Talidat mint Kaupastillen gegen Sodbrennen

Talidat mint Kaupastillen gegen Sodbrennen
Wirkstoff(e)Hydrotalcit
Zulassungslandde
ZulassungsinhaberCheplapharm Arzneimittel GmbH
ATC CodeA02AD04
Pharmakologische GruppeAntacida

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Was ist Talidat mint Kaupastillen gegen Sodbrennen und wofür wird es angewendet?
Talidat mint Kaupastillen gegen Sodbrennen ist ein Arzneimittel zur Bindung überschüssiger Magensäure (Antazidum)
Anwendungsgebiet
Zur Behandlung von Symptomen der Erkrankung, bei denen Magensäure gebunden werden soll:
- Sodbrennen und säurebedingte Magenbeschwerden
- Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüre (Ulcus ventriculi oder duodeni)
Bei Verdacht auf ein Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür sollte eine Untersuchung auf H. pylori – und im Falle des Nachweises – eine anerkannte antibakterielle Kombinationstherapie erwogen werden, da in der Regel bei erfolgreicher Anwendung einer derartigen Therapie auch die Ulkuskrankheit ausheilt.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Talidat mint Kaupastillen gegen Sodbrennen sollen nicht zur Behandlung von Kindern unter 12 Jahren angewendet werden, da in dieser Altersgruppe keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen zu beachten.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Talidat mint Kaupastillen gegen Sodbrennen
Enthält einen geringen Alkoholanteil (weniger als 100 mg pro Einzelgabe).
Diese Arzneimittel enthält Maltitol-Sirup. Bitte nehmen Sie Talidat mint Kaupastillen gegen Sodbrennen erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Talidat mint Kaupastillen gegen Sodbrennen darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Hydrotalcit oder einen der sonstigen Bestandteile von Talidat mint Kaupastillen gegen Sodbrennen sind.
- Talidat mint Kaupastillen gegen Sodbrennen dürfen bei eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min) nur bei regelmäßiger Kontrolle der Magnesium- und Aluminium-Serumspiegel angewendet werden.
- Bei erniedrigter Phosphatkonzentration im Blut (Hypophosphatämie) dürfen Sie Talidat mint Kaupastillen gegen Sodbrennen erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen.
- Dieses Arzneimittel ist wegen des Gehaltes an Maltitol-Sirup ungeeignet für Patienten mit der selten vorkommenden ererbten Fructose-Unverträglichkeit (hereditäre Fructoseintoleranz).
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Talidat mint Kaupastillen gegen Sodbrennen ist erforderlich
Länger anhaltende und wiederkehrende Magenbeschwerden können Zeichen einer ernsthaften Erkrankung sein, wie z. B. ein Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür. Eine Behandlung mit Talidat mint Kaupastillen gegen Sodbrennen sollte daher ohne ärztliche Untersuchung nicht länger als 14 Tage dauern.
Bei Auftreten von Teerstuhl, Blutbeimengungen im Stuhl oder Erbrechen von Blut ist unverzüglich ein Arzt aufzusuchen.
Bei langfristigem Gebrauch von Talidat mint Kaupastillen gegen Sodbrennen sind regelmäßige Kontrollen der Aluminiumspiegel erforderlich. Dabei sollten 40 g/l nicht überschritten werden.
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion und chronischer Einnahme hoher Dosen besteht die Möglichkeit von Vergiftungen wie eine Erhöhung des Magnesiumspiegels, Anstieg der Serumaluminiumspiegel.
Bei langdauernder Einnahme hoher Dosen und phosphatarmer Diät kann es zur Phosphatverarmung mit dem Risiko einer Knochenerweichung (Osteomalazie) kommen.
Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sollte deshalb eine langdauernde Einnahme hoher Dosen vermieden werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Das Nutzen-Risiko-Verhältnis sollte vor der Einnahme von Hydrotalcit während der Schwangerschaft sorgfältig abgewogen werden.
Das Arzneimittel soll während der Schwangerschaft nur kurzfristig angewendet werden, um eine Aluminiumbelastung des Kindes zu vermeiden. Aluminiumverbindungen gehen in die Muttermilch über.
Ein Risiko für das Neugeborene ist nicht anzunehmen, da nur sehr geringe Mengen aufgenommen werden.

Wie wird es angewendet?

Wie ist Talidat mint Kaupastillen gegen Sodbrennen einzunehmen?
Nehmen Sie Talidat mint Kaupastillen gegen Sodbrennen immer genau nach der Anweisung in dieser Packungsbeilage ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
Die folgenden Angaben gelten für Jugendliche über 12 Jahren und Erwachsene, soweit Ihnen Ihr Arzt Talidat mint Kaupastillen gegen Sodbrennen nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Talidat mint Kaupastillen gegen Sodbrennen sonst nicht richtig wirken können!
Bei Bedarf mehrmals täglich 1–2 Talidat mint Kaupastillen gegen Sodbrennen einnehmen.
Die Tagesdosis sollte 12 Talidat mint Kaupastillen gegen Sodbrennen entsprechend 6000 mg Hydrotalcit nicht überschreiten.
1 Kautablette enthält 0,8 g Maltitol-Sirup.
Der Kalorienwert beträgt 2,3 kcal/g Maltitol-Sirup.
Hinweis:
Die Einnahme anderer Arzneimittel sollte grundsätzlich ein bis zwei Stunden vor oder nach Einnahme von Talidat mint Kaupastillen gegen Sodbrennen erfolgen (siehe Punkt 2 ?Was müssen Sie vor der Anwendung von Talidat mint Kaupastillen gegen Sodbrennen beachten??).
Art der Anwendung
Talidat mint Kaupastillen gegen Sodbrennen werden mehrmals täglich zwischen den Mahlzeiten und vor dem Schlafengehen eingenommen.
Die Kaupastillen sind vor dem Schlucken gut zu kauen. Bei Bedarf anschließend etwas Flüssigkeit trinken.
Dauer der Anwendung
Die Dauer der Behandlung richtet sich nach der Art und Schwere sowie dem Verlauf der Erkrankung.
Nehmen Sie Talidat mint Kaupastillen gegen Sodbrennen ohne ärztlichen oder zahnärztlichen Rat nicht länger als 14 Tage ein.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Talidat mint Kaupastillen gegen Sodbrennen zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Talidat mint Kaupastillen gegen Sodbrennen eingenommen haben, als Sie sollten
Vergiftungen durch Talidat mint Kaupastillen gegen Sodbrennen sind aufgrund der geringen Resorption von Aluminium und Magnesium unwahrscheinlich.
Bei Überdosierung kann es zu Änderungen des Stuhlverhaltens wie Stuhlerweichung und Zunahme der Stuhlhäufigkeit kommen.
Therapeutische Maßnahmen sind hier im Allgemeinen nicht erforderlich.
Wenn Sie die Einnahme von Talidat mint Kaupastillen gegen Sodbrennen vergessen haben
Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht mehr Kautabletten ein, sondern setzen Sie die Behandlung mit der verordneten Dosis fort.
Wenn Sie die Einnahme von Talidat mint Kaupastillen gegen Sodbrennen abbrechen
Sprechen Sie auf jeden Fall mit Ihrem Arzt, bevor Sie – z. B. aufgrund des Auftretens von Nebenwirkungen – eigenmächtig die Behandlung mit Talidat mint Kaupastillen gegen Sodbrennen unterbrechen oder vorzeitig beenden.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Talidat mint Kaupastillen gegen Sodbrennen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die Aufnahmen und damit auch die Wirksamkeit von anderen Arzneimitteln wird durch Talidat mint Kaupastillen gegen Sodbrennen vermindert.
Besonders wichtig ist dies bei bestimmten Antibiotika (z. B. Tetracyclinen und Chinolonderivaten wie Ciprofloxacin, Ofloxacin und Norfloxacin) und bei Arzneimitteln die die Herzkraft steigern (herzwirksame Glycoside).
Auch ist auf eine mögliche Beeinflussung der Löslichkeit von Medikamenten, die mit dem Urin ausgeschieden werden, wie z. B. Salicylat oder Chinidin, zu achten.
Deswegen sollte die Einnahme anderer Arzneimittel 1–2 Stunden vor oder nach der Einnahme von Talidat mint Kaupastillen gegen Sodbrennen erfolgen.
Bei Einnahme von Talidat mint Kaupastillen gegen Sodbrennen zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Die gleichzeitige Einnahme von Talidat mint Kaupastillen gegen Sodbrennen und säurehaltigen Getränken (z. B. Obstsäfte, Wein) führt zu einer unerwünschten Steigerung der Aluminiumaufnahme aus dem Darm.
Auch Brausetabletten enthalten Fruchtsäuren, die die Aluminiumaufnahme steigern können.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Talidat mint Kaupastillen gegen Sodbrennen Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, oder unbekannt

Mögliche Nebenwirkungen
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn einer der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
Häufig treten weiche Stühle auf, nur in Einzelfällen wurden Durchfälle beobachtet.
Bei stark eingeschränkter Nierenfunktion kann die Einnahme von magnesium- und aluminiumhaltigen Medikamenten wie Talidat mint Kaupastillen gegen Sodbrennen einen erhöhten Magnesiumgehalt des Blutes (Hypermagnesiämie) und einen Anstieg der Serum-Aluminiumspiegel verursachen. Bei ungenügender Nierenleistung (Niereninsuffizienz) und bei langfristiger Einnahme hoher Dosen kann es zur Aluminiumeinlagerung vor allem in das Nerven- und Knochengewebe und zur Phosphatverarmung kommen.
Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie unter der Behandlung mit Talidat mint Kaupastillen gegen Sodbrennen Durchfälle bekommen. In der Regel wird eine Verminderung der Dosis die Beschwerden bessern.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Blister nach Verwendbar bis angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Aufbewahrungsbedingungen :
Nicht über 30 C lagern

Weitere Informationen

Was Talidat mint Kaupastillen gegen Sodbrennen enthält
Der Wirkstoff ist:
1 Kautablette enthält 500 mg Hydrotalcit
entsprechend einer Neutralisationskapazität von mind. 13 mval HCL.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Maltitol-Sirup (Ph. Eur.), arabisches Gummi, Xanthangummi, Maltodextrin, Saccharin-Natrium, Natrium-Cyclamat, Titandioxid, Ethanol 96 %, dünnflüssiges Paraffin, gebleichtes Wachs, Pfefferminz-Öl, Racementhol.
1 Kautablette enthält 0,8 g Maltitol entsprechend ca. 0,067 BE.
Der Kalorienwert beträgt 2,3 kcal/g Maltitol-Sirup (Ph. Eur.)
Wie Talidat mint Kaupastillen gegen Sodbrennen aussieht und Inhalt der Packung:
Talidat mint Kaupastillen gegen Sodbrennen sind cremeweiße bis graulich farbige dreieckige Kautabletten mit einer Vertiefung an der Oberfläche.
Darreichungsform und Inhalt
Packung mit 20 Kautabletten (N1)
Packung mit 50 Kautabletten (N2)
Packung mit 100 Kautabletten (N3)
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
CHEPLAPHARM Arzneimittel GmbH
Bahnhofstraße 1a
17498 Mesekenhagen
Tel.-Nr.: 038351 5369-0
Fax-Nr.: 038351 5369-25
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Februar 2007.
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Zuletzt aktualisiert am 24.08.2022

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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