Wie alle Arzneimittel können Tramal Ampullen Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig | mehr als 1 von 10 Behandelten |
Häufig | mehr als 1 von 100 Behandelten und weniger als 1 von 10 |
10.05.2012 | 6 von 12 |
| Behandelten |
Gelegentlich | mehr als 1 von 1.000 Behandelten und weniger als 1 von 100 |
| Behandelten |
Selten | mehr als 1 von 10.000 Behandelten und weniger als 1 von 1.000 |
| Behandelten |
Sehr selten | weniger als 1 von 10.000 Behandelten |
Nicht bekannt | Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Sie sollten unverzüglich einen Arzt aufsuchen, wenn Sie Beschwerden einer allergischen Reaktion wie Schwellungen von Gesicht, Zunge und/oder Rachen und/oder Schwierigkeiten beim Schlucken oder Hautausschlag mit gleichzeitigen Atembeschwerden bemerken.
Die häufigsten Nebenwirkungen, die während der Behandlung mit Tramal Ampullen auftreten, sind Übelkeit und Schwindel, die häufiger als bei 1 von 10 Patienten auftreten.
Herzerkrankungen:
Gelegentlich: Beeinflussung der Herztätigkeit (Herzklopfen, erhöhter Herzschlag). Diese Nebenwirkungen können insbesondere bei aufrechter Körperhaltung und körperlicher Belastung auftreten.
Selten: Verlangsamung der Herzfrequenz
Untersuchungen:
Selten: Blutdruckanstieg
Kreislaufstörungen:
Gelegentlich: Beeinflussung der Kreislaufregulation (Schwächeanfälle und Kreislaufzusammenbruch). Diese Nebenwirkungen können insbesondere bei aufrechter Körperhaltung und körperlicher Belastung auftreten.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen:
Selten: Appetitveränderungen
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraumes und des Mittelfells:Selten: Verminderung der Atmung, Atemnot (Dyspnoe)
Werden die empfohlenen Arzneimengen überschritten oder gleichzeitig andere Arzneimittel angewendet, die dämpfend auf das Gehirn wirken, kann eine Verminderung der Atmung auftreten. Über eine Verschlimmerung von Asthma wurde berichtet, wobei jedoch ein Zusammenhang mit dem Wirkstoff Tramadol nicht hergestellt werden konnte.
Erkrankungen des Nervensystems:
Koordinationsstörungen, vorübergehender Bewusstseinsverlust (Ohnmacht)
Epileptische Krampfanfälle traten überwiegend nach Anwendung hoher Tramadol-Dosierungen auf oder nach gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, welche die Krampfschwelle erniedrigen.
Nicht bekannt: Sprachstörungen
Psychiatrische Erkrankungen:
Selten: Wahrnehmungsstörungen (Halluzinationen), Verwirrtheit, Schlafstörungen, Angstzustände und Albträume
Psychische Beschwerden können nach einer Behandlung mit Tramal auftreten, wobei ihre Intensität und ihr Wesen individuell unterschiedlich in Erscheinung treten (je nach Persönlichkeit und Dauer der Anwendung). Hierbei kann es sich um Stimmungsveränderungen (meist gehobene, gelegentlich auch gereizte Stimmung), Veränderungen der Aktivität (meist Dämpfung, gelegentlich Steigerung) und Veränderungen der kognitiven und sensorischen Leistungsfähigkeit (Veränderung der Sinneswahrnehmung und des Erkennens, was zu Fehlern im Entscheidungsverhalten führen kann) handeln.
Eine Abhängigkeit kann sich einstellen.
Bei einem abrupten Absetzen des Arzneimittels können Entzugsreaktionen auftreten (siehe "Wenn Sie die Anwendung von Tramal Ampullen abbrechen").
Augenerkrankungen:
Selten: Verschwommenes Sehen
Nicht bekannt: Pupillenerweiterung
Erkrankungen des Verdauungstraktes:
Sehr häufig: | Übelkeit |
Häufig: | Verstopfung, Mundtrockenheit, Erbrechen |
Gelegentlich: | Brechreiz, Magen-/Darm Beschwerden (z. B. Magendruck, Völlegefühl), |
| Durchfall |
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes: |
Häufig: | Schwitzen |
Gelegentlich: | Hauterscheinungen (z. B. Juckreiz, Ausschlag) |
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen:
Selten: Verminderte Muskelkraft
Erkrankungen der Leber und der Galle:
Sehr selten: Leberenzymwerterhöhungen
Erkrankungen der Nieren und Harnwege:
Selten: Erschwertes oder schmerzhaftes Wasserlassen bzw. weniger Urin als normal
Erkrankungen des Immunsystems:
Selten: Allergische Reaktionen (z.B. Atemnot, pfeifende Atemgeräusche, Hautschwellungen) und Schockreaktionen (plötzliches Kreislaufversagen) werden in seltenen Fällen beobachtet.
Allgemeine Erkrankungen:
Häufig: Erschöpfung
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.