbkrankheit mit Bildungsstörung des roten Blutfarbstoffs);


in Schwangerschaft und Stillzeit.


Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Migränin Phenazon ist erforderlich

bei Patienten, bei denen bereits Blutbildschäden festgestellt wurden, sollte Migränin Phenazon nur unter ärztlicher Überwachung des Blutbildes angewendet werden,


bei Patienten mit bekannten Allergien oder bestimmten Erkrankungen mit möglicher allergischer Ursache (auch in der Vorgeschichte), da sie vermehrt zu einer Schockreaktion (plötzliches Kreislaufversagen) neigen.


Dies betrifft besonders Patienten mit:
- Asthma bronchiale (Atemnotanfälle durch Verengung der kleinsten Luftwege) und chronische (lang anhaltende) Entzündungen der Atemwege;
- Schmerz- und Rheumamittel-Allergie (Analgetika-Intoleranz) oder Allergie gegen andere Arzneimittel;
- einer Allergie gegen Lebensmittel, Konservierungsmittel, alkoholische Getränke;
- einer Allergie gegen Pelze und Haarfarbstoffe.
Patienten, die unter diesen Erkrankungen leiden, dürfen Migränin Phenazon nur unter ärztlicher Aufsicht anwenden.
Da für die Anwendung von Migränin Phenazon bei Säuglingen und Kindern bis 7 Jahren kein ausreichendes wissenschaftliches Erkenntnismaterial vorliegt, ist die Anwendung bei dieser Altersgruppe grundsätzlich nicht angezeigt.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Da keine Erfahrungen mit der Anwendung von Migränin Phenazon in Schwangerschaft und Stillzeit vorliegen und der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht, darf Migränin Phenazon in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden.
VerkehrstĂĽchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Beim Auftreten entsprechender Nebenwirkungen (siehe Abschnitt 4, ?Welche Nebenwirkungen sind möglich??) kann das Reaktionsvermögen verändert und die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr und zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenhang mit Alkohol.

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Wie wird es angewendet?

WIE IST Migränin Phenazon EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Migränin Phenazon immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die ĂĽbliche Dosis:
Leiche bis mäßig starke Schmerzen oder Fieber:
Bei Erwachsenen und Jugendlichen über 15 Jahren beträgt die Einzeldosis 1 bis 2 Tabletten. Diese Einzeldosis kann – soweit erforderlich – in Abständen von 4 bis 8 Stunden bis zu 4 mal täglich eingenommen werden. Die maximale Tagesgesamtdosis sollte 8 Tabletten (entsprechend 4000 mg Phenazon) nicht überschreiten.
Für Kinder vom 7. bis 15. Lebensjahr beträgt die Einzeldosis ½ Tablette. Diese Einzeldosis kann – soweit erforderlich – in Abständen von 4 bis 8 Stunden bis zu 4 mal täglich eingenommen werden. Die maximale Tagesgesamtsdosis sollte 2 ½ Tabletten (entsprechend 1250 mg Phenazon) nicht überschreiten.
Akutbehandlung der Kopfschmerzen von Migräneanfällen mit und ohne Aura:
Bei Erwachsene und Jugendlichen über 15 Jahren beträgt die Einzeldosis 2 Tabletten. Diese Einzeldosis kann – soweit erforderlich – in Abständen von 4 bis 8 Stunden eingenommen werden. Die maximale Tagesgesamtdosis sollte 8 Tabletten (entsprechend 4000 mg Phenazon) nicht überschreiten.
Für die Anwendung bei Kinder und Jugendlichen bis 15 Jahre liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor, um eine allgemeine Dosierempfehlung zur akuten Behandlung von Kopfschmerzen bei Migräneanfällen geben zu können.
Im höheren Lebensalter, bei reduziertem Allgemeinzustand und bei eingeschränkter Leber- und Nierenfunktion (eingeschränkte Kreatininclearence) sollte die Dosis vermindert werden, da die Ausscheidung der Stoffwechselprodukte verzögert sein kann.
Die Einzeldosis ist daher auf 1 Tablette Migränin Phenazon zu beschränken..
Die Tagesgesamtdosis sollte 4 Tabletten Migränin Phenazon nicht überschreiten.
Art der Anwendung
Die Tabletten werden mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. einem Glas Wasser) unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen.
Dauer der Anwendung
Phenazonhaltige Arzneimittel sollten ohne ärztlichen oder zahnärztlichen Rat nicht länger als 3 bis 4 Tage eingenommen werden.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Migränin Phenazon zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Migränin Phenazon eingenommen haben, als Sie sollten
Nehmen Sie Migränin Phenazon nach der Dosierungsanleitung in der Packungsbeilage ein.
Wenn Sie das Gefühl haben, keine ausreichende Schmerzlinderung zu spüren, dann erhöhen Sie nicht selbstständig die Dosierung, sondern sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
Als Symptome einer Überdosierung können Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen auftreten. Ferner kann es zu Zittern, Krampfanfällen, Sehstörungen, Hautausschlägen und Bewusstlosigkeit kommen.
Wenn Sie die Einnahme von Migränin Phenazon vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Migränin Phenazon mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Wird Migränin Phenazon über längere Zeit mit Substanzen wie z.B. Phenytoin, Carbamazepin, Barbituraten (Arzneimittel zur Beruhigung), Spironolacton oder Rifampicin eingenommen, kann die Wirkdauer des Wirkstoffes Phenazon verkürzt sein.
Wird Migränin Phenazon gleichzeitig mit Arzneimitteln mit den Wirkstoffen Cimetidin und/oder Disulfiram, sowie mit Propranolol (Betarezeptorenblocker), mit Calcium-Antagonisten wie Verapamil oder Diltiazem, mit Antiarrhythmika (Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen) wie Amiodaron, oder mit oralen Arzneimitteln zur Empfängnisverhütung oder Ketoconazol (ein Arzneimitteln gegen Pilzerkrankungen) eingenommen, so führt dies zu einer Verlangsamung des Abbaus und/oder der Ausscheidung von Phenazon. Dabei besteht die Möglichkeit eines Anstiegs der Konzentration von Phenazon im Blut.
Wird Migränin Phenazon gleichzeitig mit Warfarin (Arzneimittel zur Blutverdünnung) eingenommen, wird die Wirkung von Warfarin verstärkt.
Bei Einnahme von Migränin Phenazon zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Migränin Phenazon sollte nicht mit alkoholischen Getränken eingenommen werden.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MĂ–GLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Migränin Phenazon Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden üblicherweise folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig:
Mehr als 1 von 10 Behandelten.
Häufig:
Weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten.
Gelegentlich:
Weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten.
Selten:
Weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten.
Sehr selten:
Weniger als 1 von 10.000 Behandelten.
Nicht bekannt:
Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar.

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Sehr selten:
Blutbildveränderungen sind nach einer Anwendung nicht auszuschließen.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr selten:
Ăśbelkeit oder Brechreiz sind im Zusammenhang mit der Anwendung berichtet worden.
Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich:
Auftreten von Hautveränderungen mit Rötungen und Juckreiz, Entzündungen, Hautausschlägen mit verschiedenen Erscheinungsformen, Knötchen, Bläschen und Nesselsucht (fixe Exantheme, Urtikaria); Schwellungen mit Wasseransammlung, Entzündung und Schwellung der Schleimhäute, vor allem im Rachen, und Hautausschlägen bis hin zur Ablösung und Auflösung der Haut.
Selten
Hautausschläge mit Flecken und Bläschenbildung (makupapulöse Exantheme); neu auftretende Entzündung der Haut bzw. Schleimhaut (Erythema exsudativum multiforme); schmerzhafte Entzündung unter der Haut mit Ausbildung von Flecken und roten Knoten (Erythema nodosum); schnell auftretende, vorübergehende und begrenzte Schwellung der Haut und Schleimhäute, vorwiegend im Gesicht (angioneurotisches Ödem); Bildung von Hautrötungen mit schmerzhaften Hautblasen und großflächigen Hautablösungen, auch Schleimhäute im Mund- und Rachenbereich sowie der Augen betreffend; gleichzeitig schweres Krankheitsgefühl mit Fieber und Gelenkschmerzen (Toxische epidermale Nekrolyse).
Erkrankungen des Immunsystems
Selten
Schwere allergische Sofortreaktionen mit Anzeichen eines Schocks wie kalter Schweiß, Atemnot, Schwindel, Übelkeit, Benommenheit, Beklommenheit in der Herzgegend, Pulsjagen und/oder Blutdruckabfall. Diese Anzeichen können sofort oder bis zu einer Stunde nach der Anwendung von Migränin Phenazon auftreten.
Beim Auftreten dieser Anzeichen ist umgehend ein Arzt zu verständigen.
Sehr selten:
Im Bereich einer Gaumenmandel durch Eiteransammlung ausgelöste auftretende Schwellung mit starken Schluckbeschwerden, Halsschmerzen und Schmerzen beim Mundöffnen (Komplikation einer Mandelentzündung, Peritonsilliarabzess); nach Einnahme verzögert auftretende juckende Hautausschläge als allergische Spätreaktion
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Behältnis nach ?Verwendbar bis? angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen:
FĂĽr dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen
erforderlich.

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Weitere Informationen

Was Migränin Phenazon enthält
Der Wirkstoff ist: Phenazon.
1 Tablette enthält 500 mg Phenazon.
Die sonstigen Bestandteile sind: Gelatine, Maisstärke, mikrokristalline Cellulose, hochdisperses Siliciumdioxid, Croscarmellose-Natrium, Stearinsäure
Wie Migränin Phenazon aussieht und Inhalt der Packung:
Migränin Phenazon ist eine weiße, beidseitig gewölbte, längliche Tablette mit einer Bruchkerbe auf beiden Seiten. Die Tablette kann in zwei gleiche Hälften geteilt werden.
Migränin Phenazon ist in Packungen zu 20 Tabletten (N2) erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
Reckitt Benckiser Deutschland GmbH
Hersteller
Artesan Pharma GmbH & Co. KG
WendlandstraĂźe 1
29439 LĂĽchow
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im März 2010.

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Wirkstoff(e) Phenazon
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Reckitt Benckiser Deutschland GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code N02BB01
Pharmakologische Gruppe Andere Analgetika und Antipyretika

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden