Ontronovo ist ein Arzneimittel, das bei Übelkeit, Brechreiz und Erbrechen eingesetzt wird.
Zulassungsland | DE |
Zulassungsinhaber | Pharma Resources Dr. Schluttig |
Ontronovo ist ein Arzneimittel, das bei Übelkeit, Brechreiz und Erbrechen eingesetzt wird.
Ontronovo i.v. 8 mg Injektionslösung darf nur auf Verschreibung des Arztes angewendet werden.
Untersuchungen haben gezeigt, dass mit Ondansetron keine Wechselwirkungen mit Alkohol, Temazepam, Furosemid, Tramadol, Alfentanil, Propofol und Thiopental auftreten.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Das Arzneimittel darf während der Schwangerschaft, vor allem in den ersten 3 Monaten, nur nach sorgfältiger Nutzen/Risiko-Abwägung angewendet werden.
In Tierversuchen konnte gezeigt werden, dass Ondansetron in die Muttermilch übergeht. Daher sollte während einer Behandlung nicht gestillt werden.
Ontronovo i.v. 8 mg Injektionslösung hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit, zum Bedienen von Maschinen.
Dieses Arzneimittel enthält Milchzucker (Lactose). Bitte nehmen Sie Ontronovo i.v. 8 mg Injektionslösung daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Dieses Arzneimittel enthält Natrium, aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Ampulle, d.h. es ist im Grunde genommen "Natrium-frei?.
Wenden Sie Ontronovo i.v. 8 mg Injektionslösung immer genau nach Anweisung des Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Für die genaue Dosierung stehen Ontronovo i.v. 4 mg Injektionslösung und Ontronovo i.v. 8 mg Injektionslösung zur Verfügung.
Ihr Arzt wird die Dosierung und die Art der Verabreichung, die besonders für Sie geeignet ist auch mit Rücksicht auf Ihren Zustand und auf Ihre Behandlung, verordnen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Ontronovo i.v. 8 mg Injektionslösung zu stark oder zu schwach ist.
Hochemetogene (stark Brechreizhervorrufende) Chemotherapie:
Am Tag der Chemotherapie nach den therapeutischen Bedürfnissen entweder unmittelbar vor Gabe des Chemotherapeutikums initial 8 mg Ondansetron langsam i.v. injizieren bzw. über 15 Minuten infundieren. Danach fortsetzen als kontinuierliche i.v. Infusion mit einer Infusionsrate von 1 mg/Stunde bis zu einer Dauer von 24 Stunden oder 2 weitere Dosen von 8 mg Ondansetron
jeweils im Abstand von 2 ? 4 Stunden entweder als langsame i.v. Injektion oder 15-minütige Kurzzeit-Infusion verabreichen
oder
unmittelbar vor Gabe des Chemotherapeutikums 32 mg Ondansetron, verdünnt mit
50 ? 100 ml physiologischer Kochsalzlösung oder einer anderen kompatiblen Infusionslösung (siehe Angaben zur Mischbarkeit der Injektionslösung), über mindestens 15 Minuten infundieren
oder
unmittelbar vor Gabe des Chemotherapeutikums 8 mg Ondansetron langsam intravenös injizieren. Die antiemetogene Wirksamkeit von Ondansetron kann bei hochemetogener Chemotherapie durch die einmalige intravenöse Gabe von 20 mg Dexamethason 21-dihydrogenphosphat, Dinatriumsalz vor Beginn der Chemotherapie gesteigert werden. Nach der Chemotherapie wird die Behandlung bis zu weiteren 5 Tagen fortgesetzt mit 8 mg Ondansetron oral alle 12 Stunden (morgens und abends).
- Moderat emetogene (Brechreizhervorrufende) Chemotherapieverfahren, z. B. mit Cyclophosphamid, Doxorubicin, Carboplatin:
Unmittelbar vor Gabe des Chemotherapeutikums 8 mg Ondansetron langsam i.v. injizieren bzw. über 15 Minuten infundieren
oder
1 ? 2 Stunden vor Chemotherapiegabe 1 Filmtablette mit 8 mg Ondansetron oral geben. Die Behandlung wird bis zu insgesamt 5 Tagen weitergeführt mit 1 Filmtablette Ondansetron 8 mg oral alle 12 Stunden (morgens und abends).
Die Erfahrungen mit Ondansetron bei älteren Patienten sind begrenzt. Von über 65-jährigen Patienten, die eine Chemotherapie erhielten, wurde Ondansetron gut vertragen.
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist keine Anpassung der Dosis erforderlich.
Bei Patienten mit mäßig oder schwer eingeschränkter Leberfunktion ist die Serumhalbwertszeit von Ondansetron deutlich verlängert. Solchen Patienten dürfen höchstens 8 mg Ondansetron pro Tag verabreicht werden.
Zur intravenösen Injektion oder, nach vorgeschriebener Verdünnung zur intravenösen Infusion.
Ontronovo i.v. 8 mg Injektionslösung ist mit folgenden gebräuchlichen Infusionslösungen mischbar:
Kochsalzlösung 0,9 %
Glucoselösung 20 %,
Mannitollösung 10 %
Ringer-Lösung
Kaliumchlorid 7,5 %
Hartmann-Lösung
Die Lösungen sollen vor Gebrauch frisch zubereitet werden.
Die gebrauchsfertigen Mischungen sollen klar sein.
20 mg Dexamethason-21-dihydrogenphosphat, Dinatriumsalz können als langsame intravenöse Injektion über 2 ? 5 Minuten mittels eines Y-Stückes dem Ondansetron enthaltenden Infusionssystem zugesetzt werden, mit dem 8 oder 32 mg Ondansetron in 50 ? 100 ml einer kompatiblen Infusionslösung (siehe Abschnitt 6.6) als Kurzzeit-Infusion über ca. 15 Minuten verabreicht werden.
Die folgenden Infusionslösungen dürfen nur über ein Y-Stück dem Ondansetron enthaltenden Infusionssystem zugegeben werden, wobei die Ondansetron-Konzentration im Bereich von 16 ? 160 mcg/ml (z. B. 8 mg/500 ml bzw. 8 mg/50 ml) und die Ondansetron-Infusionsrate bei 1 mg/Stunde liegen sollte.
Die Konzentration Cisplatin-haltiger Lösungen, die über einen Zeitraum von einer bis acht Stunden gegeben werden können, darf 0,48 mg/ml (z. B. 240 mg/500 ml) nicht überschreiten.
Die Konzentration Carboplatin-haltiger Lösungen, die über einen Zeitraum von 10 Minuten bis zu einer Stunde gegeben werden können, darf den Bereich 0,18 mg/ml bis 9,9 mg/ml (z. B. 90 mg/500 ml bzw. 990 mg/100 ml) nicht überschreiten.
Die Konzentration Fluorouracil-haltiger Lösungen, die mit einer Infusionsrate von mindestens 20 ml/Stunde (500 ml/24 Stunden) gegeben werden können, darf 0,8 mg/ml (z. B. 2,4 g/3 l oder 400 mg/500 ml) nicht überschreiten. Höhere Fluorouracil-Konzentrationen führen zu einer Fällung des Ondansetron. Die Fluorouracil-haltigen Lösungen können Magnesiumchlorid bis zu einer Konzentration von 0,045 % (m/v) enthalten.
Die Konzentration Etoposid-haltiger Lösungen, die über einen Zeitraum von 30 Minuten bis zu einer Stunde gegeben werden können, darf den Bereich 0,14 g/ml bis 0,25 mg/ml (z. B. 70 mg/500 ml bzw. 250 mg/1 l) nicht überschreiten.
Ceftazidim-Dosen von 250 ? 2000 mg, die nach den Angaben des Herstellers zubereitet werden (2,5 ml Wasser für Injektionszwecke für 250 mg und 10 ml für 2 g Ceftazidim), können als intravenöse Bolusinjektion über ca. 5 Minuten gegeben werden.
Dosen von 100 mg ? 1 g Cyclophosphamid, die nach den Angaben des Herstellers zubereitet werden (5 ml Wasser für Injektionszwecke für 100 mg Cyclophosphamid), werden als i.v. Bolusinjektion über ca. 5 Minuten gegeben.
Dosen von 10 ? 100 mg Doxorubicin, die nach den Angaben des Herstellers zubereitet werden (5 ml Wasser für Injektionszwecke für 10 mg Doxorubicin), werden als i.v. Bolusinjektion über ca. 5 Minuten gegeben.
Die Dauer der Anwendung wird vom behandelnden Arzt festgelegt.
Gegenwärtig ist noch sehr wenig über die Auswirkungen einer Überdosierung mit Ondansetron bekannt. Bei einer beschränkten Anzahl von Patienten wurde nach Überdosierung über folgende
Auswirkungen berichtet: Sehstörungen, schwere Verstopfung, niedriger Blutdruck und verlangsamter Herzschlag. In allen Fällen verschwanden die Erscheinungen wieder vollständig.
Bei Verdacht auf Überdosierung sollten erforderlichenfalls eine angemessene symptomatische Therapie und unterstützende Maßnahmen ergriffen werden.
Es sollte nicht die doppelte Dosis angewendet werden, wenn die vorherige Anwendung vergessen wurde.
Sie sollten die Behandlung mit Ondansetron nicht beenden, bevor Ihr Arzt es Ihnen nicht sagt.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Wie alle Arzneimittel kann Ontronovo i.v. 8 mg Injektionslösung Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden die folgenden Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: | Bei mehr als 1 von 10 Behandelten |
Häufig: | Bei weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
Gelegentlich: | Bei weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten |
Selten: | Bei weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten |
Sehr selten: | Bei 1 Fall oder weniger von 10.000 Behandelten einschließlich Einzelfälle |
Erkrankungen des Nervensystems: Häufig: Kopfschmerzen.
Sehr selten: Krampfanfälle und mögliche Bewegungsstörungen, Störungen der Augenbewegungen mit Blickabweichung. Diese Erscheinungen blieben ohne nachweisliche dauerhafte klinische Folgen.
Erkrankungen des Herzens:
Selten: Brustschmerz, Blutdruckabfall, verlangsamter Puls, Herzrhythmusstörungen.
Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes:
Unbestimmt: Da Ondansetron die Dickdarmtätigkeit verlangsamt, kann es zu Verstopfungen kommen. Bei lang anhaltender Verstopfung und Bauchschmerzen suchen Sie einen Arzt auf.
Störungen des Immunsystems:
Sehr selten: schwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktionen, einschließlich Schockreaktionen (Anaphylaxie). Eine solche Reaktion kann lebensbedrohlich sein. Überempfindlichkeitsreaktionen wurden auch bei Patienten beobachtet, die diese Erscheinungen mit anderen ähnlichen Arzneimitteln gezeigt haben.
Erkrankungen der Leber:
Gelegentlich: Erhöhung von Leberwerten.
Allgemeine Erkrankungen:
Unbestimmt: Wärmegefühl oder Erröten, Schluckauf.
Nicht über 25° C lagern.
Das Behältnis im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton nach ?Verwendbar bis:? angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Das Arzneimittel sollte sofort nach Anbruch verwendet werden.
Die Haltbarkeit der Mischungen mit den unter Abschnitt 3 aufgeführten Infusionslösungen beträgt 24 Stunden bei 2° ? 8° C. Aus mikrobiologischer Sicht sollte das Arzneimittel/Mischungen sofort nach Anbruch verwendet werden. Sofern nicht sofort verwendet, liegen die Dauer der Aufbewahrung der Mischungen und die Aufbewahrungsbedingungen in der Verantwortung des Anwenders.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.
Der Wirkstoff ist Ondansetronhydrochlorid-Dihydrat.
Eine Durchstechflasche zu je 4 ml Injektionslösung enthält 10 mg Ondansetron Hydrochlorid- Dihydrat, entsprechend 8 mg Ondansetron.
Die sonstigen Bestandteile sind: Natriumchlorid, Natriumcitrat, Citronensäure- Monohydrat, Wasser für Injektionszwecke.
Glasampullen (hydrolytische Klasse I) mit je 4 ml klarer und farbloser Injektionslösung.
Packungsgrössen:
5 Durchstechflaschen zu je 4 ml Injektionslösung (N 1)
Klinikpackungen: 10 x 5 Durchstechflaschen zu je 4 ml Injektionslösung
5 x (10 x 5) Durchstechflaschen zu je 4 ml Injektionslösung 10 x (10 x 5) Durchstechflaschen zu je 4 ml Injektionslösung
Pharma Resources Dr. Schluttig GmbH Otto-Hahn-Straße 46
63303 Dreieich Deutschland
Tel: +49-6103-300 96 0
Fax: +49-6103-300 9620 e-mail: info@pha-res.com
Pharma Resources Dr. Schluttig GmbH
Otto-Hahn-Strasse 46
63303 Dreieich
Deutschland
hameln pharmaceuticals gmbh Langes Feld 13
31789 Hameln Deutschland
Zulassungsnummer: 1-28759
Zuletzt aktualisiert am 02.03.2023
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden
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