Bei Talidat Kaupastillen gegen Sodbrennen handelt es sich um ein Arzneimittel zum Binden überschüssiger Magensäure (Antazidum).
Sie werden angewendet zur symptomatischen Therapie bei Sodbrennen und säurebedingten Magenbeschwerden.
Wirkstoff(e) | Hydrotalcit |
Zulassungsland | DE |
Zulassungsinhaber | Cheplapharm Arzneimittel GmbH |
Zulassungsdatum | 27.11.1997 |
ATC Code | A02AD04 |
Abgabestatus | Apothekenpflichtig |
Verschreibungsstatus | nicht verschreibungspflichtig |
Pharmakologische Gruppe | Antacida |
Bei Talidat Kaupastillen gegen Sodbrennen handelt es sich um ein Arzneimittel zum Binden überschüssiger Magensäure (Antazidum).
Sie werden angewendet zur symptomatischen Therapie bei Sodbrennen und säurebedingten Magenbeschwerden.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Talidat Kaupastillen gegen Sodbrennen einnehmen.
Falls Sie unter länger anhaltenden und wiederkehrenden Magenbeschwerden leiden, oder bei Ihnen Teerstuhl, Blutbeimengungen im Stuhl oder Erbrechen von Blut aufgetreten ist, sollten Sie unverzüglich einen Arzt aufsuchen, da dies Zeichen einer ernsthaften Erkrankung sein können. Wenn Sie an Geschwüren im Magen oder Zwölffingerdarm leiden, sollte eine Untersuchung auf Helicobacter pylori – und im Falle des Nachweises – eine Bekämpfung des Krankheitserregers erwogen werden, da in der Regel bei erfolgreicher Eliminierung der Magenkeime auch die Geschwürerkrankung ausheilt.
Sie sollten Talidat Kaupastillen gegen Sodbrennen nicht länger als 14 Tage einnehmen, ohne dass Sie einen Arzt aufgesucht haben.
Bei längerfristiger Einnahme sollten Sie regelmäßig einen Arzt aufsuchen. Dieser muss zum Beispiel Ihre Aluminiumblutspiegel regelmäßig kontrollieren.
Falls Sie an einer Nieren- oder Leberkrankheit leiden, sollten Sie ihren Arzt aufsuchen, bevor Sie Talidat Kaupastillen gegen Sodbrennen einnehmen. Dieser muss regelmäßig die Aluminiumspiegel und –ausscheidung kontrollieren um eine mögliche Aluminiumeinlagerung ins Gewebe und deren Folgen (z. B. Knochenschäden, Hirnschäden) zu erkennen bzw. zu verhindern. Falls Sie zu diesen Patienten gehören, dürfen Sie Talidat Kaupastillen gegen Sodbrennen nicht längerfristig in hohen Dosen einnehmen.
Langfristige Anwendung von Talidat Kaupastillen gegen Sodbrennen in Kombination mit einer phosphatarmen Ernährung (z. B. bei Fehl- oder Mangelernährung) kann zu einer Hypophosphatämie und dem damit verbundenen Risiko der Entstehung eines mangelhaften Einbaus von Mineralstoffen in das Eiweißknochengrundgerüst (Osteomalazie) führen. Deshalb sollte die langfristige Anwendung von Talidat Kaupastillen gegen Sodbrennen vermieden werden.
Es liegen keine klinischen Studienergebnisse vor, die die Wirksamkeit und Sicherheit der Anwendung von Talidat Kaupastillen gegen Sodbrennen bei Kindern belegen. Talidat Kaupastillen gegen Sodbrennen dürfen bei Kindern bis 12 Jahren nicht angewendet werden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden.
Talidat Kaupastillen gegen Sodbrennen können die Aufnahme von anderen Medikamenten wie Herzglykoside, Tetrazykline und Chinolone (z. B. Ciprofloxazin), H2-Rezeptor-Inhibitoren, Cumarin- Derivaten, Natriumfluoriden und Chenodesoxycholaten aus dem Magen-Darm-Trakt vermindern. Daher sollte die Einnahme anderer Arzneimittel grundsätzlich ein bis zwei Stunden vor oder nach der Einnahme von Talidat Kaupastillen gegen Sodbrennen erfolgen. Eine Erhöhung des pH-Wertes des Urins kann die Ausscheidung einiger Arzneistoffe verändern, z. B. Verminderung der Salicylatausscheidung oder Erhöhung der Chinidinausscheidung mit dem Urin.
Die gleichzeitige Einnahme von Talidat Kaupastillen gegen Sodbrennen mit säurehaltigen Getränken (Obstsäfte, Wein u. a.) bzw. Lebensmitteln erhöht die Aufnahme von Aluminium aus dem Darm und sollte vermieden werden. Dies gilt auch für Brausetabletten, die Zitronensäure bzw. Weinsäure enthalten.
Vor der Anwendung von Talidat Kaupastillen gegen Sodbrennen während der Schwangerschaft sollte eine sorgfältige Nutzen-/Risiko-Abschätzung vorgenommen werden.
Berichte über schädliche Wirkungen von Hydrotalcit während der Schwangerschaft und in der Stillperiode sind nicht bekannt geworden. Während der Schwangerschaft sollten die eingenommenen Mengen von Talidat Kaupastillen gegen Sodbrennen so klein wie möglich sein.
Das Arzneimittel soll in der Schwangerschaft und Stillzeit nur kurzfristig angewendet werden, um eine Aluminiumbelastung des Kindes zu vermeiden.
Aluminiumverbindungen gehen in die Muttermilch über. Ein Risiko für das Neugeborene ist nicht anzunehmen, da nur sehr geringe Mengen aufgenommen werden.
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Bitte nehmen Sie Talidat Kaupastillen gegen Sodbrennen erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Kaupastille, d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.
Dieses Arzneimittel enthält 35 mg Alkohol (Ethanol) pro Kaupastille. Die Menge in 2 Kaupastillen dieses Arzneimittels entspricht weniger als 2 ml Bier und 1 ml Wein. Die geringe Alkoholmenge in diesem Arzneimittel hat keine wahrnehmbaren Auswirkungen.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Die empfohlene Dosis beträgt für Jugendliche ab 13 Jahren und Erwachsene mehrmals täglich 1-2 Pastillen (bis zu maximal 8 Kaupastillen am Tag) zwischen den Mahlzeiten und vor dem Schlafengehen bzw. bei Bedarf, wenn die säurebedingten Magenbeschwerden auftreten.
Die Pastillen vor dem Schlucken gut zerkauen.
Die Einnahme sollte 1 bis 2 Stunden nach den Mahlzeiten und zur Nacht erfolgen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Insbesondere bei hoher Dosierung können folgende Nebenwirkungen auftreten:
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen): „Phosphatmangelsyndrom“ bei langfristiger Anwendung hoher Dosen
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar): erhöhter Magnesiumspiegel im Blut (Hypermagnesiämie), schmerzhafte Knochenerweichung (Osteomalazie)
Psychiatrische Erkrankungen
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar): Demenz
Erkrankungen des Nervensystems
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar): Störungen der Hirnfunktion (Enzephalopathie)
Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen): breiige Stühle und Magen-Darm- Beschwerden (z. B. Durchfall) bei hoher Dosierung
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen): allergische Reaktionen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte,
Abt. Pharmakovigilanz
Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3
D-53175 Bonn
Website: http://www.bfarm.de
anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und dem Blisterstreifen angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Nicht über 25 °C lagern.
Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z.B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.
Creme- bis honigfarbene dreieckige Pastillen mit vertiefter Oberfläche.
Packung mit 20 Kaupastillen
Packung mit 50 Kaupastillen
Packung mit 100 Kaupastillen
CHEPLAPHARM Arzneimittel GmbH
Ziegelhof 24
17489 Greifswald
Tel.: 03834/8539-0
Fax: 03834/8539-119
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Ziegelhof 23-24
17489 Greifswald
Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022
Folgende Medikamente enthalten auch den Wirksstoff Hydrotalcit. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, über ein mögliches Subsitut zu Talidat Kaupastillen gegen Sodbrennen
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