Bei der Einnahme der Tachystin Kapseln mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Wegen des ähnlichen Wirkungsprinzips ist eine gleichzeitige Behandlung mit Vitamin D und dessen Metaboliten zu vermeiden.
Die gleichzeitige Einnahme von Kalziumpräparaten führt zu einer zusätzlichen Erhöhung des Kalziumgehaltes im Blut.
Bei Kombination mit Thiaziden (bestimmte Art von entwässernden Medikamenten) kann es zu Hyperkalzämie (erhöhter Kalziumspiegel im Blut) kommen.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Herzglycosiden (eine bestimmte Art von Medikamenten gegen Herzschwäche) kann sich deren Toxizität durch die Gefahr von Herzrhythmusstörungen erhöhen. Patienten, die Herzglycoside erhalten, müssen ärztlich überwacht werden (EKG, Kontrolle der Kalziumkonzentration im Blut).
Durch Absetzen einer gleichzeitig durchgeführten Thyroxinbehandlung (Behandlung der Schilddrüse mit bestimmten Medikamenten) kann sich ebenfalls eine Hyperkalzämie entwickeln.
Grundsätzlich sollte bei einer relevanten Änderung der Begleitmedikation oder der Lebensumstände während der Behandlung mit Dihydrotachysterol eine engmaschige Kontrolle des Kalziumspiegels im Blut erfolgen.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Bei Einnahme von Tachystin Kapseln zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Wechselwirkungen mit Nahrungsmitteln oder Getränken sind bisher nicht beobachtet worden.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel können die Tachystin® Kapseln Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem Patienten auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000 |
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10 000 |
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Mögliche Nebenwirkungen
Mit dem Auftreten einer Hyperkalzämie (Erhöhung des Kalziumblutspiegels) und deren Folgen muss gerechnet werden. Diese äußert sich u.a. durch Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Gesichtsblässe, Kopfschmerzen, Herzklopfen und Durstgefühl.
Eine langfristige Hyperkalzämie kann zu Nierenschädigungen oder zu Verkalkungen im Gewebe des Herzens, der Lunge oder der Nieren führen.
Des Weiteren kann eine Entkalkung der Knochen mit einem erhöhten Osteoporose-Risiko erfolgen.
Bedingt durch den hohen Ölanteil kann es bei hohen Tagesdosen zu Gallenbeschwerden kommen.
Erdnussöl kann selten schwere allergische Reaktionen hervorrufen.
Amaranth und Ponceau 4R können Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.