Bei Einnahme von Pletal mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Inbesondere sollten Sie Ihren Arzt informieren, wenn Sie Arzneimittel einnehmen, die gewöhnlich zur Behandlung von schmerzhaften und/oder entzündlichen Erkrankungen der Muskeln oder Gelenke eingenommen werden, oder wenn Sie Arzneimittel zur Minderung der Blutgerinnung einnehmen (z.B. Acetylsalicylsäure, Clopidogrel, Warfarin). Wenn Sie solche Arzneimittel zusammen mit Pletal einnehmen, wird Ihr Arzt möglicherweise einige Routineblutuntersuchungen durchführen.
Bestimmte Arzneimittel können die Wirkung von Pletal beeinflussen, wenn sie gleichzeitig mit Pletal eingenommen werden. Sie können entweder die Nebenwirkungen von Pletal verstärken oder dessen Wirksamkeit verringern. Pletal kann gleiche Wirkungen auch auf andere Arzneimittel haben. Bevor Sie mit der Einnahme von Pletal beginnen, informieren Sie bitte Ihren Arzt über die Einnahme von:
- Erythromycin oder Rifampicin (Antibiotika)
- Ketoconazol (zur Behandlung von Pilzinfektionen)
- Omeprazol (zur Behadlung überschüssiger Magensäure)
- Diltiazem (zur Behandlung von hohem Blutdruck oder Brustschmerzen)
- Cisaprid (zur Behandlung von Magenbeschwerden).
- Lovastatin oder Simvastatin (zur Behandlung erhöhter Cholesterinwerte)
- Halofantrin (zur Behandlung von Malaria)
- Pimozid (zur Behandlung psychischer Erkrankungen)
- Ergotderivate (zur Behandlung von Migräne)
- Carbamazepin oder Phenytoin (zur Behandlung von Krampfanfällen)
- Johanniskraut (ein pflanzliches Arzneimittel)
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob dies für Ihre Arzneimittel zutrifft, fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Bevor Sie mit der Einnahme von Pletal beginnen, informieren Sie bitte Ihren Arzt, falls Sie Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck einnehmen, da Pletal einen zusätzlichen blutdrucksenkenden Einfluss haben kann. Wenn Ihr Blutdruck zu stark abfällt, kann dies zu schnellerem Herzschlag führen.
Es kann durchaus sinnvoll für Sie sein, die oben genannten Arzneimittel zusammen mit Pletal einzunehmen. Ihr Arzt kann Ihnen sagen, was für Sie das Richtige ist.
Bei Einnahme von Pletal zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Pletal Tabletten sind jeweils 30 Minuten vor oder 2 Stunden nach dem Frühstück und dem Abendessen einzunehmen. Nehmen Sie Ihre Tabletten immer mit einem Glas Wasser ein.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Pletal Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000 |
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000 |
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, benötigen Sie möglicherweise dringend ärztliche Hilfe. Sie dürfen Pletal nicht weiter einnehmen. Bitte kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt oder suchen Sie sofort das nächstgelegene Krankenhaus auf.
- Schlaganfall
- Herzinfarkt
- Herzprobleme, die zu Kurzatmigkeit und Anschwellen der Fußknöchel führen können
- neu auftretende oder Verschlechterung bestehender Herzrhythmusstörungen
- auffällige Blutungen
- Neigung zu Blutergüssen
- Schwere Erkrankung mit Blasenbildung auf der Haut, im Mund, an den Augen und an den Geschlechtsorganen
- Gelbfärbung der Haut oder des Augenweiß auf Grund von Lebererkrankungen oder Erkrankungen des Blutes (Gelbsucht)
Sie sollten Ihren Arzt auch umgehend informieren, wenn Sie Fieber oder Halsschmerzen haben. Möglicherweise müssen einige Blutuntersuchungen bei Ihnen durchgeführt werden und Ihr Arzt wird über Ihre weitere Behandlung entscheiden.
Über die folgenden Nebenwirkungen wurde nach der Einnahme von Pletal berichtet. Sie sollten Ihren Arzt sobald wie möglich darüber informieren:
Sehr häufige Nebenwirkungen
Häufige Nebenwirkungen
- schneller Herzschlag
- Herzklopfen (Palpitation)
- Brustschmerzen
- Schwindel
- Halsschmerzen
- Schnupfen (Rhinitis)
- Bauchschmerzen
- Verdauungsstörungen
- Übelkeit oder Erbrechen
- übermäßiges Aufstoßen oder Blähungen (Flatulenzen)
- Schwellungen von Knöcheln, Füßen oder Gesicht
- Hautausschlag oder Veränderungen im Aussehen der Haut
- Hautjucken
- kleinflächige Hautblutungen
- allgemeine Schwäche
Gelegentliche Nebenwirkungen
- Durchblutungsstörungen des Herzens
- Kurzatmigkeit
- Lungenentzündung
- Husten
- Schüttelfrost
- unerwartete Blutungen
- Blutungsneigung (z.B. im Magen, Einblutungen in Augen oder Muskeln, Nasenbluten und Blut im Speichel oder Urin)
- Verringerung der Anzahl der roten Blutkörperchen
- Schwindel beim Aufstehen
- Ohnmachtsanfälle
- Ängstlichkeit
- Schlafstörungen
- ungewöhnliche Träume
- allergische Reaktionen
- Schmerzen
- Diabetes und erhöhter Blutzuckerspiegel
- Magenschmerzen (Gastritis)
Bei Diabetikern kann das Risiko von Augenblutungen erhöht sein.
Seltene Nebenwirkungen
- Neigung, länger als gewöhnlich zu bluten
- Zunahme der Anzahl der Blutplättchen im Blut
- Nierenprobleme
Über die folgenden Nebenwirkungen wurde seit Markteinführung von Pletal berichtet. Die Häufigkeit, mit der diese Nebenwirkungen auftreten können, ist nicht bekannt.
- Blutdruckveränderungen
- Verringerung der Anzahl der roten und der weißen Blutkörperchen und der Blutplättchen
- erschwerte Atmung
- Schwierigkeiten beim Bewegen
- Fieber
- Hitzewallungen
- Ekzeme und andere Hautausschläge
- Empfindungsstörungen der Haut
- tränende oder verklebte Augen (Konjunktivitis)
- Ohrgeräusche (Tinnitus)
- Appetitlosigkeit (Anorexie)
- Leberprobleme einschließlich Leberentzündung (Hepatitis)
- Veränderungen des Urins
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.