Sidroga Erkältungstee darf nicht angewendet werden,
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wenn Sie allergisch gegen Holunderblüten, Weidenrinde, Lindenblüten, Süßholzwurzel, Korianderfrüchte oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
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wenn Sie überempfindlich gegen Salicylate oder andere nicht-steroidale Entzündungshemmer (NSAR) sind.
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wenn Sie an einer der nachfolgenden Erkrankungen leiden:
Asthma bronchiale, Magen- und / oder Darmgeschwüre, Gerinnungsstörungen, Nieren- und Leberfunktionsstörungen, Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel (ererbte Enzymerkrankung).
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im letzten Drittel der Schwangerschaft.
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Bei Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahren mit fieberhaften Erkrankungen ist die Anwendung von Salicylaten (in Weidenrinde enthalten) im Rahmen der Selbstmedikation nicht zulässig. Salicylate sollen generell bei Kindern und Jugendlichen mit fieberhaften Erkrankungen aufgrund der Gefahr eines Reye-Syndroms nur auf ärztliche Anweisung und nur dann angewendet werden, wenn andere Maßnahmen nicht wirken. Sollte es zu lang anhaltendem Erbrechen kommen, so kann dies ein Zeichen des Reye-Syndroms, einer sehr seltenen, aber lebensbedrohlichen Krankheit sein, die unbedingt sofortiger ärztlicher Behandlung bedarf.
Warnhinweise und Vorsichtmaßnahmen
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Sidroga Erkältungstee ist erforderlich,
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bei Fieber über 39 °C, länger anhaltendem Fieber oder Fieber begleitet mit Kopfschmerzen, Atemnot, eitrigem oder blutigem Auswurf, sowie bei Beschwerden die länger als 3 Tage andauern oder unklaren Beschwerden, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
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wenn Sie Süßholzwurzel-haltige Arzneimittel einnehmen, sollten Sie auf den gleichzeitigen Genuss Süßholzwurzel-haltiger Nahrungsmittel (z.B. Lakritz) verzichten, da Nebenwirkungen wie z. B. Erniedrigung der Serum-Kaliumwerte im Blut, Bluthochdruck, Herzrhytmusstörungen auftreten können.
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bei gleichzeitiger Anwendung von blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln wie z. B. Cumarinabkömmlinge (Phenprocoumon, Warfarin) sollten engmaschig Kontrollen der Gerinnungsparameter erfolgen.
Kinder und Jugendliche
Sidroga Erkältungstee darf nicht von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden. Salicylate (in Weidenrinde enthalten) sollen generell bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren mit fieberhaften Erkrankungen aufgrund der Gefahr eines Reye-Syndroms in der Selbstmedikation nicht angewendet werden.
Anwendung von Sidroga Erkältungstee zusammen mit anderen Arzneimitteln
Es liegen keine systematischen Untersuchungen mit Sidroga Erkältungstee zu Wechselwirkungen vor. Sidroga Erkältungstee kann die Wirkung von gerinnungshemmenden Arzneimitteln (z.B. Heparin oder Cumarinabkömmlinge) erhöhen. Die gleichzeitige
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Anwendung von Sidroga Erkältungstee mit Acetylsalicylsäure oder anderen so genannten nicht steroidalen Antirheumatika (NSAR) ohne ärztlichen Rat wird nicht empfohlen.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.
Anwendung von Sidroga Erkältungstee zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Bislang sind bei der Anwendung von Sidroga Erkältungstee keine Wechselwirkungen mit Nahrungsmitteln und / oder Getränken bekannt geworden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten schwanger zu sein oder beabsichtigen schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Salicylate (in Weidenrinde enthalten) dürfen in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft nicht angewendet werden, da sie die Schwangerschaft und/oder die Entwicklung des ungeborenen Kindes ungünstig beeinflussen können.
In den ersten 6 Monaten der Schwangerschaft wird die Anwendung nicht empfohlen, da zur Anwendung von Holunderblüten, Lindenblüten und Weidenrinde in Schwangerschaft und Stillzeit keine ausreichenden Untersuchungen vorliegen.
Stillzeit
Die Anwendung in der Stillzeit wird nicht empfohlen, da keine Untersuchungen vorliegen. Der Wirkstoff Salicylsäure aus Weidenrinde geht in geringen Mengen in die Muttermilch über.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Untersuchungen zu Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen wurden nicht durchgeführt.