Monoclair 100mg retard Retardtabletten

Monoclair 100mg retard Retardtabletten
Wirkstoff(e)Isosorbidmononitrat
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberHennig Arzneimittel GmbH & Co.KG
ATC CodeC01DA14
Pharmakologische GruppeBei Herzerkrankungen eingesetzte Vasodilatatoren

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Was sind Monoclair® 100 mg retard Retardtabletten und wofür werden sie angewendet?
Vorbeugung und Langzeitbehandlung von Herzschmerzen aufgrund von Durchblutungsstörungen in den Herzkranzgefäßen (Angina pectoris)
Isosorbidmononitrat darf nur mit Vorsicht angewendet werden bei
– Herzmuskelerkrankung mit Verengung des Herzinnenraumes (hypertropher, obstruktiver Kardiomyopathie), einengender Herzbeutelentzündung (konstriktiver Perikarditis) und Herzbeuteltamponade (Perikardtamponade)
– niedrigen Füllungsdrücken z. B. bei akutem Herzinfarkt, eingeschränkter Funktion der linken Herzkammer (Linksherzinsuffizienz). Eine Blutdrucksenkung unter 90 mmHg systolisch sollte vermieden werden.
– Verengung der Herzklappen der linken Herzkammer (Aorten- und/oder Mitralklappenstenose)
– Neigung zu Kreislaufregulationsstörungen durch niedrigen Blutdruck (orthostatische Kreislaufregulations-störungen)
– Erkrankungen, die mit einem erhöhten Schädelinnendruck (intrakranieller Druck) einhergehen (bisher wurde nur bei hochdosierter i. v. Gabe von Glyceroltrinitrat eine weitere Drucksteigerung beobachtet).
Monoclair® 100 mg retard Retardtabletten sind nicht geeignet zur Behandlung plötzlicher Herzschmerzen (z. B. akuter Angina-pectoris-Anfall).

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was müssen Sie vor der Einnahme von Monoclair® 100 mg retard Retardtabletten beachten?
Monoclair® 100 mg retard Retardtabletten dürfen nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Isosorbidmononitrat oder einen der sonstigen Bestandteile von Monoclair® 100 mg retard Retardtabletten sind.
- bei akutem Kreislaufversagen (Schock, Kreislaufkollaps)
- bei durch Herzversagen ausgelöstem Schock (kardiogenem Schock), sofern nicht durch geeignete Maßnahmen ein ausreichend hoher Füllungsdruck im Herzen (links-ventrikulärer, enddiastolischer Druck) gewährleistet ist.
- sehr niedrigem Blutdruck (ausgeprägter Hypotonie: systolischer Blutdruck weniger als 90 mmHg)
- Während der Behandlung mit Monociair 100 mg retard Retardtabletten dürfen Sie keine Arzneimittel zur Behandlung von Erektionsstörungen einnehmen die als arzneilich wirksamen Bestandteil Phosphodiesterase-5-Hemmer enthalten, wie z. B. Sildenafil, Vardenafil oder Tadalafil, weil es in diesem Fall zu einem erheblichen blutdrucksenkenden Effekt kommen kann
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Monoclair® 100 mg retard Retardtabletten ist erforderlich
Im Folgenden wird beschrieben, wann Sie Monoclair® 100 mg retard Retardtabletten nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht und unter ärztlicher Kontrolle einnehmen dürfen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Wenn Sie schwanger sind sollten Sie Monociair 100 mg retard Retardtabletten aus Gründen besonderer Vorsicht nur auf ausdrückliche Anordnung Ihres Arztes einnehmen, da über die Anwendung bei Schwangeren keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen. Tierexperimentelle Untersuchungen haben keinen Hinweis auf Fruchtschädigungen ergeben.
Stillzeit
Auch in der Stillzeit sollten Sie Monociair 100 mg retard Retardtabletten aus Gründen besonderer Vorsicht nur auf ausdrückliche Anordnung Ihres Arztes einnehmen, da nicht bekannt ist, ob Monoclair® 100 mg retard Retardtabletten in die Muttermilch übergeht. Bei einer Einnahme von Monociair 100 mg retard Retardtabletten in der Stillzeit ist beim Säugling auf mögliche Arzneimittelwirkungen zu achten
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Monoclair® 100 mg retard Retardtabletten
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Monoclair® 100 mg retard Retardtabletten daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

Wie wird es angewendet?

Wie sind Monoclair® 100 mg retard retardtabletten einzunehmen?
Nehmen Sie Monoclair® 100 mg retard Retardtabletten immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Es wird 1mal 1 Retardtablette Monoclair® 100 mg retard Retardtabletten (entsprechend 100 mg Isosorbidmononitrat) pro Tag eingenommen.
Die Behandlung sollte mit niedriger Dosierung begonnen und langsam bis zur erforderlichen Höhe gesteigert werden. Zu diesem Zweck stehen Tabletten mit geringerer Wirkstärke zur Verfügung. Die Bruchkerbe dient nur zum Teilen der Tablette für ein erleichtertes Einnehmen und nicht zum Aufteilen in gleiche Dosen.
Die Retardtabletten sind unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. ein Glas Wasser) einzunehmen.
Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Monoclair® 100 mg retard Retardtabletten zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Monoclair® 100 mg retard Retardtabletten eingenommen haben als Sie sollten
Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit größeren Mengen von Monoclair® 100 mg retard Retardtabletten ist sofort ein Arzt zu benachrichtigen.
In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung können starker Blutdruckabfall (Hypotonie) mit reflektorischer Erhöhung der Pulsfrequenz, Schwächegefühl, Schwindel und Benommenheit sowie Kopfschmerzen, Hautrötung, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auftreten.
Wenn Sie die Einnahme von Monoclair® 100 mg retard Retardtabletten vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern setzen Sie die Behandlung mit der verordneten Dosis fort.
Wenn Sie die Einnahme von Monoclair® 100 mg retard Retardtabletten abbrechen
Auswirkungen, wenn die Behandlung mit Monoclair® 100 mg retard Retardtabletten abgebrochen wird
Der Behandlungserfolg wird gefährdet.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme/Anwendung von Monoclair® 100 mg retard Retardtabletten mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Verstärkung der blutdrucksenkenden Wirkung durch:
andere gefäßerweiternde Mittel
blutdrucksenkende Präparate (z. B. Beta-Rezeptorenblocker, entwässernde Arzneimittel, Kalziumantagonisten, ACE-Hemmer)
Arzneimittel gegen seelische Erkrankungen wie Depressionen sowie Neuroleptika
Alkohol
Arzneimittel zur Behandlung von Erektionsstörungen, die als arzneilich wirksamen Bestandteil Phosphodiesterase-5-Hemmer enthalten, wie z.B. Sildenafil, Vardenafil oder Tadalafil (siehe auch unter Abschnitt 2.1).
Monoclair® 100 mg retard Retardtabletten kann bei gleichzeitiger Anwendung von Dihydroergotamin (DHE) zum Anstieg des DHE-Spiegels führen und damit dessen blutdrucksteigernde Wirkung verstärken.
Bei Einnahme von Monoclair® 100 mg retard Retardtabletten zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Während der Anwendung von Monoclair® 100 mg retard Retardtabletten sollten Sie möglichst keinen Alkohol trinken.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel können Monoclair® 100 mg retard Retardtabletten Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Mögliche Nebenwirkungen:
Sehr häufig können bei Behandlungsbeginn Kopfschmerzen (?Nitratkopfschmerzen) auftreten, die erfahrungsgemäß meistens nach einigen Tagen bei weiterer Einnahme abklingen.
Häufig werden bei der Erstanwendung, aber auch bei einer Dosiserhöhung, ein Abfall des Blutdrucks und/oder Kreislaufregulationsstörungen bei Lagewechsel (orthostatische Hypotonie) beobachtet, die mit einer Erhöhung der Pulsfrequenz, Benommenheit sowie einem Schwindel- und Schwächegefühl einhergehen können.
Gelegentlich können Übelkeit, Erbrechen, flüchtige Hautrötungen (Flush) und allergische Hautreaktionen vorkommen.
Gelegentlich kann mit einem starken Blutdruckabfall eine Verstärkung der Angina-pectoris-Symptomatik auftreten.
Gelegentlich werden Kollapszustände, häufig mit Herzrhythmusstörungen mit Verlangsamung der Pulsfrequenz (bradykarden Herzrhythmusstörungen) und Synkopen (plötzlichem Bewusstseinsverlust) beobachtet.
Sehr selten kann eine schwere entzündliche Hautreaktion (exfoliative Dermatitis) auftreten.
Sonstige Hinweise:
- Bei Gabe von Monoclair® 100 mg retard Retardtabletten kann, bedingt durch eine relative Umverteilung des Blutflusses in minderbelüftete Lungenabschnitte, eine vorübergehende Verminderung des Sauerstoffgehaltes im Schlagaderblut auftreten, wodurch bei Patienten mit Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße eine Unterversorgung des Herzmuskels mit Sauerstoff ausgelöst werden kann.
- Ein Nachlassen der Wirksamkeit sowie die Abschwächung der Arzneimittelwirkung bei vorheriger Behandlung mit anderen Nitrat-Arzneimitteln wurde beschrieben. Zur Vermeidung einer Wirkungsabschwächung oder eines Wirkungsverlustes sollten gleichbleibend hohe Dosierungen vermieden werden.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn einer der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion dürfen Monoclair® 100 mg retard Retardtabletten nicht nochmals eingenommen werden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach ?Verwendbar bis? angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich>
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

Weitere Informationen

Was Monoclair® 100 mg retard Retardtabletten enthalten
Der Wirkstoff ist: Isosorbidmononitrat
1 Retardtablette enthält 100 mg Isosorbidmononitrat.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Hypromellose, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, Montanglycolwachs, hochdisper-ses Siliciumdioxid, Talkum.
Wie Monoclair® 100 mg retard Retardtabletten aussehen und Inhalt der Packung:
Weiße oblonge Retardtabletten mit beidseitiger Bruckkerbe.
Monoclair® 100 mg retard Retardtabletten sind in PVC/PVdC/Al-Blisterpackungen mit 20, 50 und 100 Retardtabletten erhältlich.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
HENNIG ARZNEIMITTEL GmbH & Co. KG
Liebigstr. 1-2
65439 Flörsheim am Main
Telefon: 06145-508 0
Telefax: 06145-508 140
Mail: info@hennig-am.de
Internet: www.hennig-am.de
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im 0011

Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022

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Medikament
Zulassungsinhaber
mibe GmbH Arzneimittel
ac Pharma Aktiengesellschaft
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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