Weidenrinde Schmerzdragees

Weidenrinde Schmerzdragees
Wirkstoff(e)Weidenrinde
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberI.B. Pharma-Vertriebs GmbH
Zulassungsdatum09.08.1993
AbgabestatusFreiverkäuflich
Verschreibungsstatusnicht verschreibungspflichtig

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Anwendungsgebiete:
Kopfschmerzen, rheumatische Beschwerden, fieberhafte Erkrankungen.

Bei Fieber, das länger als 3 Tage bestehen bleibt oder über 39 °C ansteigt, bei akuten Zu- ständen, die z. B. mit Rötung, Schwellung oder Überwärmung einhergehen, sowie bei an- dauernden Beschwerden sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Gegenanzeigen

Wann dürfen Sie WEIDENRINDE SCHMERZDRAGEES nicht einnehmen?

WEIDENRINDE SCHMERZDRAGEES dürfen nicht eingenommen werden

  • bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Salicylate (Salze der Salicylsäure) und gegen andere Entzündungshemmer/Antirheumatika.
  • bei Neigung zu Allergien, bei Asthma bronchiale sowie spastischen Bronchitiden.
  • im letzten Drittel der Schwangerschaft.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Wann sollten Sie WEIDENRINDE SCHMERZDRAGEES erst nach Rücksprache mit einem Arzt einnehmen?

Besondere Vorsicht bezüglich der Einnahme ist bei Patienten mit Glucose-6-Phosphat- Dehydrogenase-Mangel (ererbte Enzymerkrankung) geboten. Es besteht das Risiko einer hämolytischen Anämie (Abbau der roten Blutkörperchen). Diese Patienten sollten dieses Arzneimittel nicht ohne ärztlichen Rat einnehmen.

Bei Patienten mit eingeschränkter Leber- und Nierenfunktion ist eine besonders sorgfältige Überwachung der Behandlung erforderlich. Im Verlauf einer Behandlung über längere Zeit müssen regelmäßig Blutbild und Harnsäurespiegel kontrolliert werden.

Wenn Sie momentan unter Magen-Darm-Geschwüren leiden oder in der Vergangenheit gelitten haben sowie bei vorgeschädigter Niere oder schweren Leberfunktionsstörungen, sollten Sie WEIDENRINDE SCHMERZDRAGEES nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen.

Zur Anwendung bei Patienten mit Blutgerinnungsstörungen im Sinne einer vermehrten Blutungsneigung liegen keine Untersuchungen vor. Diese Patienten sollten das Arzneimittel nicht ohne ärztlichen Rat einnehmen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Was müssen Sie in Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Da zur Anwendung in den ersten 6 Monaten der Schwangerschaft und in der Stillzeit keine ausreichenden Untersuchungen vorliegen, sollten WEIDENRINDE SCHMERZDRAGEES in den ersten 6 Monaten der Schwangerschaft und in der Stillzeit nicht angewendet werden.

Salicylate sind plazentagängig und gehen in die Muttermilch über. Bitte beachten Sie auch die Angaben unter „Gegenanzeigen“.

Wie wird es angewendet?

Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung

Bitte halten Sie sich an die Dosierungsanleitung, da WEIDENRINDE SCHMERZDRAGEES sonst nicht richtig wirken können!

Dosierung:
Erwachsene und Kinder über 12 Jahre nehmen bei Schmerzen oder Fieber 2 Dragees mit ausreichend Flüssigkeit ein.

Über den Tag verteilt können bis zu 8 Dragees eingenommen werden.

Die Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren ist nicht vorgesehen.

Art der Anwendung:

Zum Einnehmen.

Dauer der Anwendung:
Dieses Schmerzmittel sollte in höherer Dosierung oder über längere Zeit nicht ohne ärztli- chen Rat angewendet werden.

Hinweis für Diabetiker:
Eine Anrechnung von Broteinheiten (BE) ist nicht notwendig.

Überdosierung und Anwendungsfehler

Wenn Sie eine wesentlich größere Menge WEIDENRINDE SCHMERZDRAGEES einge- nommen haben als Sie sollten:

Benachrichtigen Sie bitte einen Arzt. Dieser kann über gegebenenfalls erforderliche Maß- nahmen entscheiden.

Vergiftungen mit WEIDENRINDE SCHMERZDRAGEES sind bisher nicht bekannt geworden. Bei Einnahme einer größeren Menge von WEIDENRINDE SCHMERZDRAGEES können die unter „Nebenwirkungen“ beschriebenen Beschwerden möglicherweise verstärkt auftreten.

Wenn Sie die Einnahme von WEIDENRINDE SCHMERZDRAGEES vergessen haben: Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht etwa die doppelte Menge, sondern führen Sie die Anwendung, wie in der Dosierungsanleitung beschrieben, fort.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln

Die von anderen Salicylaten bekannten Wechselwirkungen können auch bei der Anwendung dieses Arzneimittels auftreten, insbesondere können die Wirkung von Mitteln zur Senkung der Gerinnungsfähigkeit des Blutes (Antikoagulantien, z.B. Cumarin-Derivate und Heparin), das Risiko einer Magen-Darm-Blutung bei gleichzeitiger Behandlung mit Kortikoiden (Ne- bennierenrindensteroide, z.B. Prednisolon) oder bei gleichzeitigem Alkoholkonsum wie auch die Wirkung von einzunehmenden blutzuckersenkenden Medikamenten erhöht werden.

Die Wirkung von Medikamenten zur Steigerung der Harnsäureausscheidung kann vermin- dert werden.

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker oder eine andere in einem Heilberuf tätige, qualifizierte Person, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder anwenden bzw. vor kur- zem eingenommen oder angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungs- pflichtige Arzneimittel handelt.

Nebenwirkungen

Wie alle Arzneimittel können WEIDENRINDE SCHMERZDRAGEES Nebenwirkungen ha- ben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Gelegentlich (weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten) können Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut (z.B. als Juckreiz, Hautrötung, Ausschlag, Nes- selsucht) und Asthma auftreten.
  • Sehr selten (weniger als 1 von 10000 Behandelten, einschließlich Einzelfällen) sind schwere allergische Reaktionen (Asthma, Kreislaufkollaps, allergischer Schock) nach Einnahme von Weidenrinde beobachtet worden.
  • Bei empfindlichen Patienten sind Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit und Magen- schmerzen möglich.

Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion dürfen WEIDENRINDE SCHMERZDRAGEES nicht nochmals eingenommen werden.

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie kön- nen Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
Beim Auftreten von Nebenwirkungen sollte das Präparat abgesetzt und ein Arzt aufgesucht werden. Dieser kann über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Weitere Informationen

1 überzogene Tablette enthält als Wirkstoff:
Sonstige Bestandteile:

Sucrose, Talkum (E 553b), Mikrokristalline Cellulose, Calciumcarbonat (E 170), Maisstärke, vorverkleisterte Maisstärke, Titandioxid (E 171), Arabisches Gummi, Siliciumdioxid (E 551), Höherkettige Partialglyceride, Weißer Ton, Calciumstearat, Schellack (E 904), Rizinusöl, Macrogol 6000.

Zuletzt aktualisiert am 21.08.2022

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Medikament
Zulassungsinhaber
Hermes Arzneimittel GmbH
Sidroga Gesellschaft für Gesundheitsprodukte mbH
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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