Mirtazapin-CT 45 mg Schmelztabletten

Mirtazapin-CT 45 mg Schmelztabletten

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Mirtazapin gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die Antidepressiva genannt werden. Mirtazapin wird zur Behandlung depressiver Erkrankungen (Episoden einer Major Depression) angewendet.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Mirtazapin-CT darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Mirtazapin oder einen der sonstigen Bestandteile von Mirtazapin-CT sind.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Mirtazapin-CT ist erforderlich
- wenn Sie an Krampfanfällen (Epilepsie) leiden. Wenn bei Ihnen Krampfanfälle auftreten oder Ihre Krampfanfälle häufiger werden, beenden Sie die Einnahme von Mirtazapin und setzen Sie sich unverzüglich mit Ihrem Arzt in Verbindung.
- wenn Sie an einer Lebererkrankung leiden, einschließlich Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut oder des Augenweiß, die durch Erkrankungen der Leber oder des Bluts verursacht ist). Beenden Sie die Einnahme von Mirtazapin und setzen Sie sich unverzüglich mit Ihrem Arzt in Verbindung, wenn bei Ihnen eine Gelbsucht auftritt.
- wenn Sie an einer Nierenerkrankung leiden.
- wenn Sie an einer Herzerkrankung leiden, vor kurzem einen Herzinfarkt erlitten haben oder einen niedrigen Blutdruck haben.
- wenn Sie an einer Schizophrenie leiden. Setzen Sie sich unverzüglich mit Ihrem Arzt in Verbindung, wenn psychotische Symptome wie paranoide Gedanken häufiger werden oder sich verschlimmern.
- wenn Sie an einer manischen Depression leiden (abwechselnde Phasen mit Hochgefühl/Überaktivität und depressiver Stimmung). Wenn Sie sich beschwingt oder überaktiv fühlen, beenden Sie die Einnahme von Mirtazapin und setzen Sie sich unverzüglich mit Ihrem Arzt in Verbindung.
- wenn Sie an Diabetes leiden (es kann sein, dass Ihr Arzt Ihre Insulin-Dosis oder die Dosis Ihrer übrigen Diabetes-Arzneimittel anpassen muss).
- wenn Sie eine Augenerkrankung wie einen erhöhten Druck im Auge (Glaukom) haben.
- wenn Sie Probleme beim Wasserlassen haben, die durch eine Vergrößerung der Prostata verursacht sein könnten.
- wenn bei Ihnen Beschwerden wie innere Unruhe und Unfähigkeit, still zu sitzen oder zu stehen auftreten, die üblicherweise mit einem quälenden Gefühl verbunden sind (Akathisie).
Dieses Problem tritt am ehesten in den ersten Wochen der Behandlung auf. Eine Erhöhung der Mirtazapin-Dosis kann diese Gefühle verstärken (siehe Abschnitt ?Welche Nebenwirkungen sind möglich??).
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren
Mirtazapin sollte normalerweise nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden. Zudem sollten Sie wissen, dass Patienten unter 18 Jahren bei Einnahme dieser Klasse von Arzneimitteln ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen wie Suizidversuch, suizidale Gedanken und Feindseligkeit (vorwiegend Aggressivität, oppositionelles Verhalten und Wut) aufweisen. Dennoch kann Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Mirtazapin verschreiben, wenn er/sie entscheidet, dass dieses Arzneimittel im bestmöglichen Interesse des Patienten ist. Wenn Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Mirtazapin verschrieben hat und Sie darüber sprechen möchten, wenden Sie sich bitte erneut an Ihren Arzt. Sie sollten Ihren Arzt benachrichtigen, wenn bei einem Patienten unter 18 Jahren, der Mirtazapin einnimmt, eines der oben aufgeführten Symptome auftritt oder sich verschlimmert. Darüber hinaus sind die langfristigen sicherheitsrelevanten Auswirkungen von Mirtazapin in Bezug auf Wachstum, Reifung sowie kognitive Entwicklung und Verhaltensentwicklung in dieser Altersgruppe noch nicht nachgewiesen worden.
Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression:
Wenn Sie depressiv sind, können Sie manchmal Gedanken daran haben, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen. Solche Gedanken können bei der erstmaligen Anwendung von Antidepressiva verstärkt sein, denn alle diese Arzneimittel brauchen einige Zeit bis sie wirken, gewöhnlich etwa zwei Wochen, manchmal auch länger..
Das Auftreten derartiger Gedanken ist wahrscheinlicher,

  • wenn Sie bereits früher einmal Gedanken daran hatten, sich das Leben zu nehmen oder daran gedacht haben, sich selbst zu verletzen,
  • wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Ergebnisse aus klinischen Studien haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Suizidverhalten bei jungen Erwachsenen im Alter bis 25 Jahre gezeigt, die unter einer psychiatrischen Erkrankung litten und mit einem Antidepressivum behandelt wurden.


Setzen Sie sich unverzüglich mit Ihrem Arzt in Verbindung oder suchen Sie sofort ein Krankenhaus auf, wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt Gedanken daran entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.
Es kann hilfreich sein, wenn Sie einem Freund oder Verwandten erzählen, dass Sie depressiv sind. Bitten Sie diese Personen, diese Packungsbeilage zu lesen. Fordern Sie sie auf Ihnen mitzuteilen, wenn sie den Eindruck haben, dass sich Ihre Depression oder Angstzustände verschlimmern oder wenn sie sich Sorgen über Verhaltensänderungen bei Ihnen machen.
Wenn einer der genannten Punkte auf Sie zutrifft, sprechen Sie sobald wie möglich mit Ihrem Arzt, bevor Sie Mirtazapin einnehmen.
- wenn bei Ihnen Anzeichen für eine Infektion auftreten, wie nicht erklärbares hohes Fieber, Halsschmerzen und Geschwüre im Mundbereich. Beenden Sie die Einnahme von Mirtazapin und suchen Sie unverzüglich Ihren Arzt auf, damit dieser Ihr Blut untersucht. Diese Beschwerden können in seltenen Fällen Hinweise auf eine Störung der Bildung von Blutzellen im Knochenmark sein. Diese Beschwerden sind selten, treten aber meist nach 46 Behandlungswochen auf.
- Wenn es bei Ihnen zu einer Kombination von Beschwerden wie nicht erklärbarem Fieber, Schwitzen, Beschleunigung des Herzschlags, Durchfall, (nicht kontrollierbaren) Muskelzuckungen, Zittern, übermäßig starken Reflexen, Ruhelosigkeit, Stimmungsschwankungen und Bewusstlosigkeit kommt. Diese Beschwerden können in sehr seltenen Fällen Zeichen eines Serotonin-Syndroms sein. Beenden Sie die Einnahme von Mirtazapin und setzen Sie sich unverzüglich mit Ihrem Arzt in Verbindung.
Ältere Patienten sind möglicherweise anfälliger für die Nebenwirkungen von Antidepressiva wie Mirtazapin-CT.
Bitte setzen Sie sich mit Ihrem Arzt in Verbindung, auch wenn diese Aussagen irgendwann in der Vergangenheit auf Sie zugetroffen haben.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme / Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Es liegen keine hinreichenden Erfahrungen mit der Anwendung von Mirtazapin bei schwangeren Frauen vor. Nehmen Sie Mirtazapin-CT nicht ein, wenn Sie schwanger sind oder planen, schwanger zu werden, es sei denn, Ihr Arzt hält dies nach einer sorgfältigen Nutzen-/ Risikobewertung für absolut notwendig.
Stillzeit
Es ist nicht bekannt, ob Mirtazapin in die Muttermilch ausgeschieden wird. Es kann möglicherweise zu einer Wirkung auf das Kind kommen. Ihr Arzt wird gemeinsam mit Ihnen entscheiden, ob Sie das Stillen fortsetzen/beenden oder die Behandlung mit Mirtazapin-CT fortsetzen/beenden sollten.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Mirtazapin kann Ihre Konzentration oder Aufmerksamkeit beeinflussen. Vergewissern Sie sich, wenn Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, dass es Ihre Leistungsfähigkeit nicht beeinträchtigt, bevor Sie sich an das Steuer eines Fahrzeugs setzen oder Maschinen bedienen.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Mirtazapin-CT
Mirtazapin-CT enthält Aspartam als Quelle für Phenylalanin und kann schädlich sein wenn Sie eine Phenylketonurie haben.

Wie wird es angewendet?

WIE IST MIRTAZAPIN-CT EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Mirtazapin-CT immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Erwachsene:
Nehmen Sie als Anfangsdosis einmal täglich 15 mg oder 30 mg ein, vorzugsweise abends. Wenn notwendig, wird Ihr Arzt diese Dosis schrittweise erhöhen, bis diejenige Dosis erreicht ist, die für Sie die beste ist. Nehmen Sie als Erhaltungsdosis einmal täglich zwischen 15 mg und 45 mg ein.
Ältere Patienten:
Die Dosierungsempfehlungen sind dieselben wie bei Erwachsenen. Bei älteren Menschen muss eine Dosiserhöhung mit Vorsicht erfolgen und von Ihrem Arzt überwacht werden.
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren:
Mirtazapin sollte nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden. Bitte lesen Sie auch unter Abschnitt 2 ?Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren? nach.
Dosierung bei Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion:
Wenn Sie an einer Einschränkung der Nieren- oder Leberfunktion leiden, kann Ihr Arzt manchmal eine niedrigere Dosis verordnen.
Mirtazapin-CT ist zum Einnehmen. Die Tablette zerfällt schnell im Mund und kann dann heruntergeschluckt werden. Sie sollten mit einem Glas Wasser nachspülen.
Nehmen Sie die Tablette(n) immer zur gleichen Zeit ein, vorzugsweise einmal täglich abends beim Zubettgehen. Wenn Ihr Arzt Ihnen folgendes Vorgehen empfohlen hat, können Sie die Einnahme auch über den Tag verteilen und eine Dosis morgens und eine Dosis abends einnehmen. Nehmen Sie die höhere Dosis abends ein.
Bei der Einnahme der Tabletten gehen Sie folgendermaßen vor:
Um zu verhindern, dass die Tabletten brechen, dürfen Sie die Tabletten nicht aus der Vertiefung herausdrücken (Abbildung A).
Abb. A
Die Blisternäpfchen sind voneinander durch eine Perforation getrennt. Trennen Sie ein Blisternäpfchen entlang der Perforation ab (Abbildung 1).
Abb. 1
Ziehen Sie vorsichtig die Abdeckfolie ab. Beginnen Sie dabei an der Ecke, die mit einem Pfeil markiert ist (Abbildungen 2 und 3).
Abb. 2
Abb. 3
Die Tablette muss mit trockenen Händen aus dem Behältnis entnommen und auf die Zunge gelegt werden (Abbildung 4). Die Tablette zerfällt und kann dann mit Wasser heruntergeschluckt werden.
Abb. 4
Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie lange Sie dieses Arzneimittel einnehmen müssen. Es kann bis zu 2-4 Wochen dauern, bevor Sie eine Besserung Ihres Zustands feststellen. Einige Personen können sich nach Beginn der Behandlung sogar schlechter fühlen. Wenn Sie sich innerhalb von einem Monat nicht besser fühlen, sollten Sie mit Ihrem Arzt reden. Die Behandlung sollte, nachdem Sie beschwerdefrei sind, über 4-6 Monate fortgesetzt werden. Um Nebenwirkungen zu vermeiden, muss die Behandlung schrittweise abgesetzt werden (siehe ?Wenn Sie die Einnahme von Mirtazapin-CT abbrechen).
Wenn Sie eine größere Menge von Mirtazapin-CT eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie eine größere Menge von Mirtazapin-CT eingenommen haben wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Die wahrscheinlichsten Symptome einer Überdosierung von Mirtazapin sind Benommenheit, Desorientiertheit und beschleunigter Herzschlag.
Wenn Sie die Einnahme von Mirtazapin-CT vergessen haben
Nehmen Sie niemals die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern gehen Sie folgendermaßen vor:
Wenn Sie eine Dosis abends einnehmen müssen und sich am folgenden Morgen daran erinnern, dass Sie sie nicht eingenommen haben, dürfen Sie die ausgelassene Dosis nicht einnehmen. Dies könnte sonst zur Folge haben, dass Sie sich tagsüber benommen und schläfrig fühlen. In diesem Fall müssen Sie die Behandlung mit der normalen abendlichen Dosis fortsetzen.
Wenn Sie die Tabletten üblicherweise zweimal täglich einnehmen (einmal morgens nach dem Frühstück und einmal abends beim Zubettgehen) und Sie eine oder beide Einnahmen vergessen haben, gehen Sie folgendermaßen vor:
- Wenn Sie die morgendliche Dosis vergessen haben, sollten Sie diese gemeinsam mit der abendlichen Dosis einnehmen.
- Wenn Sie die abendliche Dosis vergessen haben, dürfen Sie diese am nächsten Morgen nicht einnehmen. Sie müssen in diesem Fall mit Ihren normalen morgendlichen und abendlichen Dosen fortfahren.
- Wenn Sie beide Dosen vergessen haben, dürfen Sie diese am nächsten Morgen nicht einnehmen. Sie müssen in diesem Fall wie üblich mit Ihren normalen morgendlichen und abendlichen Dosen fortfahren.
Wenn Sie die Einnahme von Mirtazapin-CT abbrechen
Beenden Sie die Einnahme von Mirtazapin-CT nur in Absprache mit Ihrem Arzt. Brechen Sie die Einnahme von Mirtazapin-CT nicht plötzlich ab, auch wenn sich Ihre Depression gebessert hat. Wenn Sie die Einnahme von Mirtazapin-CT plötzlich abbrechen, kann es passieren, dass Ihnen übel und schwindelig wird und Sie sich erregt oder ängstlich fühlen und Kopfschmerzen haben. Diese Beschwerden lassen sich vermeiden, wenn Sie die Einnahme schrittweise beenden. Ihr Arzt wird Ihnen sagen, wie Sie die Dosis allmählich verringern können.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Mirtazapin-CT mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Wechselwirkungen bedeuten, dass sich Arzneimittel, die zur gleichen Zeit eingenommen werden, gegenseitig in ihrer/ihren Wirkung(en) und/oder Nebenwirkung(en) beeinflussen können.
Andere Antidepressiva
Nehmen Sie Mirtazapin nicht gleichzeitig mit einem Monoaminoxidasehemmer (MAO-Hemmer) oder innerhalb von zwei Wochen nach Beendigung der Einnahme eines MAO-Hemmers ein. Beispiele für MAO-Hemmer sind Moclobemid, Tranylcypromin (beides Antidepressiva) und Selegilin (wird bei der Parkinson-Krankheit angewendet).
- In sehr seltenen Fällen kann Mirtazapin allein oder die Kombination von Mirtazapin mit Antidepressiva wie Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern (SSRI) und Venlafaxin zu einem sogenannten Serotonin-Syndrom führen. Zu den Beschwerden dieses Syndroms gehören u. a.: nicht erklärbares Fieber, Schwitzen, Beschleunigung des Herzschlags, Durchfall, (nicht kontrollierbare) Muskelzuckungen, Zittern, übermäßig starke Reflexe, Ruhelosigkeit, Stimmungsschwankungen und Bewusstlosigkeit. Sprechen Sie unverzüglich mit Ihrem Arzt, wenn bei Ihnen eine Kombination dieser Symptome auftritt. Wenn Sie Mirtazapin gleichzeitig mit diesen Arzneimitteln einnehmen, müssen Dosisänderungen mit Vorsicht erfolgen und Sie müssen engmaschig überwacht werden.
- Eine Kombination von Mirtazapin mit dem Antidepressivum Nefazodon:
Dies kann die Menge von Mirtazapin in Ihrem Blut erhöhen. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie dieses Arzneimittel einnehmen. Möglicherweise muss die Mirtazapin-Dosis verringert werden. Wenn Sie die Einnahme von Nefazodon beenden, kann es sein, dass die Mirtazapin-Dosis wieder erhöht werden muss.
Andere Arzneimittel
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
- Arzneimittel gegen Angst oder Schlaflosigkeit:
Mirtazapin kann die durch Benzodiazepine verursachte Benommenheit verstärken.
- Arzneimittel gegen Infektionen wie Erythromycin (wird zur Behandlung von bakteriellen Infektionen verwendet), Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen (wie Ketoconazol) und HIV-Proteasehemmer (zur Behandlung von HIV/AIDS) sowie Arzneimittel gegen Magengeschwüre wie Cimetidin:
Diese Arzneimittel können bei Kombination mit Mirtazapin die Menge an Mirtazapin in Ihrem Blut erhöhen. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie diese Arzneimittel anwenden. Möglicherweise muss die Mirtazapin-Dosis verringert werden. Wenn Sie die Einnahme dieser Arzneimittel beenden, kann es sein, dass die Mirtazapin-Dosis wieder erhöht werden muss.
- Arzneimittel zur Behandlung der Epilepsie wie Carbamazepin und Phenytoin und Arzneimittel zur Behandlung der Tuberkulose wie Rifampicin:
Diese Arzneimittel können bei Kombination mit Mirtazapin die Menge an Mirtazapin in Ihrem Blut verringern. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie diese Arzneimittel anwenden. Möglicherweise muss die Mirtazapin-Dosis erhöht werden. Wenn Sie die Einnahme dieser Arzneimittel beenden, kann es sein, dass die Mirtazapin-Dosis wieder verringert werden muss.
- Arzneimittel, die die Blutgerinnung hemmen wie Warfarin:
Mirtazapin kann die Wirkung von Warfarin auf das Blut verstärken. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie dieses Arzneimittel einnehmen. Im Fall einer gleichzeitigen Anwendung sollten Ihre Blutwerte sorgfältig von einem Arzt überwacht werden.
Bitte beachten Sie, dass Sie die oben genannten Arzneimittel möglicherweise unter einem anderen Namen, häufig dem Markennamen kennen. In diesem Abschnitt werden nur die Wirkstoffe oder die Arzneimittel-Gruppen genannt, nicht der Markenname. Prüfen Sie sorgfältig die Packungsbeilagen der Arzneimittel, die Sie bereits anwenden, im Hinblick auf die Wirkstoffe oder die Arzneimittel-Gruppen.
Bei Einnahme von Mirtazapin-CT zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Wenn Sie während der Einnahme dieser Tabletten Alkohol trinken, kann es sein, dass Sie schläfrig werden. Aus diesem Grund sollten Sie während der Anwendung von Mirtazapin Alkohol vermeiden.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Mirtazapin-CT Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Einige Nebenwirkungen sind wahrscheinlicher als andere. Im Folgenden werden die möglichen Nebenwirkungen von Mirtazapin aufgelistet, wobei die Häufigkeiten definiert sind als:
- Häufig (1 bis 10 Behandelte von 100)
- Gelegentlich (1 bis 10 Behandelte von 1.000)
- Selten (1 bis 10 Behandelte von 10.000)
- Sehr selten (weniger als 1 Behandelter von 10.000, einschließlich Einzelfälle)
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems:
Gelegentlich: Verringerung der Konzentration der weißen Blutzellen mit begleitender erhöhter Anfälligkeit für Infektionen mit plötzlichem hohem Fieber, starken Halsschmerzen und Geschwüren im Mundbereich; Verringerung der Konzentrationen an roten Blutzellen, was zu blassem Aussehen führt, Müdigkeit und Schwindel; verminderte Konzentration an Blutplättchen, begleitet von blauen Flecken und erhöhter Blutungsneigung (siehe ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Mirtazapin-CT ist erforderlich)
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen:
Häufig: Appetitzunahme und Gewichtszunahme
Psychiatrische Erkrankungen:
Selten: Albträume/lebhafte Träume, Hochstimmung oder emotionales Hoch (Manie), Erregtheit, Verwirrtheit, Halluzinationen, Angst, Schlaflosigkeit (Insomnie) und Ruhelosigkeit (psychomotorische Unruhe).
Erkrankungen des Nervensystems:
Häufig: Schläfrigkeit (die die Aufmerksamkeit verringern kann), die in der Regel in den ersten Behandlungswochen auftritt; Schwindel und Kopfschmerzen
Selten: Krampfanfälle, Zittern, plötzliche Muskelzuckungen, Ameisenkribbeln, Ruhelosigkeit der Beine und Ohnmachtsanfälle
Sehr selten: Eine Kombination von Beschwerden wie unerklärbares Fieber, Schwitzen, beschleunigter Herzschlag, Durchfall, (nicht kontrollierbaren) Muskelkontraktionen, Zittern, übermäßig starken Reflexen, Ruhelosigkeit, Stimmungsschwankungen, Bewusstlosigkeit (Serotonin-Syndrom), ungewöhnliches Gefühl im Mund.
Gefäßerkrankungen:
Selten: Plötzlicher Blutdruckabfall beim Aufstehen aus dem Sitzen oder Liegen, manchmal mit Schwindel einhergehend.
Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts:
Gelegentlich: Übelkeit
Selten: Mundtrockenheit, Durchfall und Erbrechen.
Sehr selten: Taubheitsgefühl im Mund, Schwellung im Mund
Leber- und Gallenerkrankungen:
Selten: Anstieg der Konzentrationen von Leberenzymen im Blut (Anstieg der Transaminasen-Serumspiegel)
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:
Selten: Hautausschlag.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen:
Selten: Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort:
Häufig: Schwellung (typischerweise im Bereich der Knöchel und Füße), verursacht durch Flüssigkeitseinlagerungen
Selten: Müdigkeit.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach ?Verwendbar bis? angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

Weitere Informationen

Was Mirtazapin-CT enthält
- Der Wirkstoff ist Mirtazapin. Jede Schmelztablette enthält 45 mg Mirtazapin.
- Die sonstigen Bestandteile sind: Crospovidon (Typ B), Mannitol (Ph.Eur.) (E421), mikrokristalline Cellulose (E460), Aspartam (E951), hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph. Eur.) (E572), Erdbeer-Guarana-Aroma (enthält Maltodextrin, Propylenglycol, künstliche Aromastoffe, Essigsäure (<1 %)), Pfefferminz-Aroma (enthält künstliche Aromastoffe, Maisstärke).
Wie Mirtazapin-CT aussieht und Inhalt der Packung
Schmelztablette
Weiße, runde Tabletten mit der Prägung 38’ auf der einen und A’ auf der anderen Seite und erhabenem ringförmigem Rand.
Mirtazapin-CT 45 mg Schmelztabletten sind in Packungen mit 18, 48 und 96 Schmelztabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
CT Arzneimittel GmbH
Lengeder Str. 42a
13407 Berlin
Hersteller
Milpharm Limited
Ares, Odyssey Business Park
West End Road
South Ruislip, HA46QD
Vereinigtes Königreich
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen

DeutschlandMirtazapin-CT 45 mg Schmelztabletten
NiederlandeMirtazapine ratiopharm dispergeerbaar 45 mg

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im [MM/JJJJ]

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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