Rovamycine 1 500 000 I.E. darf nicht eingenommen werden,
wenn Sie allergisch gegen Spiramycin, ein chemisch verwandtes Antibiotikum (Makrolidantibiotika), Weizen oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Rovamycine 1 500 000 I.E. ist erforderlich,
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bei schweren Leberfunktionsstörungen. In diesem Fall sollte die Therapie mit Rovamycine 1 500 000 I.E. nur unter ärztlicher Überwachung erfolgen.
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bei Patienten mit Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel (sehr seltene Stoffwechselerkrankung). Rovamycine 1 500 000 I.E. sollte nicht angewendet werden, da in sehr seltenen Fällen eine akute Hämolyse (Zerfall der roten Blutkörperchen) berichtet wurde.
Kinder
Rovamycine 1 500 000 I.E. ist für Kinder unter 6 Jahren nicht geeignet.
Einnahme von Rovamycine 1 500 000 I.E. Filmtabletten zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von
Rovamycine 1 500 000 I.E. Filmtabletten?
Spiramycin/Lincomycin/Clindamycin
Bei Kombination mit einigen anderen Antibiotika (Lincomycin/Clindamycin) können sich beide Wirkstoffe in ihrer Wirkung behindern.
Welche anderen Arzneimittel werden in ihrer Wirkung durch
Rovamycine 1 500 000 I.E. Filmtabletten beeinflusst?
Spiramycin/Dihydroergotamin/Mutterkornalkaloide
Bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln zur Migränetherapie oder -prophylaxe (Dihydroergotamin, Mutterkornalkaloide) kann Spiramycin die gefäßverengende Wirkung dieser Wirkstoffe verstärken.
Spiramycin/Methylprednisolon/Carbamazepin/Cumarine/Digoxin
Es ist nicht ausgeschlossen, dass Spiramycin den Abbau einiger Arzneistoffe ver- zögert bzw. vorübergehend zu erhöhten Konzentrationen im Blut führt. Zu diesen Stoffen gehören Methylprednisolon, Carbamazepin (Mittel zur Behandlung der Epilepsie), gerinnungshemmende Stoffe (Cumarine) und Digoxin (Mittel zur Behandlung der Herzinsuffizienz).
Orale Kontrazeptiva (”Anti-Baby-Pille”)
Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die empfängnisverhütende Wirkung oraler Kontrazeptiva (”Anti-Baby-Pille”) durch die gleichzeitige Einnahme von Rovamycine 1 500 000 I.E. beeinträchtigt wird.
Spiramycin/Fluphenazin
Die gleichzeitige Gabe von Spiramycin und Fluphenazin kann zu einer akuten Spannungs- und Bewegungsstörung führen.
Spiramycin/Mequitazin
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Bei gleichzeitiger Anwendung von Spiramycin und Mequitazin über 48 Stunden kann es bei angeborener QT-Zeitverlängerung zu Kammertachykardien vom Typ „Torsades de pointes“ kommen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Bisher sind keine fruchtschädigenden Wirkungen von Rovamycine 1 500 000 I.E. bekannt. Eine Einnahme während der Schwangerschaft ist auf ausdrückliche Anordnung des Arztes möglich.
Stillzeit
Rovamycine 1 500 000 I.E. geht, bei Konzentrationen, die das Wachstum von Bakterien hemmen, in die Muttermilch über. Beim gestillten Säugling kann es zu Magen-Darm-Störungen kommen. Ist eine Behandlung während der Stillzeit erforderlich, sollte abgestillt werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen:
Es gibt bisher keine Hinweise darauf, dass während der Behandlung mit Rovamycine 1 500 000 I.E. die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zur Bedienung von Maschinen beeinträchtigt ist.
Rovamycine 1 500 000 I.E. Filmtabletten enthält Lactose und Weizenstärke
Dieses Arzneimittel enthält nur sehr geringe Mengen Gluten (aus Weizenstärke) und wenn Sie an Zöliakie leiden ist es sehr unwahrscheinlich, dass es Probleme verursacht.
Eine Filmtablette enthält nicht mehr als 9,4 Mikrogramm Gluten.
Wenn Sie eine Weizenallergie haben (nicht gleichzusetzen mit Zöliakie) dürfen Sie dieses Arzneimittel nicht einnehmen.