Aktiferrin compositum – Kapseln dürfen nicht eingenommen werden
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wenn Sie allergisch gegen die Eisen(II)-sulfat, D,L-Serin und Folsäure, Soja, Erdnuss oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
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bei Eisenspeichererkrankungen (Hämochromatosen, Hämosiderose),
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bei Blutarmut mit Störung der Eisenverwertung (sideroachrestische Anämie, Bleianämie, Thalassämie),
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bei anderen Formen der Blutarmut, die nicht auf Eisenmangel zurückzuführen sind.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Aktiferrin-Kapseln einnehmen.
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wenn Sie diätetische oder andere Eisensalz-Ergänzungen erhalten, um das Risiko einer möglichen Eisenüberdosierung zu vermeiden,
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wenn Sie an Entzündungen oder Geschwüren der Magen-Darmschleimhaut leiden: das Risiko einer Verschlimmerung Ihrer Magen-Darmerkrankung kann sich bei gleichzeitiger Einnahme von Aktiferrin compositum – Kapseln erhöhen. Ihr Arzt wird nach sorgfältiger Nutzen-/ Risikoabwägung entscheiden, ob Sie Aktiferrin compositum – Kapseln einnehmen sollen.
Aufgrund des Risikos von Geschwüren im Mundbereich und Zahnverfärbungen dürfen die Kapseln nicht gelutscht, zerkaut und im Mund gelassen werden, sondern sind im Ganzen mit ausreichend Wasser einzunehmen. Falls Sie diesen Anweisungen nicht folgen können oder falls Sie Schluckbeschwerden haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihr Ansprechen auf die Behandlung und die Notwendigkeit zur Fortführung der Eisen-Gabe durch eine Bestimmung verschiedener Laborwerte überprüfen.
Eine dunkle bis schwarze Verfärbung des Stuhls ist durch die Einnahme von Aktiferrin compositum – Kapseln bedingt und völlig harmlos.
Die Gabe von Folsäure in Tagesdosen von 1 mg und darüber kann bei perniziöser Anämie (Blutarmut aufgrund von Vitamin B12- Mangel) zur Normalisierung des Blutbildes führen, während die neurologischen Beschwerden fortschreiten. Deshalb wird der Arzt vor Behandlungsbeginn einen Vitamin-B12-Mangel als Ursache der Blutarmut ausschließen.
Einnahme von Aktiferrin compositum – Kapseln zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Werden Aktiferrin compositum – Kapseln gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln eingenommen, so können sich diese in ihrer Wirkung gegenseitig beeinflussen.
Eisensalze vermindern die Aufnahme gleichzeitig eingenommener Arzneimittel. Dazu gehören bestimmte Antibiotika, wie Tetrazykline, Gyrasehemmer (z. B. Ciprofloxacin, Levofoloxacin,
Norfloxacin, Ofloxacin), Biphosphonate, Penicillamin und Arzneimittel zur Behandlung von Schüttellähmung (Parkinson-Krankheit), wie Levodopa, Carbidopa und Methydopa.
Bei Patienten, die mit Schilddrüsenhormonen behandelt werden, vermindern Eisensalze die Aufnahme von Schilddrüsenhormonen (Thyroxin). Eisensalze vermindern die Aufnahme von Zink.
Gleichzeitige Einnahme von Vitamin E kann bei Kindern das Ansprechen auf Eisen vermindern.
Die Aufnahme von Eisen wird durch die gleichzeitige Anwendung von Colestyramin (blutfettsenkendes Arzneimittel), Arzneimitteln zur Verminderung der Magensäure (Aluminium-, Magnesium-, Kalzium-, Wismut-hältig) sowie Kalzium- und Magnesium-Ergänzungspräparaten herabgesetzt. Vitamin C oder Zitronensäure fördern die Eisenaufnahme.
Die gleichzeitige Anwendung von Eisensalzen mit bestimmten entzündungshemmenden Schmerzmitteln (nichtsteroidale Antirheumatika) kann die Reizwirkung des Eisens auf die Schleimhaut des Magen-Darmtrakts verstärken.
Der Wirkeintritt von Eisen kann bei gleichzeitiger intravenöser Gabe (Verabreichung in die Vene) von Chloramphenicol (bestimmtes Antibiotikum) verzögert sein.
Aktiferrin compositum-Kapseln sollten nicht innerhalb von 2-3 Stunden nach Verabreichung eines der o.g. Arzneimittel eingenommen werden. Gegebenenfalls wird der Arzt die Wirksamkeit des gleichzeitig gegebenen Arzneimittels medizinisch bzw. labordiagnostisch überwachen. Halten Sie daher bitte die vom Arzt angeordneten Kontrollen ein.
Die Aufnahme von Eisen kann ferner durch Nahrungsbestandteile vegetarischer Kost (Eisenkomplexbildner wie z. B. Phosphate, Phytate, Oxalate), schwarzen Tee, Kaffee, Eier und Milch gehemmt werden.
Orale Mittel zur Empfängnisverhütung („Antibabypille“) und Mittel zur Behandlung von Krampfanfällen (wie Phenytoin, Primidon, Barbiturate) und Pyrimethamin (Mittel gegen Malaria) führen zu einer Senkung des Folsäurespiegels im Blut.
Chloramphenicol (Antibiotikum) kann das Ansprechen auf die Behandlung mit Folsäure behindern.
Einnahme von Aktiferrin compositum-Kapseln zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Die Einnahme von Aktiferrin compositum-Kapseln eine halbe Stunde vor oder zwischen den Mahlzeiten oder mit Vitamin C-haltigen Fruchtsäften verbessert die Aufnahme, bei Einnahme zu den Mahlzeiten ist allerdings die Magen-Darmverträglichkeit besser (siehe Abschnitt 4 „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).
Schwarzer Tee, Kaffee, Eier und Milch hemmen die Eisenaufnahme und sind daher als Einnahmeflüssigkeit nicht geeignet.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Studien zur Anwendung von Aktiferrin compositum-Kapseln in der Schwangerschaft ergaben keinen Hinweis auf ein erhöhtes Risiko von Missbildungen beim Ungeborenen. Unerwünschte Wirkungen nach Einnahme oraler Eisenpräparate in therapeutischen Dosierungen zur Behandlung von Blutarmut in der Schwangerschaft wurden bisher nicht berichtet. Schädigungen des Ungeborenen und Fehlgeburten wurden allerdings bei Eisenvergiftungen beobachtet. Aktiferrin compositum-Kapseln sollten daher in der Schwangerschaft nur dann angewendet werden, wenn dies eindeutig angezeigt ist.
Aktiferrin compositum-Kapseln sollten in der Stillzeit nur dann angewendet werden, wenn dies eindeutig angezeigt ist.
Verkehrstüchtigkeit und ähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Aktiferrin compositum-Kapseln haben keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen.
Aktiferrin compositum – Kapseln enthalten Sorbitol
Bitte nehmen Sie Aktiferrin compositum – Kapseln daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.