Vecuronium Hikma 4 mg

Vecuronium Hikma 4 mg
Wirkstoff(e)Vecuronium
ZulassungslandDE
ZulassungsinhaberHIKMA Farmaceutica (Portugal)
Zulassungsdatum24.07.2001
Pharmakologische GruppeMuskelrelaxanzien, peripher wirkende Mittel

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Bezeichnung des Arzeimittels

Vecuronium Hikma 4 mg, Pulver zur Herstellung einer lnjektionslösung

Wirkstoff: Vecuroniumbromid

Stoff- oder Indikationsgruppe oder Wirkungsweise

Peripher aktives Muskelrelaxans (ATC Code: M03AC03)

Anwendungsgebiete

Vecuronium Hikma 4 mg ist als Hilfsmittel für die Allgemeinanästhesie zur Erleichterung der endotrachealen Intubation angezeigt und um die Skelettmuskulaturlähmung für die Dauer eines chirurgischen Eingriffs zu erhalten.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Gegenanzeigen

Bei einer Überempfindlichkeit gegenüber Vecuronium, dem Bromidion oder einen der sonstigen Bestandteile.

Anwendung während der Schwangerschaft und in der Stilllzeit

Zur Zeit liegen keine ausreichenden Daten über die Anwendung von Vecuroniumbromid während der Schwangerschaft bei Tieren und beim Menschen vor, so dass das potentielle Risiko für den Fötus nicht beurteilt werden kann. Vecuroniumbromid soll schwangeren Frauen nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung verabreicht werden.

Es ist nicht bekannt, ob Vecuroniumbromid in die Muttermilch übergeht.

Sectio Caesarea

Untersuchungen mit Vecuroniumbromid in Dosen von bis zu 0,1 mg/kg zeigten dessen Unbedenklichkeit bei derAnwendung während des Kaiserschnitts. Vecuroniumbromid hat keinen Einfluss auf den Apgar-Wert, den fetalen Muskeltonus oder die kardiorespiratorische Anpassung des Neugeborenen. Nabelschnurblutproben haben gezeigt, dass nur ein sehr begrenzter prazentärer Übertritt von Vecuroniumbromid erfolgt und dieses beim Neugeborenen nicht zu klinisch unerwünschten Nebenwirkungen führt.

Antagoisierung einer vecuroniumbromidinduzierten neuromuskulären Blockade bei Patientinnen, die Magnesiumsulfat zur Therapie einer Schwangerschaftstoxikose erhalten, kann ungenügend sein, da Magnesiumsalze die neuromuskuläre Blockade verstärken. Daher sollte die Dosierung von Vecuroniumbrornid bei Patientinnen, die Magnesiumsulfat erhalten, reduziert und unter sorgfältiger Kontrolle der Kontraktionsantwort titriert werden.

Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise

Vecuronium Hikma 4 mg darf nur von Ärzten angewendet werden, die die Methoden und Techniken der Intubation, künstlichen Beatmung und Wiederbelebung beherrschen und die mit den Wirkungen von Vecuroniumbromid vertraut sind.

Weitere Vorraussetzungen für die Anwendung von Vecuronium Hikma 4 mg ist die Möglichkeit zur künstlichen Beatmung.

Vecuronium Hikma 4 mg lähmt die Atem- und Skelettmuskulatur, ohne das Bewusstsein zu beeinträchtigen. Deshalb darf Vecuronium Hikma 4 mg erst nach Gabe hypnotisch wirkender

   

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Pharmaka angewendet werden.    

Bei allergischer Überempfindlichkeit gegen andere Muskelrelaxantien darf Vecuronium Hikma 4 mg nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden.

Über anaphylaktische Reaktionen nach Verabreichung von neuromuskulären Blockern im Allgemeinen wird berichtet (siehe auch „13. Nebenwirkungen“). Obwohl diese Reaktionen bei

Vecuroniumbromid sehr selten beobachtet wurden, sollten immer entsprechende Vorsorgemaßnahmen getroffen werden.

Bradykardien nach Gabe anderer bei der Anästhesie verwendeter Arzneimittel oder nach Vagusreizung während der Operation werden durch Vecuroniumbromid nicht beeinflusst.

Zurzeit liegen nur unzureichende Daten vor, um Empfehlungen für die Anwendung von Vecuroniumbromid auf der lntensivstation machen zu können.

Über einen verlängerten muskulären Block nach längerem Gebrauch von Vecuroniumbromid bei schwerkranken Patienten in der lntensivmedizin wurde berichtet. Es ist wichtig, dass Patienten mit kontinuierlichem Block adäquate Analgesie und Sedation erhalten, und dass die neuromuskuiäre Transmission fortlaufend überwacht wird.

Wenn Succinylcholin zur Intubation verwendet wird, sollte Vecuroniumbromid erst nach Abklingen der durch Succinylcholin ausgelösten neuromuskulären Blockade beim Patienten verabreicht werden.

Schwere Elekrolytstörungen und Störungen des Säure-Basen-Haushaltes sollten, wenn möglich, vor Anwendung von Vecuronium Hikma 4 mg ausgeglichen werden. Hypokaliämie, Hypermagnesiämie oder (respiratorische) Azidose können zu einer Verstärkung der neuromuskulären Blockade führen.

Folgende Krankheitszustände können die Pharmakokinetik und/oder die Pharmakodynamik von Vecuroniumbromid beeinflussen:

Erkrankungen der Leber und/oder der Gallenwege

Obwohl Vecuroniumbromid hauptsächlich über die Galle ausgeschieden wird, werden bei Patienten mit Erkrankungen der Leber und/oder der Gallenwege im Allgemeinen lediglich geringe, dosisabhängige Veränderungen des Verlaufs der durch Vecuroniumbromid- induzierten neuromuskulären Blockade beobachtet. Mit Vecuroniumbromid-Dosen von 0,1 mg/kg ist im Vergleich zu Patienten ohne Störungen der Leber- bzw. Gallenfunktion der Zeitraum bis zum Wirkungseintritt leicht, aber statistisch nicht signifikant, verlängert und die Wirkdauer herabgesetzt. Bei Dosen von 0,15 mg/kg und 0,2 mg/kg trat die Verlängerung des Zeitraums bis zum Wirkungseintritt weniger stark ausgeprägt (0,15 mg/kg) und bei 0,2 mg/kg gar nicht auf. Bezüglich der Wirkdauer konnten in der 0,15 mg/kg-Gruppe keine Abweichungen festgestellt werden, wohingegen in der 0,2 mg/kg-Gruppe eine signifikante Verlängerung der Wirkdauer sowie der Erholungsphase beobachtet wurde.

Niereninsuffizienz

Nach Verabreichung von Vecuroniumbromid bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen wurde nur über geringfügige Veränderungen der pharmakokinetischen Parameter berichtet. Wie bei anderen nicht- depolarisierenden Muskelrelaxantien kann auch eine gewisse Resistenz gegenüber der Wirkung von Vecuroniumbromid bei Patienten mit

 

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Niereninsuffizienz auftreten. Der Wirkungseintritt und die Erholungsphase können leicht, jedoch klinisch nicht signifikant, verzögert sein, wenn Vecuroniumbromid Patienten mit Niereninsuffizienz verabreicht wird.

Verlängerte Kreislaufzeit

Erkrankungen, die mit einer verlängerten Kreislaufzeit einhergehen (z.B. Herzinsuffizienz, hohes Alter, Ödemzustände), können zu einem verzögerten Wirkungseintritt führen. Bedingt durch die herabgesetzte Plasmaclearance kann auch die Wirkungsdauer verlängert sein.

Neuromuskuläre Erkrankungen

Vecuronium Hikma 4 mg sollte bei allen Erkrankungen des neuromuskulären Systems mit größter Vorsicht eingesetzt werden, da bei diesen Patienten die Reaktionen auf neuromuskulär blockierende Substanzen erheblich verändert sein kann. Ausmass und Richtung dieser Veränderung können stark variieren. Bei Patienten mit Myasthenia gravis oder Lambert-Eaton-Syndrom (auch wenn diese klinisch noch nicht manifest sind) können bereits geringe Dosen von Vecuroniumbromid eine vollständige Lähmung der Skelettmuskulatur bewirken.

Hypothermie

Bei Operationen unter Hypothermie ist die neuromuskuläre Blockade durch Vecuroniumbromid verlängert.

Weitere Zustände, die die Wirkungen von Vecuroniumbromid steigern können

Zustände, die zu einer Steigerung der pharmakodynamischen Wirkung von Vecuroniumbromid führen können, sind u.a. Hypokaliämie (z.B. nach schwerem Erbrechen, Durchfall und diuretischer Therapie), Hypermagnesiämie, Hypokalzämie (nach Massivtransfusionen), Hypoproteinämie, Dehydratation, Azidose, Hyperkapnie, Kachexie. Deshalb sollten schwere Elektrolytenstörungen, ein veränderter pH-Wert des Blutes oder Dehydratation nach Möglichkeit korrigiert werden.

Wie Pancuroniumbromid, d-Tubocurarine oder andere nicht-depolarisierende neuromuskuläre Blocker, kann Vecuroniumbromid zu einer Verkürzung der partiellen Thromboplastin-bzw. der Prothronibinzeit führen.

Fädiatrie

Bei Neugeborenen und Säuglingen entspricht die ED90-Dosis von Vecuroniumbromid unter Halothananästhesie in etwa den Dosen bei Erwachsenen (ca. 0,028 mg/kg).

Der Wirkungseintritt von Vecuroniumbromid ist bei Neugeborenen und Säuglingen, vermutlich aufgrund der kürzeren Kreislaufzeit und dem höheren Herzminutenvolumen, beträchtlich schneller als bei Kindern und Erwachsenen. Eine höhere Sensibilität der motorischen Endplatte gegenüber neuromuskurären Brockern könnte bei diesen Patienten für den früheren Wirkungseintritt verantwortlich sein. Bei Vecuroniumbromid sind die Wirkdauer und die Erholungsphase bei Neugeborenen und Säuglingen länger als bei Erwachsenen und Kindern. Niedrigere Erhaltungsdosen von Vecuroniumbromid sollten deshalb weniger häufig verabreicht werden.

Die ED90-Dosis von Vecuroniumbromid bei Kindern unter Halothananästhesie wurde für etwas höher (ca. 0,032 mg/kg) als bei Erwachsenen befunden, dieser Wert ist jedoch statistisch gesehen nicht signifikant. Bei Vecuroniumbromid sind die Wirkdauer und die

 

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Erholungszeit bei Kindern im Allgemeinen um 30% bzw. 20-30% kürzer als bei Erwachsenen.

Ähnlich wie bei Erwachsenen ist bei pädiatrischen Patienten kein kumulativer Effekt beobachtet worden, sofern die Erhaltungsdosen ca. ein Viertel der Anfangsdosis betrugen und die Verabreichung bei einer 25%igen Erholung der Kontraktionsanwort erfolgte. Die längere Erholungsphase von Vecuroniumbromid bei Neugeborenen und Säuglingen rechtfertigt jedoch keine routinemäßige Anwendung von Antidoten. Bei Anwendung sind diese Antidote zur Antagonisierung der neuromuskulären Blockade bei Neugeborenen und Säuglingen genauso wirksam wie bei Kleinkindern und Erwachsenen.

Auswirkungen auf die Verkehrsüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen

Nach der Gabe von Vecuronium Hikma 4 mg im Rahmen einer Allgemeinanästhesie dürfen die Patienten 24 Stunden nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen und keine Maschinen bedienen.

Wie wird es angewendet?

Vecuronium Hikma 4 mg ist nur zur intravenösen Injektion bzw. zur intravenösen lnfusion nach Verdünnen bestimmt.

Durch Zugabe von 1 ml Wasser zu lnjektionszwecken erhält man eine Lösung mit einem pH- Wert von ca. 4, die 4 mg Vecuroniumbromid pro Milliliter (4 mg/ml) enthält.

Als Alternative können Durchstechflaschen zu 10 mg verwendet werden. Eine Lösung mit einer niedrigeren Konzentration und einem Volumen von bis zu 4 ml bzw. 10 ml kann mit Hilfe folgender Infusionslösungen hergestellt werden:

5%ige Glukoselösung, 0,9%ige Natriumchloridlösung, Ringer-Laktatlösung,

5%ige Glukose in Ringer-Laktatlösung,

5%ige Glukose in 0,9%iger Natriumchloridiösung, Wasser zu lnjektionszwecken.

Die Lösung von Vecuronium Hikma 4 mg mit Wasser zu Injektionszwecken kann mit den folgenden Flüssigkeiten in Behältern aus PVC bzw. aus Glas auf bis zu 40 mg/l verdünnt werden:

0,9%ige Natriumchlorid-lnjektionslösung, 5%ige Glukose-lnjektionslösung, Ringer-Lösung,

Ringer-Glukoselösung.

Die oben genannte rekonstituierte Lösung kann auch durch den Schlauch einer laufenden Infusion den nachfolgenden Flüssigkeiten beigegeben werden:

Ringer-Laktatlösung,

5%ige Glukose in Ringer-Laktatlösung,

5%ige Glukose in 0,9%iger Natriumchloridlösung, Haemaccel 35,

5%iges Dextran 40 in 0,9%iger Natriumchloridlösung, Wasser zu lnjektionszwecken.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Von folgenden Arzneimitteln wurde ein Einfluss auf Wirkungsstärke und/oder Wirkungsdauer nicht-depolarisierender Muskelrelaxanzien nachgewiesen:

Steigerung der Wirkung von Vecuronium Hikma 4 mg

Halogenierte Inhalationsanästhetika verstärken die neuromuskuläre Blockade von Vecuronium Hikma 4 mg. Dieser Effekt macht sich nur bei Verwendung von Erhaltungsdosen bemerkbar (siehe auch Abschnitt 3). Auch die Aufhebung der neuromuskulären Blockade durch Acetylcholinesterase-Inhibitoren könnte unterdrückt werden.

Nach Intubation mit Suxamethonium (siehe Abschnitt 3).

Langzeitanwendung von Vecuronium Hikma 4 mg in Kombination mit Kortikosteroiden auf der Intensivstation kann zu einer verlängerten neuromuskulären Blockade oder Myopathie führen. Daher sollte Vecuronium Hikma 4 mg bei Patienten, die gleichzeitig Kortikosteroide erhalten, so kurz wie möglich verwendet werden.

weitere Arzneimittel:

Antibiotika: Aminoglykoside, Lincosamide und Polypeptid-Antibiotika, Acylamino-Penicilline. Diuretika, Chinidin, Magnesiumsalze, Kalziumkanalblocker, Lithiumsalze, Cimetidin, Lidocain und kurzfristige Verabreichung von Phenytoin oder Betablockern.

Nach postoperativer Verabreichung von Aminoglykosiden, Lincosamiden, Polypeptiden,

Acylamino-Penicillinen, Chinidin und Magnesiumsalzen kann es zur Rekurarisierung kommen (siehe oben “Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung”).

Abschwächung der Wirkung von Vecuronium Hikma 4 mg

 

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Vorherige chronische Verabreichung von Phenytoin oder Carbamazepin.

Unterschiedliche Wirkung auf Vecuronium Hikma 4 mg

Die Kombination anderer nicht-depolarisierender Muskelrelaxanzien mit Vecuronium Hikma 4 mg kann zu einer Abschwächung oder Verstärkung der neuromuskulären Blockade führen, je nachdem in welcher Reihenfolge verabreicht und welches Muskelrelaxans verwendet wird.

Die Gabe von Suxamethonium nach Verabreichung von Vecuronium Hikma 4 mg kann die muskelrelaxierende Wirkung von Vecuronium Hikma 4 mg verstärken oder abschwächen.

Wirkung von Vecuronium Hikma 4 mg auf andere Arzneimittel

Bei gleichzeitiger Gabe von Vecuronium Hikma 4 mg und Lidocain kann die Wirkung von Lidocain schneller eintreten.

Vecuronium Hikma 4 mg kann in den Schlauch einer laufenden Infusion injiziert werden, die folgende Arzneimittel enthält: Fentanyl, Droperidol, Nicomorphinhydrochlorid und Pancuroniumbromid. Es sind keine Kompatibilitätsstudien mit anderen Arzneimitteln durchgeführt worden.

Nebenwirkungen

Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Veränderungen der vitalen Zeichen und eine verlängerte neuromuskuläre Blockade. Am häufigsten nach der Markteinführung gemeldete Nebenwirkungen sind anaphylaktische und anaphylaktoide Reaktionen und damit verbundene Symptome (Häufigkeit < 1/100.000).

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

SystemorganklasseGelegentlich/ Selten¹Sehr selten
ImmunsystemsÜberempfindlichkeit, anaphylaktische Reaktion, anaphylaktoide Reaktion, anaphylaktischer Schock, anaphylaktoider Schock
Nervensystemsschlaffe Lähmung
HerzTachykardie
GefäßeHypotonieKreislaufkollaps und Schock Hautrötung
Atemwege, Brustraums und MediastinumsBronchospasmus
Haut und des UnterhautzellgewebesAngioneurotisches Ödem, Urtikaria, Ausschlag, erythematöser Ausschlag
Skelettmuskulatur, Bindegewebe und KnochenMuskelschwäche²
Allgemein und Beschwerden am VerabreichungsortArzneimittel wirkungslos, Arzneimittelwirkung/ therapeutischer Effekt vermindert, Arzneimittelwirkung/ therapeutischer Effekt erhöhtGesichtsödeme, Schmerzen an der Injektionsstelle, Reaktionen an der Injektionsstelle
 

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  Verletzung, Vergiftung und Verlängerte neuromuskuläre Komplikationen der
  durch Eingriffe bedingte Blockade, Atemwege verursacht durch
 

Komplikationen

verzögerte Erholung von der

Anästhesie

    Narkose    
         

1 Die Häufigkeiten wurden basierend auf Postmarketingberichten und Literaturangaben geschätzt.

2 Nach Langzeitanwendung auf der Intensivstation.

Verlängerte neuromuskuläre Blockade

Die häufigste Nebenwirkung nicht-depolarisierender Muskelrelaxanzien ist die Verlängerung der pharmakologischen Wirkung des Arzneimittels über die benötigte Zeitspanne hinaus. Sie kann von einer Skelettmuskelschwäche bis hin zu einer starken und lang andauernden Skelettmuskellähmung mit Ateminsuffizienz oder Apnoe reichen. Einige Fälle von Myopathie

wurden nach Anwendung von Vecuronium Hikma 4 mg in Kombination mit Kortikosteroiden auf der Intensivstation berichtet (siehe “Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen” in Abschnitt 4.5).

Anaphylaktische Reaktionen

Schwere anaphylaktische Reaktionen auf Muskelrelaxanzien einschließlich Vecuronium Hikma 4 mg wurden sehr selten berichtet. Anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen umfassen normalerweise mehrere Anzeichen oder Symptome wie z. B. Bronchospasmus, kardiovaskuläre Veränderungen (z. B. Hypotonie, Tachykardie, Kreislaufkollaps und -schock) und Veränderungen der Haut (z. B. Angioödem, Urtikaria). Diese Reaktionen waren in einigen Fällen tödlich. Da die Reaktionen sehr schwerwiegend sein können, sollte immer mit dem Auftreten gerechnet und die nötigen Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden.

Histaminfreisetzung und Reaktionen auf Histamin

Da Muskelrelaxanzien sowohl lokal an der Injektionsstelle als auch systemisch eine Histaminfreisetzung bewirken können, sollte bei Verabreichung dieser Arzneimittel immer die Möglichkeit in Betracht gezogen werden, dass Juckreiz und erythematöse Reaktionen an der

Injektionsstelle und/oder generalisierte histaminoide (anaphylaktoide) Reaktionen auftreten können (siehe auch oben unter “Anaphylaktische Reaktionen”).

In experimentellen Studien mit intradermaler Injektion von Vecuronium Hikma 4 mg wurde gezeigt, dass Vecuronium Hikma 4 mg lokal nur wenig Histamin freisetzt. Kontrollierte Studien am Menschen zeigten keinen signifikanten Anstieg der Plasmahistaminwerte nach intravenöser Verabreichung von Vecuronium Hikma 4 mg. In der alltäglichen umfangreichen Anwendung von Vecuronium Hikma 4 mg wurde bisher selten über derartige Fälle berichtet.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Vecuronium Hikma 4 mg soll nach Ablauf des auf der Packung und dem Behältnis aufgedruckten Verfalldatums nicht mehr verwendet werden.

Haltbarkeit des Arzneimittels: 2 Jahre

 

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Nach Rekonstitution in der Durchstechflasche (siehe auch “Art und Dauer der Anwendung“) kann die lnjektionslösung von Vecuronium Hikma 4 mg bei 2-8 °C und nach Verdünnung zur lnfusionslösung bei 15-30 °C bis zu 24 Stunden aufbewahrt werden.

Aus mikrobiologischer Sicht sollte die Injektionslösung bzw. Infusionslösung sofort verwendet werden es sei denn, die Methode des Verdünnens schließt das Risiko einer mikrobiellen Kontamination aus. Wenn die gebrauchsfertige Zubereitung nicht sofort verwendet wird, ist der Anwender für die Dauer und Bedingung der Aufbewahrung verantwortlich.

Vecuronium Hikma 4 mg darf nicht in Kombination mit anderen Lösungen oder

Medikamenten gemeinsam in einer Spritze bzw. einem einzigen lnfusionsbeutel verabreicht werden, wenn die Kompatibilität nicht nachgewiesen wurde (siehe auch ‘Wechselwirkungen mit anderen Mitteln“).

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.

Weitere Informationen

Arzneilich wirksamer Bestanteil:

1 Ampulle enthält 4 mg Vecuroniumbromid.

Sonstige Bestandteile:

Zitronensäure-Monohydrat, Dinatriumhydrogenphosphat 7 H20, Mannitol (Ph.Eur), Natriumhydroxid und/oder Phosphorsäure 23%, Stickstoff als Schutzgas.

Zuletzt aktualisiert am 21.08.2022

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Medikament
Zulassungsinhaber
Inresa Arzneimittel GmbH
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden

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